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Was sind Appetitzügler?
Verfasst von: Redaktion
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Ein Appetitzügler kann beim Abnehmen helfen, indem er den Appetit dämpft. Dadurch verspüren Sie weniger Hunger und sind nach einer Mahlzeit schneller satt. Bei Übergewicht oder Adipositas (Fettleibigkeit) helfen Appetitzügler oft, das Abnehmen zu erleichtern. Haben Sie einen BMI von 30 oder mehr? Dies gilt als Adipositas und kann gesundheitliche Probleme verursachen. Gewichtsreduktion wird dann besonders wichtig – doch gerade das ist gar nicht so leicht. Vielleicht versuchen Sie schon länger vergeblich, abzunehmen. Oder es gelingt nicht, Ihren Lebensstil dauerhaft zu ändern. In solchen Fällen kann die Unterdrückung des Hungergefühls eine wertvolle Hilfe sein.

Schlankheitsmedikamente beeinflussen die Appetitsignale an das Gehirn, sodass Sie sich schneller satt fühlen. Die besten Ergebnisse erzielen Sie, wenn Sie diese Mittel mit gesunder Ernährung und ausreichend Bewegung kombinieren. Bleibt der Erfolg auf der Waage aus? Sprechen Sie dann mit einem Arzt über Ihre bisherigen Bemühungen. Vielleicht kann er Ihnen weiterhelfen, beispielsweise mit einem Lebensstilprogramm. Liegt Adipositas vor? Dann funktionieren das Sättigungsgefühl und die Appetitregulierung anders als bei Normalgewichtigen, was das Abnehmen auf eigene Faust erschwert.
Welche Appetitzügler gibt es und wie wirken sie?
Zur Bekämpfung von Übergewicht stehen verschiedene Arten von Appetitzüglern zur Verfügung. Ihr Arzt oder Ihre Ärztin kann Ihnen die für Ihren BMI und Lebensstil am besten geeigneten Optionen empfehlen. Sowohl Medikamente als auch Naturheilmittel können dabei hilfreich sein. Einige Beispiele:
- Saxenda: Dieses injizierbare Medikament zügelt den Appetit, indem es den Hunger dämpft und das Sättigungsgefühl steigert. Es ergänzt eine kalorienarme Ernährung und Bewegung.
- Wegovy: Wegovy wird injiziert und ergänzend zu einem Lebensstilprogramm angewendet. Es mindert den Appetit und verstärkt das Sättigungsgefühl nach dem Essen.
- Mounjaro: Dieses injizierbare Arzneimittel wirkt am besten mit Diät und Bewegung. Mounjaro reguliert den Appetit und hilft, weniger zu essen.
- Mysimba: Mysimba wird als Tablette eingenommen. Es beeinflusst Gehirnregionen, die an der Regulation von Nahrungsaufnahme und Energieverbrauch beteiligt sind.
Diese Mittel sind verschreibungspflichtig. Besprechen Sie mit unseren kooperierenden Ärzten, was zu Ihnen passt.
Auch ohne Medikamente können Erfolge erzielt werden. Zum Beispiel mit den richtigen Ernährungsgewohnheiten. Einige Tipps für eine gesündere Ernährung:
- Essen Sie mehr Eiweiß. Studien belegen, dass Protein über einen längeren Zeitraum sättigt. Eiweiß steckt vor allem in magerem Fleisch, Eiern, Joghurt und Hülsenfrüchten.
- Setzen Sie verstärkt auf gesunde Fette. Sie sind in fettem Fisch, Nüssen, Samen, Avocados und Olivenöl enthalten. Diese Lebensmittel liefern zudem die Vitamine D, A und E, senken den Appetit und halten den Blutzucker stabil.
- Vor der Mahlzeit: Wasser trinken. Das sorgt für eine gewisse Sättigung, sodass Sie weniger essen. Suppe ist ebenfalls eine gute Option. Greifen Sie aber auch zu anderen Tageszeiten zur Wasserflasche. So entsorgt der Körper Abfallprodukte schneller.
- Essen Sie mehr Ballaststoffe. Sie fördern die Darmgesundheit und lassen den Blutzucker langsamer steigen. Obst, Gemüse, Vollkornprodukte und Hülsenfrüchte sind besonders ballaststoffreich.
Mit diesen Empfehlungen bekommen Sie das Hungergefühl besser in den Griff. Helfen weder diese Tipps noch Änderungen im Lebensstil? Sprechen Sie dann mit einem Arzt über mögliche Behandlungen.
Wie nutzen Sie Schlankheitsmedikamente am effektivsten?
Schlankheitsmittel können beim Abnehmen helfen, reichen aber allein nicht aus. Eine gesunde Lebensweise ist nach wie vor unverzichtbar. Die Präparate wirken besser, wenn sie mit bewusster Ernährung und ausreichend Bewegung kombiniert werden. So wird der Körper mit allen nötigen Nährstoffen versorgt, das Erkrankungsrisiko sinkt und die Energie steigt.
Für wen kommen diese Behandlungen in Frage?
Dokteronline arbeitet mit Ärzten zusammen, die Ihnen die Suche nach der passenden Behandlung erleichtern. Manche Medikamente werden erst bei einem hohen BMI verordnet. Übergewicht beginnt ab einem BMI von 26, Adipositas (Fettleibigkeit) ab 30. Der BMI allein sagt jedoch nicht alles. Auch der Taillen- bzw. Bauchumfang spielt eine Rolle, da sich Fett gerade dort oft ansammelt – und der Gesundheit mehr schadet als Fett an Hüften oder Gesäß. Bitte beachten Sie: Wie bei allen Medikamenten können auch bei Schlankheitsmitteln Nebenwirkungen auftreten.
Nebenwirkungen von Appetitzüglern
Haben Sie Fragen zu den Nebenwirkungen? Ihr Arzt erläutert Ihnen gern die Vor- und Nachteile einzelner Medikamente. Zu den möglichen Nebenwirkungen gehören:
- Darmbeschwerden
- niedriger Blutzucker
- Schwindel
- Kopfschmerzen
Lesen Sie vor Behandlungsbeginn stets den Beipackzettel.
Was passt zu Ihnen?
Appetitzügler können Sie wirkungsvoll beim Abnehmen unterstützen. Prüfen Sie aber auch kritisch Ihre Ernährungs- und Lebensgewohnheiten. Und nicht vergessen: Sie müssen den Weg zum Wunschgewicht nicht allein gehen. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Ihrer Ärztin über Beschwerden, Zweifel und Hindernisse. Gemeinsam finden Sie die beste Lösung. Vielleicht genügt eine Änderung des Lebensstils. Und vielleicht sind Appetitzügler tatsächlich eine gute Option. Dokteronline bietet maßgeschneiderte Unterstützung. Klären Sie Ihre Situation mit einem Arzt, informieren Sie sich über Ihre Möglichkeiten und starten Sie noch heute.