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Der Menstruationszyklus: verstehen und gesund bleiben

Verfasst von: Redaktion

Letzte Änderung: 

Der Menstruationszyklus, auch Monatszyklus genannt, ist eine komplexe Abfolge von Hormonveränderungen im weiblichen Körper, die eine entscheidende Rolle für die Fruchtbarkeit und die allgemeine Gesundheit der Frau spielen. Viele Frauen haben einen regelmäßigen Zyklus. Umso verwirrender und beunruhigender kann es sein, wenn etwas aus dem Takt gerät. An dieser Stelle erklären wir den Ablauf des Menstruationszyklus, mögliche Ursachen für Zyklusstörungen und wann es ratsam ist, ärztliche Hilfe in Anspruch zu nehmen.

Der Menstruationszyklus

Vor jeder Menstruation reift im Eierstock – unter dem Einfluss von Hormonen – eine Eizelle heran. Gleichzeitig verdickt sich die Gebärmutterschleimhaut, um sich auf eine mögliche Schwangerschaft vorzubereiten. Wenn keine Befruchtung stattgefunden hat, wird die Eizelle zusammen mit der Gebärmutterschleimhaut abgestoßen: Die Menstruation tritt ein.

Ursachen für Zyklusstörungen

Zu den möglichen Ursachen gehören

  • Hormone: Hinter Störungen des normalen Menstruationszyklus kann ein hormonelles Ungleichgewicht stecken. 
  • Medikamente: Bestimmte Medikamente (beispielsweise die Antibabypille, Hormonspiralen und Entzündungshemmer) können den Monatszyklus beeinflussen.  
  • körperliche Anomalien: Anomalien wie Gebärmutterpolypen oder Probleme mit dem Gebärmutterhals führen gelegentlich zu abnormalen Blutungen. 
  • Gesundheitsstörungen: Gesundheitliche Probleme wie das polyzystische Ovarialsyndrom (PCOS) und Schilddrüsenerkrankungen führen nicht selten zu Zyklusstörungen. 
  • Lebensstil: Auch Stress, ungesunde Ernährung und übermäßiger Sport können auf den Menstruationszyklus einwirken. 

Polyzystisches Ovarialsyndrom (PCOS)

Typisch für die Hormonstörung PCOS sind Zyklusstörungen, übermäßiger Haarwuchs, Akne und Fruchtbarkeitsprobleme. Auch eine Endometriose und ein Myom können starke Menstruationsschmerzen verursachen.

Lebensstil- und Ernährungstipps

Eine gesunde Lebensweise und vernünftige Ernährung können zu einem regelmäßigen Menstruationszyklus beitragen und Menstruationsbeschwerden verringern. Achten Sie auf einen ausgewogenen Speiseplan mit viel Gemüse, Obst, Vollkornprodukten und mageren Proteinen – damit helfen Sie auch Ihrem Hormonhaushalt. Gute Verbündete gegen Menstruationsbeschwerden sind regelmäßige Bewegung, ausreichender Schlaf sowie Yoga, Meditation oder andere Entspannungstechniken gegen den Stress.

Alternative Behandlungen

Neben schulmedizinischen Behandlungen gibt es auch alternative Wege, um Menstruationsbeschwerden anzugehen, beispielsweise mit Kräutern, Nahrungsergänzungsmitteln und Akupunktur. So werden Ingwer, Kamille und Fenchel oft zur Schmerzlinderung und zur Regulierung des Blutflusses eingesetzt. Auch Nahrungsergänzungsmittel wie Magnesium und Omega-3-Fettsäuren können bei der Linderung von Menstruationsbeschwerden helfen.

Menstruationsbeschwerden: Wann zum Arzt?

Menstruationsbeschwerden reichen von leichten Missempfindungen bis zu schweren Symptomen, die den Alltag beeinträchtigen, zum Beispiel Schmerzen, Krämpfe, starke Blutungen, Schwindelgefühle und Müdigkeit. Hormonschwankungen während des Monatszyklus können zudem zu Reizbarkeit und Ängsten führen. 

Haben Sie lang anhaltende oder sehr unregelmäßige Perioden? Leiden Sie zudem oft an Unterleibsschmerzen und an Blutungen nach dem Geschlechtsverkehr? In diesen Fällen sowie bei allen anderen Gesundheitssorgen wenden Sie sich bitte unbedingt an Ihren Arzt oder Ihre Ärztin. Er oder sie wird Ihnen Fragen zu Ihrem Menstruationsmuster, anderen Symptomen und Ihrer Krankengeschichte stellen. Gegebenenfalls werden zusätzliche Untersuchungen durchgeführt, wie 

  • eine vaginale Untersuchung, 
  • ein Abstrich, 
  • ein STI-Test
  • eine Ultraschalluntersuchung. 

Auf diese Weise kann die mögliche Ursache für Ihre Zyklusstörungen festgestellt werden. Halten Sie auch Ihren Menstruationsrhythmus im Auge und notieren Sie sich Veränderungen oder Symptome, um sie mit Ihrem Arzt zu besprechen.

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