Wissenswertes über Malaria
Verfasst von: Redaktion
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Malaria ist eine der meist vorkommenden Tropenkrankheiten. Malaria oder auch Sumpffieber genannt, ist eine Infektionskrankheit die durch einzellige Parasiten der Gattung Plasmodium verursacht werden kann. Die Anopheles-Mücke kann diese Erreger auf den Menschen übertragen. In diesem Artikel erfahren Sie mehr über einige Fakten, die Ihnen vielleicht noch nicht bekannt waren.
Mücken sind Nachtaktiv
Malaria wird durch eine Infektion mit dem Plasmodium-Parasiten verursacht, der wiederum durch einen Stich der Anopheles-Mücke übertragen wird. Wie viele andere Mücken auch, ist dieses Insekt vor allem zwischen dem Sonnenuntergang und dem Sonnenaufgang aktiv. Es gibt verschiedene Stadien der Malariaerkrankungen die von einem sehr milden bis zu einem sehr schweren Verlauf reichen. 10 bis 14 Tage nach der Infektion entstehen die ersten Beschwerden, wie z.B. Fieber, Schüttelfrost, Muskelschmerzen und Kopfschmerzen.
Malaria sorgt für den Abbau der roten Blutkörperchen
Malaria sorgt für den Abbau der roten Blutkörperchen wodurch die Organe und das Gewebe nicht mehr ausreichend mit Sauerstoff versorgt werden. Eine unbehandelte Malaria kann zu ernsten Gesundheitsbeschwerden führen. Die Symptome kommen meistens in Schüben von vier bis acht Stunden, die periodisch nach einigen Tagen wieder erneut auftreten. Malaria kann zwar tödlich verlaufen, ist jedoch mit den entsprechenden Medikamenten gut zu behandeln und vorzubeugen.
Nur weibliche Mücken übertragen Malaria
Der Malariaparasit wird ausschließlich über einen Stich der weiblichen Mücken übertragen die jeweils selber mit dem Parasiten befallen wurden. Die Mücken leben im Allgemeinen von Pflanzensäften. Sobald eine weibliche Mücke befruchtet ist benötigt sie jedoch auch Eiweiße die sich in unserem Blut befinden damit sie die Eier legen können. Aus diesem Grund stechen lediglich die weiblichen Mücken, weshalb auch nur sie die Malariaparasiten übertragen können.
Malaria ist eine der tödlichsten Krankheiten in den dritte Welt-Ländern
Jährlich sterben etwa 627.000 Menschen an den Folgen der Krankheit. Das bedeutet, dass jede Minute irgendwo auf der Welt eine Person an Malaria stirbt. Die hängt vor allem mit dem Mangel an Wissen und Geld zusammen. Denn man kann einer Malariaerkrankung leicht vorbeugen und sie ebenfalls gut behandeln. Dabei reichen bereits 0,35 € aus damit mit ein Kind zwischen 1 bis 5 Jahren von der Krankheit geheilt werden kann.
Kinder sind einem höheren Risiko ausgesetzt
Kinder fallen unter eine spezielle Risikogruppe bei einer Malariaerkrankung. Ihr Immunsystem hat sich nämlich noch nicht vollständig entwickelt, wodurch das Risiko eines schweren Krankheitsverlaufs auch deutlich größer ist. Es handelt sich bei Malaria um eine der schwersten Krankheiten unter der Kinder leiden können. In Afrika ist Malaria sogar die Todesursache Nummer 1 unter Kindern. Nachdem es in der ersten Phase zu grippeartigen Symptomen gekommen ist kann die Erkrankung nach einer kurzen Zeit einen schwereren Verlauf nehmen. Kinder sind dann der Gefahr ausgesetzt Komplikationen zu erfahren wie z.B. einem Schock, einem Koma oder sie sterben im schlimmsten Fall.
500-600 Malaria-Erkrankung in Österreich
In Österreich erkranken jährlich etwa zwischen 500 bis 600 Menschen an dieser Krankheit. Früher kam Malaria in Österreich und Europa häufiger vor. Aber durch die effektive Behandlung der Patienten und die Bekämpfung der Mücken wurde Österreich in den 70er Jahren als Malariafrei eingestuft. Gegenwärtig handelt es sich bei Malaria vor allem um eine Reisekrankheit, die aus den Subtropen eingeschleppt wird.
Nach 5-16 Tagen kommen die Parasiten aus der Leber frei
Falls Sie sich mit Malaria angesteckt haben, dann ist es wichtig, dass Sie sich so schnell wie möglich behandeln lassen. Nach dem Stich der Mücke wandern die Parasiten nämlich in die Leber, wo Sie sich schnell vermehren. Nach 5-16 Tagen kommen die Parasiten aus der Leber frei und dringen in die roten Blutkörperchen ein wo sich schließlich weiter vermehren. Ab diesem Moment treten auch die Krankheitssymptome auf. Letztendlich platzen die roten Blutkörperchen auf wodurch die Parasiten wiederum neue Blutzellen befallen. Dies sorgt dafür, dass immer mehr Parasiten im Körper vorhanden sind und die Symptome immer weiter zunehmen.
Bei einer schnellen Diagnose kann man Malaria innerhalb von 3 Tagen behandeln
Malaria kann mittels einer Medikamenten-Kur innerhalb von 3 Tagen behandelt werden. Bei einer fortgeschrittenen oder schweren Malaria ist ein Krankenhausaufenthalt häufig erforderlich. Daher sollten Sie immer den Hausarzt aufsuchen, falls Sie in einem Malariagebiet waren und unter grippeartigen Symptomen leiden.