- Entzündungshemmendes Nasenspray
- Hilft bei Allergie
- Auch für Kinder ab 6 Jahren
- Nicht bei Schwangerschaft oder in der Stillzeit anwenden
Avamys
Über Avamys
Avamys ist ein entzündungshemmendes Nasenspray aus einer Gruppe von Arzneistoffen, die man als Glukokortikoide bezeichnet. Der Wirkstoff Fluticasonfuroat hemmt die Entzündung der Nasenschleimhaut. Dadurch werden Symptome der Allergie wie eine verstopfte oder laufende Nase, Niesen sowie juckende und rote, wässrige Augen verringert.
Dieses Arzneimittel wirkt sowohl bei saisonalen Allergien (Heuschnupfen) als auch bei nicht-saisonalen Allergien (beispielsweise bei Allergien gegen Tiere, Hausstaubmilben oder Schimmel). Avamys ist auch für Kinder ab 6 Jahren geeignet.
Anwendung
Wenden Sie das Nasenspray jeden Tag zur gleichen Zeit an. Manche Patienten spüren erst einige Tage nach der ersten Anwendung die volle Wirksamkeit von Avamys. Normalerweise wirkt es jedoch innerhalb der ersten 8 bis 24 Stunden.
Avamys kommt in einem Zerstäuber. In diesem Beipackzettel wird Schritt für Schritt beschrieben, wie Sie den Zerstäuber für den Gebrauch vorbereiten und wie Sie das Nasenspray anwenden. Die üblichen Richtlinien lauten wie folgt:
- Schütteln Sie den Zerstäuber für etwa 10 Sekunden.
- Nehmen Sie die Verschlusskappe ab.
- Putzen Sie Ihre Nase.
- Platzieren Sie die Sprühdüse in einem Ihrer Nasenlöcher. Richten Sie das Ende der Sprühdüse zur Außenseite der Nase hin, weg vom Nasenwall in der Mitte. Dies erleichtert es, dass das Arzneimittel an den richtigen Ort in der Nase gelangt.
- Drücken Sie den seitlichen Griff kräftig bis zum Anschlag ein, während Sie durch Ihre Nase einatmen.
- Nehmen Sie die Sprühdüse aus der Nase und atmen Sie durch den Mund aus.
- Wenn Ihre Dosierung 2 Sprühstöße pro Nasenloch ist, wiederholen Sie die vorigen 2 Schritte.
- Behandeln Sie das andere Nasenloch auf dieselbe Weise.
- Setzen Sie die Verschlusskappe nach dem Gebrauch wieder auf das Nasenspray.
Reinigen Sie den Zerstäuber regelmäßig und befolgen Sie dabei die Anweisungen des Beipackzettels. Nach erstmaligem Öffnen darf der Inhalt der Flasche nur innerhalb von 2 Monaten angewendet werden.
Dosierung
Ihre Dosierung hängt von Ihren Beschwerden ab und wird von Ihrem Arzt festgelegt. Die üblichen Richtlinien lauten wie folgt:
- Erwachsene und Kinder ab 12 Jahren: Die übliche Anfangsdosis beträgt einmal täglich 2 Sprühstöße in jedes Nasenloch. Sobald Ihre Beschwerden unter Kontrolle sind, können Sie die Dosis auf einmal täglich 1 Sprühstoß in jedes Nasenloch herabsetzen.
- Kinder unter 12 Jahren: Die übliche Anfangsdosis beträgt einmal täglich 1 Sprühstoß in jedes Nasenloch. Bei sehr starken Beschwerden kann Ihr Arzt die Dosis auf einmal täglich 2 Sprühstöße in jedes Nasenloch erhöhen, bis die Beschwerden unter Kontrolle sind. Danach kann versucht werden, die Dosis auf einmal täglich 1 Sprühstoß in jedes Nasenloch zu reduzieren.
Nicht anwenden bei Kindern unter 6 Jahren.
Verkehrstüchtigkeit/Alkohol
Es gelten keine Warnhinweise bezüglich des Alkoholkonsums. Avamys schränkt nicht Ihre Verkehrstüchtigkeit ein.
Über- oder Unterdosierung
Wenn Sie mehr Nasenspray als ärztlich vorgeschrieben angewendet haben, nehmen Sie Kontakt mit einem Arzt oder Apotheker auf.
Wenn Sie eine Dosis Avamys vergessen haben, dann wenden Sie diese an, sobald Sie sich daran erinnern. Sollte dies nahe am Zeitpunkt der nächsten Dosis liegen, dann warten Sie bis dahin. Wenden Sie nicht die doppelte Dosis an, wenn Sie die vorherige Anwendung vergessen haben.
Wann darf das Medikament nicht angewendet werden?
Avamys ist nicht für jeden Patienten geeignet. Wenden Sie das Nasenspray nicht an, wenn Sie allergisch gegen einen der Bestandteile dieses Arzneimittels sind (siehe unter dem Abschnitt: „Zusammensetzung“).
Wann ist besondere Vorsicht mit diesem Medikament geboten?
Wenn Symptome im Zusammenhang mit Ihrer Leber auftreten, informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker.
Avamys kann bei der Anwendung über einen langen Zeitraum bei Kindern zu einer Verlangsamung des Wachstums führen. Ihr Arzt wird die Größe Ihres Kindes regelmäßig überprüfen und sicherstellen, dass Ihr Kind die niedrigstmögliche wirksame Dosierung erhält.
Avamys kann zu Erkrankungen der Augen wie Glaukom (Anstieg des Drucks im Auge) oder Katarakt (Trübung der Linse des Auges) führen. Informieren Sie Ihren Arzt, wenn diese Erkrankungen bereits früher bei Ihnen auftraten oder Sie Veränderungen Ihres Sehvermögens während der Anwendung von Avamys bemerken.
Schwangerschaft und Stillzeit
Wenden Sie Avamys nicht an, wenn Sie schwanger sind, planen schwanger zu werden oder wenn Sie stillen, es sei denn, Ihr Arzt empfiehlt es Ihnen.
Wenden Sie noch andere Arzneimittel an?
Informieren Sie Ihren Arzt, wenn Sie andere Arzneimittel anwenden, kürzlich andere Arzneimittel angewendet haben oder beabsichtigen andere Arzneimittel anzuwenden, auch wenn es sich um pflanzliche Präparate oder nicht verschreibungspflichtige Medikamente handelt.
Es ist insbesondere wichtig, Ihren Arzt zu informieren, wenn Sie eines der folgenden Arzneimittel anwenden bzw. kürzlich angewendet haben:
- injizierte oder oral eingenommene Steroide
- steroidhaltige Cremes
- Arzneimittel zur Behandlung von Asthma
- Ritonavir, ein antivirales Arzneimittel zur Behandlung von HIV
- Ketoconazol, zur Behandlung von Pilzinfektionen
Ihr Arzt wird entscheiden, ob Sie Avamys gleichzeitig mit diesen Arzneimitteln anwenden sollen. Avamys darf nicht gleichzeitig mit anderen Nasensprays, die Steroide enthalten, angewendet werden.
Nebenwirkungen
Wie alle Arzneimittel kann auch Avamys Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem Patienten auftreten müssen.
Überempfindlichkeitsreaktionen: Nehmen Sie sofort die Hilfe eines Arztes in Anspruch. Überempfindlichkeitsreaktionen auf Avamys sind selten und können bei weniger als 1 von 1.000 Patienten auftreten. Bei einer kleinen Anzahl von Patienten können sich diese allergischen Reaktionen zu einem schwerwiegenden, sogar lebensbedrohlichen Problem entwickeln, wenn diese nicht behandelt werden. Zu den Beschwerden zählen:
- starkes Keuchen/Kurzatmigkeit, Husten oder Schwierigkeiten bei der Atmung
- plötzliches Gefühl von Schwäche oder Benommenheit (das zu einer Ohnmacht (Kollaps) oder Bewusstseinsminderung führen kann)
- Schwellung im Bereich des Gesichts
- Hautausschläge oder Rötung
In vielen Fällen sind diese Beschwerden Anzeichen weniger schwerwiegender Nebenwirkungen. Aber Sie müssen sich bewusst sein, dass diese Nebenwirkungen möglicherweise schwerwiegend sind. Sollten Sie eine dieser Beschwerden bemerken: Suchen Sie so schnell wie möglich einen Arzt auf.
Andere mögliche Nebenwirkungen sind:
Sehr häufig (mehr als 1 Behandelter von 10):
- Nasenbluten (im Allgemeinen leicht), insbesondere wenn Sie Avamys länger als 6 Wochen ohne Unterbrechung anwenden.
Häufig (höchstens 1 Behandelter von 10):
- Geschwüre in der Nase dies kann eine Reizung oder ein unangenehmes Gefühl im Inneren der Nase hervorrufen. Beim Putzen der Nase können Blutspuren auftreten.
- Kopfschmerzen.
Gelegentlich (höchstens 1 Behandelter von 100):
- Schmerzen, Brennen, Reizung, Empfindlichkeit und Trockenheit im Inneren der Nase
Nicht bekannt (Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar):
- Verlangsamung des Wachstums von Kindern
- vorübergehende Veränderungen des Sehvermögens unter Langzeitbehandlung
Nasal anzuwendende Kortikosteroide können die normale Bildung von Hormonen in Ihrem Körper beeinflussen, insbesondere wenn Sie hohe Dosen über einen längeren Zeitraum anwenden. Bei Kindern kann diese Nebenwirkung zu einem, im Vergleich zu anderen Kindern, verzögerten Wachstum führen.
Treten bei Ihnen starke Nebenwirkungen auf? Oder bemerken Sie Nebenwirkungen, die nicht in diesem Beipackzettel angegeben sind? Wenden Sie sich dann an Ihren Arzt, Apotheker oder an medizinisches Fachpersonal.
Zusammensetzung
Der Wirkstoff in diesem Medikament ist Fluticasonfuroat. Jeder Sprühstoß enthält 27,5 Mikrogramm Fluticasonfuroat.
Beipackzettel
Lesen Sie vor der Anwendung den Beipackzettel. Den offiziellen Beipackzettel von Avamys können Sie hier downloaden.
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Tipps zur sicheren Medikamentenentsorgung
Es ist von essentieller Bedeutung, Medikamente sicher und auf verantwortungsvolle Weise zu entsorgen, um Umweltschäden und Gesundheitsrisiken zu vermeiden. Daher können Sie ungebrauchte oder abgelaufene Medikamente in der Apotheke abgeben. So tragen Sie zu einer nachhaltigen Verwendung von Medikamenten bei.
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