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Geschlechtskrankheiten

Verfasst von: Redaktion

Letzte Änderung: 

Geschlechtskrankheiten – Vorbeugen ist die beste Medizin

Fakten und Tipps über sexuell übertragbare Infektionen (STI):

Durchschnittlich haben 5 % der Menschen bereits einmal eine Geschlechtskrankheit gehabt. Jedes Jahr steigt die Anzahl der erkrankten Menschen. Dies ist aus der jährlichen STI-Studie des Gesundheitsministeriums erkennbar.

STI steht für „sexual transmitted disease“ (Sexuell übertragbare Krankheiten). Es handelt sich hierbei um Krankheiten, die Sie sich beispielsweise durch Geschlechtsverkehr ohne Kondom einfangen können. Manche dieser Geschlechtskrankheiten können ernsthafte Gesundheitsprobleme verursachen. Dies sind Geschlechtskrankheiten, die schwere Folgen haben so wie Geschwüre, Bläschen oder schmutzige Sekrete. Sexuell übertragbare Infektionen sind auch Krankheiten, bei denen Sie nichts von Ihrer Erkrankung mitbekommen müssen. Diese können aber beispielsweise zu Unfruchtbarkeit führen.

Eine Umfrage aus dem Jahr 2007 des Männermagazins Men´s Health ergab doch tatsächlich, dass jeder Fünfte der Befragten dachte, dass Gnocchi eine Geschlechtskrankheit wäre. Doch Gnocchi´s sind italienische Kartoffelnocken und dafür braucht man sicher kein Kondom! Aber welche Geschlechtskrankheiten gibt es? Wie wissen Sie, dass Sie eine solche Krankheit haben? Woraus besteht die Behandlung und viel wichtiger – wie verhindern Sie, dass Sie sich eine Geschlechtskrankheit einfangen? Hier gilt immer der Leitspruch: Vorbeugen ist die beste Medizin!

Welche Geschlechtskrankheiten sind im Umlauf?

Allgemein gibt es 3 Sorten von sexuell übertragbaren Krankheiten: Die bakteriellen Infektionen, die viralen Infektionen und Krankheiten, die durch Parasiten verursacht werden.

Die bakterielle Infektion

Diese Sorte Geschlechtskrankheiten wird von Bakterien verursacht. Eine solche Ansteckung kann prinzipiell gut behandelt werden. Es ist aber wichtig schnell damit zu beginnen um schlimme Folgen zu verhindern.

Beispiele bakterieller Infektionen sind:

  1. Syphilis
  2. Chlamydien
  3. Gonorrhoe (Tripper).

Die virale Geschlechtskrankheit

Eine virale Infektion kann mit Medikamenten behandelt werden. In manchen Fällen genesen Geschlechtskrankheiten jedoch nicht mehr

Beispiele viraler STI‘s, die nicht (immer) wieder heilbar sind

Andere virale Geschlechtskrankheiten sind zum Beispiel:

  1. Hepatitis-A und Hepatitis –B
  2. Genitale Warzen

Parasitäre Geschlechtskrankheiten

Denken Sie hierbei an :

  1. Krätze
  2. Filzläuse

Wie erkranken Sie an einer Geschlechtskrankheit?

Sie können sich unter anderem mit einer sexuell übertragbaren Infektion durch ungeschützten Geschlechtsverkehr infizieren. Dies beinhaltet:

  1. Ohne Kondom Geschlechtsverkehr haben
  2. Ohne Kondom oder Leckläppchen oralen Sex haben
  3. Ohne Kondom die Genitalien aneinander reiben

Danach können Geschlechtskrankheiten so wie HIV und Hepatitis –B auch durch Blut übertragen werden. Dies kann geschehen durch:

  1. Bluttransfusion
  2. Durch gebrauchte Nadeln oder das Teilen von Röhrchen (Beispielsweise bei Drogengebrauch oder beim Stechen lassen eines Piercings oder Tattoos)
  3. Während der Geburt und Stillzeit (dies gilt nur bei HIV)

Wie kann man eine Geschlechtskrankheit verhindern?

Zunächst: Wenn Sie wissen wie Sie sich eine STI einfangen können, wissen Sie auch wie Sie diese vorbeugen können. Es gelten übrigens andere Regeln bei der Geburt wenn die Mutter die Krankheit auf das Kind überträgt.

Zur zusätzlichen Vorsorge, müssen Sie folgendes beachten:

Schlafen Sie nur mit Partnern, die kürzlich negativ auf Geschlechtskrankheiten getestet wurden

  1. Verwenden Sie lediglich ein Kondom mit CE-Logo, dessen Haltbarkeitsdatum noch nicht abgelaufen ist
  2. Gebrauchen Sie bei Analsex Kondome mit extra viel Gleitmittel um die Chancen auf Wunden und das Scheuern des Kondoms zu verkleinern.

Welche Geschlechtskrankheit, welche Symptome, welche Folgen?

Syphilis

Dies ist eine gefährliche Geschlechtskrankheit, wenn man sie nicht rechtzeitig behandelt. In Österreich kommt Syphilis fast ausschließlich bei Männern vor, die mit anderen Männern Geschlechtsverkehr haben. Oftmals beginnt diese Geschlechtskrankheit mit einem Geschwür um den Mund, Penis, der Vagina oder dem Anus. Wenn Syphilis unbehandelt bleibt, kann es sich über das Blut im ganzen Körper verbreiten und verschiedene Organe ernsthaft beschädigen.

Chlamydien

Eine unbehandelte Chlamydien Infektion kann bei Frauen zur Unfruchtbarkeit führen. 70 % der Frauen, die an Chlamydien erkrankt sind, merken jedoch nichts von dieser Krankheit. Die restlichen 30 % haben unter anderem die folgenden Beschwerden:

  1. Schmerzen im Unterbauch oder rechts oben im Bauch
  2. Mehr oder andere vaginale Sekrete
  3. Vaginaler Blutverlust außerhalb des Menstruationszeitraums

Wenige Männer merken, dass sie Chlamydien unter dem Glied haben. Manche verspüren ein juckendes oder brennendes Gefühl und haben Schmerzen beim Wasserlassen oder es kommt zu Ausscheidungen aus dem Glied. Diese Geschlechtskrankheit kann bei Männern manchmal zur Entzündung einer der beiden Nebenhoden führen.

Gonorrhoe (Tripper)

Frauen bemerken Tripper oftmals nicht. Manchmal haben sie vage Beschwerden sowie Schmerzen beim Wasserlassen oder vermehrte vaginale Ausscheidungen als üblich. Wenn eine Frau nicht behandelt wird, kann sie an einer Entzündung ihrer Harnleiter oder Gebärmutter erkranken. Hierdurch kann es schwerer werden schwanger zu werden.

Bei Männern mit dieser STI kommt es in der Regel zu Ausscheidungen aus dem Penis. Gonorrhoe kann bei ihnen eine Entzündung einer der beiden Nebenhoden zur Folge haben.

Genitalherpes

Diese Geschlechtskrankheit erkennen Sie an Bläschen rund um – oder auf dem Penis, der Vagina oder des Anus. Oftmals juckt –oder brennt es. Herpes hat keine ernsthaften Folgen für die Gesundheit. Die Bläschen können allerdings recht schmerzhaft sein. Das Herpes Virus bleibt immer im Körper und kann von Zeit zu Zeit Bläschen verursachen. Die Dauer und der Umfang von diesem Befall kann durch Medikamente abgeschwächt werden.

HIV

Das HIV-Virus kann AIDS verursachen, welches das Abwehrsystem beschädigt. Im Laufe der Zeit ist der Körper immer weniger im Stande sich gegen Krankheiten zu schützen. Sie merken nicht, dass Sie das Virus tragen bis Sie krank werden. Ohne Behandlung führt diese Erkrankung zum Tod.

Es gibt auf dem Markt lediglich Medikamente, die das Virus in dessen Aktivität einschränken und somit den Ausbruch von AIDS hinauszögern. Eine Genesung ist bis zum heutigen Tage nicht möglich.

Hepatitis-B

Hepatitis-B hat eine Entzündung in der Leber zur Folge. Von dieser SOA können Sie sehr krank werden. Es kann auch Beschwerden wie Müdigkeit, Übelkeit und Bauchschmerzen verursachen. Manche Menschen merken von dieser Erkrankung zunächst nichts. Das Virus, das Hepatitis-B verursacht, kann durch Ruhe von selbst aus dem Körper gelangen. Bei 10 % der Menschen, die sich das Hepatitis-B Virus einfangen, geschieht dies jedoch nicht. Sie entwickeln dann eine chronische Form dieser Krankheit mit bestehender Leberentzündung als Folge und können dadurch sterben.

Genitalwarzen

Genitalwarzen kommen oft vor. Die Warzen befinden sich rund um den Penis, des Anus und der Vagina und können jucken. Das Virus, das diese Krankheit verursacht, bleibt immer im Körper, wodurch die Warzen immer wiederkehren können.

Die Behandlung von Geschlechtskrankheiten

Falls Sie denken an einer der Geschlechtskrankheit zu leiden, besuchen Sie Ihren Hausarzt. Es sind auch verschiedene STI-Haustests bei Dokteronline erhältlich. Oftmals klingen Geschlechtskrankheiten einfach ab. So können die bakteriellen Infektionen mit Antibiotikum behandelt werden. Virale Geschlechtskrankheiten können mit Salbe oder Medikamenten behandelt werden. Parasitäre Ansteckungen können gut mit Cremes oder Sprays behandelt werden.

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