Chlamydien sind eine sexuell übertragbare Krankheit (kurz: STI), auch Geschlechtskrankheit genannt. Die Krankheit wird durch ungeschützten Geschlechtsverkehr übertragen. Zu Beginn einer Chlamydieninfektion treten meist wenig oder keine Beschwerden auf. Nach ein paar Tagen oder sogar Wochen können jedoch Chlamydien-Symptome auftreten. Eine STI wie Chlamydien heilt nicht von selbst. Glücklicherweise lässt sich diese Erkrankung jedoch gut behandeln.
Chlamydien
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Was sind Chlamydien?
Chlamydien gehören zu den am häufigsten auftretenden STI. Die Erkrankung wird durch das Bakterium Chlamydien trachomatis ausgelöst. Dieser Krankheitserreger führt zu Infektionen der Schleimhäute der Vagina, der Harnröhre, des Gebärmutterhalses, des Anus oder des Rachens.
Infizierte Menschen bemerken meist wenig von Chlamydia. Vor allem Frauen haben meist keine Beschwerden. Das ist problematisch, da jemand mit einer Chlamydieninfektion unwissentlich jemand anderen anstecken kann. Darüber hinaus kann eine Chlamydieninfektion langfristig schwerwiegendere Gesundheitsprobleme verursachen.
Chlamydien sind vor allem unter jungen Erwachsenen verbreitet. Außerdem kommt diese Infektion häufiger bei Hetero-Männern und -Frauen vor als bei Männern, die Sex mit Männern haben.
Chlamydien-Symptome
Wie auch zahlreiche andere STI bleiben Chlamydien meist unbemerkt. Bei rund drei Viertel der infizierten Frauen und der Hälfte der infizierten Männer löst die Infektion kaum Beschwerden aus. Diejenigen, die Beschwerden haben, bemerken diese erst nach mehreren Wochen. Wenn Chlamydien nicht behandelt werden, kann die Krankheit verschleppt werden. Das kann langfristig zu schwerwiegenderen Gesundheitsproblemen führen.
Die häufigsten durch Chlamydien ausgelösten Beschwerden sind:
Bei Männern und Frauen:
- Schmerzen oder brennendes Gefühl beim Urinieren;
- Juckreiz und/oder Schmerzen am Anus;
- Schleimige oder eitrige Ausscheidungen beim Stuhlgang;
- Gelegentlich: Rachenentzündungen nach Oralsex;
- Gelegentlich: Gelenkschmerzen;
- Einige Männer und Frauen bleiben jedoch vollständig beschwerdefrei.
Es gibt auch Symptome bei Chlamydien, die nur bei der Frau oder nur beim Mann auftreten.
Chlamydiensymptome Frau:
- Unterbauchschmerzen;
- Vaginaler Ausfluss (mehr oder anders riechend/aussehend als normal);
- Schmerzen beim Geschlechtsverkehr;
- Vaginale Blutung außerhalb der Menstruation;
- Bei schwangeren Frauen: Erhöhtes Risiko auf Frühgeburt oder ein geringes Geburtsgewicht des Kindes. Während einer Chlamydieninfektion kann sich das Kind mit den Bakterien anstecken und dadurch eine Augen- oder Lungenentzündung entwickeln.
- Langfristig: Gebärmutter-, Eierstock- oder Eileiterentzündung. Wenn die Eileiter durch die Entzündung verschlossen werden, steigt das Risiko auf eine Eileiterschwangerschaft und verminderte Fruchtbarkeit.
Chlamydien-Symptome Mann:
- Absonderung von Sekret aus dem Penis („Tropfen“), vor allem am Morgen. Das Sekret ist transparent bis gelbgrün;
- Schmerzen im Hodensack;
- Langfristig: Prostata- oder Nebenhodenentzündung, vorübergehend verminderte Fruchtbarkeit.
Ursachen für Chlamydien
Chlamydien verbreiten sich durch ungeschützten Geschlechtsverkehr, also Sex ohne Kondom. Das Risiko einer Infektion durch Oralsex ist relativ klein; die meisten Ansteckungen erfolgen bei Intimkontakt zwischen den Genitalien und beim Analverkehr.
Um einer Chlamydieninfektion vorzubeugen, ist Schutz beim Sex das wichtigste Mittel. Verwenden Sie also immer ein Kondom.
Chlamydientest
Bestimmte Symptome von Chlamydien treten auch bei anderen Erkrankungen auf, beispielsweise bei einer Blasenentzündung oder bei Tripper. Ein Chlamydientest kann Auskunft geben. Machen Sie in jedem Fall so schnell wie möglich einen Test, falls Sie Chlamydien-Symptome bemerken. Falls Sie keine Beschwerden haben, aber ungeschützten Sex hatten, ist ein STI-Test ebenfalls empfohlen. Auch wenn Sie erfahren, dass ein (früherer) Sexpartner an Chlamydien oder einer anderen Geschlechtskrankheit erkrankt ist, ist ein STI-Test ebenfalls ratsam.
Einen Chlamydientest können Sie bei einem Arzt durchführen lassen. Für diesen Test wird ein wenig Urin (nur bei Männern) oder ein wenig Schleim aus der Vagina, dem Rachen, der Harnröhre oder dem Anus („Abstrich“) benötigt. Das Material wir in einem Labor auf Chlamydien untersucht.
Es gibt heutzutage auch zuverlässige Chlamydien-Selbsttests. Zeigt der Chlamydientest ein negatives Ergebnis, aber die Beschwerden halten an? Dann sprechen Sie mit einem Arzt.
Falls das Ergebnis positiv ist, lassen Sie sich direkt behandeln, auch wenn Sie (noch) keine Symptome haben! Testen Sie in diesem Fall auch auf andere STI. Es besteht die Möglichkeit, gleichzeitig eine weitere Geschlechtskrankheit zu haben.
Achten Sie auf die Inkubationszeit von Chlamydien
Achtung: Chlamydien-Bakterien können mit einem Test erst nach rund 3 Wochen nachgewiesen werden. Berücksichtigen Sie die Inkubationszeit von Chlamydien und testen Sie erst 3 Wochen nach einer möglichen Ansteckung. Falls Sie zu früh testen, erhalten Sie ein falsches Negativergebnis.
Falls Sie während der drei Wochen bereits unter Chlamydiensymptomen leiden, können Sie den Test auch früher durchführen. Ziehen Sie eventuell einen Arzt oder Apotheker zu Rate.
Was tun bei Chlamydien?
Lassen Sie sich so schnell wie möglich behandeln, wenn der Test Chlamydien nachweist. So verhindern Sie, die Krankheit zu verschleppen. Informieren Sie auch Ihre(n) Partner/in(nen) über die Infektion; er oder sie muss (müssen) sich ebenfalls testen lassen. Informieren Sie sämtliche Personen, mit denen Sie im vergangenen halben Jahr vor dem positiven Testergebnis Geschlechtsverkehr hatten.
Medikamentöse Chlamydienbehandlung
Chlamydien verschwinden nicht von selbst, auch wenn keine oder wenig Symptome auftreten. Da diese STI durch ein Bakterium ausgelöst wird, sind Antibiotika die einzige Lösung. Diese Arzneimittel töten die Chlamydienbakterien.
Bekannte Chlamydienmedikamente sind:
- Azithromycin. Die Chlamydienbehandlung mit diesem Arzneimittel dauert meist nur 1 Tag;
- Doxycyclin. Die Chlamydienbehandlung mit diesem Arzneimittel dauert meist eine Woche.
Üblicherweise wird Ihr (fester) Partner gleich mitbehandelt.
Chlamydien-Behandlung: Wissenswertes
Beachten Sie bei einer Behandlung von Chlamydien Folgendes:
- Arzneimittel gegen Chlamydien können Nebenwirkungen hervorrufen. In den meisten Fällen handelt es sich dabei um Magen-Darm-Probleme, Kopfschmerzen und Schwindel. Vergessen Sie nicht, die Packungsbeilage des Arzneimittels zu lesen. Darin finden Sie weitere Informationen zur Verwendung von Antibiotika und zu möglichen Nebenwirkungen;
- Führen Sie die Behandlung bis zum Ende fort, auch wenn Sie keine Beschwerden (mehr) haben. Falls Sie die Behandlung vorzeitig unterbrechen, kann die STI wiederkehren.
- Haben Sie nach der Behandlung noch Beschwerden? Dann sprechen Sie mit einem Arzt;
- Nach Beendigung der Behandlung können Sie noch eine Woche lang ansteckend sein. Deshalb dürfen Sie während dieser Woche keinen Geschlechtsverkehr haben;
- Eine Antibiotikabehandlung führt nicht zu einer Immunität gegen das Chlamydienbakterium. Das bedeutet, dass die STI erneut auftreten kann, wenn Sie mit einer infizierten Person Sex haben. Verwenden Sie daher immer ein Kondom, um eine erneute Chlamydieninfektion zu verhindern.
Haben Sie weitere Fragen zu Chlamydien oder Ihrer Chlamydienbehandlung? Ein Arzt oder Apotheker hilft Ihnen gern weiter.
Arzneimittel gegen Chlamydien auf Rezept
Zahlreiche Arzneimittel gegen Chlamydien sind rezeptpflichtig. Bei Dokteronline können Sie eine passende Chlamydienbehandlung beantragen. Ihre Anfrage wird durch einen Arzt bearbeitet und anhand dem von Ihnen ausgefüllten medizinischen Fragebogen ausgewertet. Das ausgegebene Rezept wird anschließend an eine Apotheke weitergeleitet, die das verschriebene Arzneimittel diskret zu Ihnen nach Hause liefert. Benötigen Sie weitere Informationen über Arzneimittel gegen Chlamydien? Fragen Sie einfach einen Arzt oder Apotheker.
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