AccountBasket
Dokteronline brand

Laktoseintoleranz: die Symptome

Verfasst von: Redaktion

Letzte Änderung: 

An welchen Symptomen erkennt man eine Laktoseintoleranz?

Eine Laktoseintoleranz ist eine Erkrankung, die mit unangenehmen Symptomen einhergeht, wie Bauchschmerzen, Bauchkrämpfen und Blähungen. Dies hängt damit zusammen, dass die Laktose (eine Art Zucker, die sich in Muttermilch, Milchprodukten und Produkten mit Milchbestandteilen befindet) vom Dünndarm nicht oder nur unvollständig verdaut werden kann. Hierdurch gelangt die Laktose in der Nahrung (teilweise) unverdaut in den Dickdarm. Die Bakterien, die sich hier von Natur aus befinden (Darmflora), bauen die Laktose in der Folgezeit ab. Während dieses „Gärungsprozesses“ werden bestimmte Fettsäuren und Gase freigesetzt, welche die oben genannten Symptome verursachen.

Drei Formen der Laktoseintoleranz

Es gibt drei Formen der Laktoseintoleranz. Wie unterscheiden hierbei die primäre, sekundäre und die angeborene Form. Eine sekundäre Laktoseintoleranz tritt im Westen am häufigsten auf. Diese Form entsteht durch eine Schädigung der Darmwand infolge von z.B. einer Darminfektion oder infolge einer Operation. Meistens ist diese Form nur vorübergehender Art und geht vorüber, sobald sich die Darmwand wieder komplett regeneriert hat. Eine angeborene Laktoseintoleranz hingegen ist eine Erkrankung, die ein Leben lang bleibt.

Die möglichen Symptome einer Laktoseintoleranz

Zusätzlich zur Tatsache, dass die (teilweise) unverdaute Laktose im Dickdarm gärt, zieht die Laktose zudem auch noch Feuchtigkeit in den Dickdarm. Dies kann wiederum zu Durchfall führen.

Die Symptome, die jemanden mit einer Laktoseintoleranz erfährt, hängen auch von der Menge der Laktose ab, die jemand zu sich nimmt und können daher individuell stark variieren. Einige Patienten vertragen problemlos eine bestimmte Menge Laktose. Andere hingegen bekommen bereits nach dem Konsum einer geringen Menge Probleme. Menschen, die unter einer angeborenen Laktoseintoleranz leiden müssen sich ein Leben lang laktosefrei ernähren.

Sie erfahren nachfolgend die möglichen Symptome bei einer Laktoseintoleranz:

  1. Bauchschmerzen und Bauchkrämpfe;
  2. Ein Blähgefühl;
  3. Blähungen;
  4. Einen rumorenden Magen;
  5. Durchfall. Häufig ist der Stuhlgang dünn und schaumig, mit einem sauren Geruch. In einigen Fällen ist die Farbe auch leicht grünlich.

Welche Produkte führen zu welchen Beschwerden?

Wie bereits beschrieben wurde, vertragen viele Menschen mit Laktoseintoleranz eine kleine Menge an Laktose, ohne dabei Probleme zu bekommen. Die Fragen lautet in diesem Zusammenhang natürlich: welche Produkte enthalten Laktose?

Sie finden nachfolgend eine Liste mit Produkten. Hinweis: diese Liste ist nicht vollständig.

Laktose ist vor allem enthalten in:

  1. Allen Arten von süßer Milch;
  2. Milchgetränken auf Basis von Molke. Rivella ist ein Beispiel für ein solches Getränk;
  3. Joghurt, Quark und Pudding;
  4. Kaffeesahne, Kaffeemilch, Schlagsahne, saure Sahne; Creme Fraiche und Butter;
  5. Diverse Käsesorten, Schmelzkäse und Streichkäse;
  6. Sahneeis.

Saure Milchprodukte

Saure Milchprodukte, wie Joghurt und Quark enthalten ebenfalls Laktose, jedoch in viel geringerem Maße als Milchprodukte. Hierdurch können diese Produkte durch viele laktoseintolerante Patienten verzehrt werden ohne, dass es zu Beschwerden kommt.

Produkte mit Milchbestandteilen

Laktose kann ebenfalls in Produkten vorkommen, die Milchpulver oder Milchbestandteile enthalten. Hierbei ist vor allem an (Milch)Schokolade, Plätzchen, Soßen, Wurst und Süßigkeiten sowie an bestimmte Medikamente und Vitaminpräparate zu denken.

Die Hilfe eines Ernährungsexperten

Da es nicht immer einfach ist zu erkennen, welche Produkte laktosefrei sind und welche nicht, kann es für laktoseintolerante Menschen extrem hilfreich sein, um einen Ernährungsexperten zu Rate zu ziehen. Dies gilt im besonderen Maße für Menschen, die überhaupt keine Laktose oder Laktose nur in geringsten Mengen vertragen. Durch die Hilfe eines Experten kann man einer Mangelversorgung von bestimmten wichtigen Nahrungsstoffen vorbeugen.

Zu allen Behandlungen
Zurück zum Anfang