Eliquis

• Gerinnungshemmer
• Tablette zum Einnehmen
• Nicht während der Schwangerschaft/Stillzeit verwenden

Eliquis ist ein Gerinnungshemmer (Antikoagulans). Der Wirkstoff Apixaban hemmt das Enzym Faktor Xa, einen wichtigen Bestandteil des Blutgerinnungssystems. Dadurch wird der Entstehung von Blutgerinnseln vorgebeugt.

Eliquis wird u. a. verschrieben:

• um die Bildung von Blutgerinnseln (tiefe Venenthrombose) nach Hüft oder Kniegelenkersatz zu verhindern;
• um die Bildung von Blutgerinnseln im Herzen bei Patienten mit bestimmten Herzrhythmusstörungen (Vorhofflimmern) und mindestens einem weiteren Risikofaktor zu verhindern;
• zur Behandlung von Blutgerinnseln in den Venen Ihrer Beine (tiefe Venenthrombose) und den Blutgefäßen Ihrer Lunge (Lungenembolie) sowie um die erneute Bildung von Blutgerinnseln in den Blutgefäßen Ihrer Beine und/oder Lunge zu verhindern.

Nehmen Sie die Tablette im Ganzen mit einem Glas Wasser ein. Versuchen Sie, die Tabletten immer zur gleichen Tageszeit einzunehmen. Die Einnahme kann unabhängig von den Mahlzeiten erfolgen. Bereitet Ihnen das Schlucken der Tablette Probleme? Die Tablette kann auch zerstoßen werden und kurz vor der Einnahme in Wasser gelöst oder mit Apfelmus vermischt werden (genauere Anleitung siehe Beipackzettel).

Dosierung

Die Dosierung hängt von Ihren Beschwerden ab und wird ärztlich festgelegt. Die übliche Dosierung für Erwachsene:

Zur Verhinderung der Bildung von Blutgerinnseln nach Hüft- oder Kniegelenkersatz

• Zweimal täglich 1 Tablette Eliquis 2,5 mg (eine Tablette am Morgen und eine am Abend). Nehmen Sie die erste Tablette 12 bis 24 Stunden nach Ihrer Operation ein. Hinsichtlich der Anwendungsdauer richten Sie sich bitte nach den ärztlichen Anweisungen.

Zur Verhinderung der Bildung von Blutgerinnseln im Herzen bei Patienten mit bestimmten Herzrhythmusstörungen und mindestens einem weiteren Risikofaktor

• Zweimal täglich 1 Tablette Eliquis 5 mg (eine Tablette am Morgen und eine am Abend). Gegebenenfalls wird Ihnen eine niedrigere Dosis verschrieben (siehe Beipackzettel). Hinsichtlich der Anwendungsdauer richten Sie sich bitte nach den ärztlichen Anweisungen.

Zur Behandlung von Blutgerinnseln in den Venen Ihrer Beine (tiefe Venenthrombose) und den Blutgefäßen Ihrer Lunge

• 2 Tabletten Eliquis 5 mg zweimal täglich während der ersten 7 Tage (zwei Tabletten am Morgen und zwei am Abend). Nach 7 Tagen beträgt die empfohlene Dosis zweimal täglich 1 Tablette Eliquis 5 mg (eine Tablette am Morgen und eine am Abend). Gegebenenfalls passt der Arzt oder die Ärztin die Dosierung zu einem späteren Zeitpunkt an.

Weitere Informationen über die Dosierung finden Sie auf dem Beipackzettel. Dieses Arzneimittel wird für Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren nicht empfohlen.

Alkohol/Verkehrstüchtigkeit

Wechselwirkungen mit Alkohol sind nicht bekannt. Auch wurde für Eliquis keine Beeinträchtigung der Verkehrstüchtigkeit nachgewiesen.

Überdosierung/Dosis vergessen/Eliquis absetzen

Wenn Sie eine größere Menge von Eliquis eingenommen haben als verschrieben, kann bei Ihnen ein erhöhtes Blutungsrisiko bestehen. Informieren Sie sofort Ihren Arzt.

Haben Sie eine Einnahme vergessen? Holen Sie diese dann nach, sobald Sie daran denken, und nehmen Sie die nächste Dosis zur üblichen Zeit ein. Wenn Sie sich nicht sicher sind, was Sie tun sollen, oder wenn Sie mehr als eine Dosis versäumt haben, fragen Sie Ihren Arzt, Apotheker oder das medizinische Fachpersonal um Rat.

Brechen Sie die Einnahme dieses Arzneimittels nicht ohne vorherige ärztliche Rücksprache ab, da das Risiko, ein Blutgerinnsel zu entwickeln, erhöht sein könnte, wenn Sie die Behandlung vorzeitig abbrechen.

Eliquis ist nicht für jeden geeignet. Nehmen Sie dieses Medikament nicht ein,

• wenn Sie allergisch gegen einen der Inhaltsstoffe in diesem Arzneimittel sind (siehe unter „Zusammensetzung“);
• wenn Sie übermäßig bluten;
• wenn Sie an einer Erkrankung eines Körperorgans leiden, die das Risiko einer schweren Blutung erhöht (z. B. ein bestehendes oder kürzlich abgeheiltes Geschwür in Ihrem MagenDarm-Trakt oder eine kürzlich aufgetretene Blutung im Gehirn);
• wenn Sie eine Lebererkrankung haben, die mit einer verstärkten Blutungsneigung einhergeht (hepatische Koagulopathie);
• wenn Sie Arzneimittel zum Schutz vor Blutgerinnseln einnehmen (weitere Informationen siehe Beipackzettel).

Wann ist besondere Vorsicht mit diesem Medikament geboten?

Wenden Sie sich an Ihren Arzt, Apotheker oder das medizinische Fachpersonal, bevor Sie dieses Arzneimittel einnehmen, wenn einer der folgenden Faktoren auf Sie zutrifft:

• erhöhtes Blutungsrisiko (weitere Informationen siehe Beipackzettel)
• eine schwere Nierenerkrankung oder eine Dialysebehandlung
• Leberprobleme oder Leberprobleme in der Vergangenheit
• Sie haben eine künstliche Herzklappe (weitere Informationen siehe Beipackzettel).

Seien Sie bei der Anwendung von Eliquis besonders vorsichtig und informieren Sie Ihren Arzt oder Ihre Ärztin:

• wenn Sie am AntiphospholipidSyndrom leiden.

Wenn Sie sich einer Operation oder einem Eingriff unterziehen müssen, wird Ihr Arzt Sie möglicherweise auffordern Eliquis vorübergehend abzusetzen.

Schwangerschaft und Stillzeit

Verwenden Sie dieses Arzneimittel nicht während der Schwangerschaft. Informieren Sie Ihren Arzt oder Ihre Ärztin sofort, wenn Sie während der Behandlung mit diesem Arzneimittel schwanger werden.

Für Frauen in der Stillzeit ist Eliquis ungeeignet.

Verwenden Sie noch andere Medikamente?

Informieren Sie Ihren Arzt oder Ihre Ärztin, wenn Sie andere Medikamente anwenden, andere Medikamente angewendet haben oder beabsichtigen, in Kürze andere Medikamente anzuwenden. Dies gilt auch, wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Medikamente handelt.

Die folgenden Arzneimittel können die Wirkung von Eliquis verstärken und das Risiko von unerwünschten Blutungen erhöhen:

• bestimmte Arzneimittel gegen Pilzinfektionen
• bestimmte gegen Viren wirksame Arzneimittel gegen HIV/AIDS
• andere Arzneimittel zur Hemmung der Blutgerinnung
• entzündungshemmende oder schmerzlindernde Arzneimittel (besondere Vorsicht ist geboten, wenn Sie über 75 Jahre alt sind und Acetylsalicylsäure einnehmen)
• Arzneimittel gegen Bluthochdruck oder Herzprobleme
• bestimmte Antidepressiva

Die folgenden Arzneimittel könnten die Wirkung von Eliquis (der Bildung von Blutgerinnseln vorzubeugen) vermindern:

• Arzneimittel gegen Epilepsie oder Krampfanfälle
• Johanniskraut
• Arzneimittel zur Behandlung von Tuberkulose oder anderen Infektionen

Ihr Arzt oder Ihre Ärztin wird entscheiden, ob Sie mit Eliquis behandelt werden sollen, wenn Sie solche Arzneimittel einnehmen, und wie eng Sie überwacht werden müssen.

Medikamente können Nebenwirkungen verursachen, die aber nicht bei jedem auftreten müssen. Die am häufigsten auftretenden Nebenwirkungen dieses Arzneimittels sind Blutungen, welche auch lebensbedrohlich sein können und sofort medizinisch abgeklärt werden müssen.

Die nachfolgenden Nebenwirkungen sind bekannt bei der Einnahme von Eliquis zur Verhinderung der Bildung von Blutgerinnseln im Herzen bei Patienten mit bestimmten Herzrhythmusstörungen und mindestens einem weiteren Risikofaktor.

Häufig (kann 1 von 10 Behandelten betreffen)

• Blutungen (z. B. in den Augen, im Magen, im Darm, aus dem Enddarm oder der Nase, Blut im Urin, Zahnfleischbluten, Blutergüsse und Schwellungen)
• Anämie
• niedriger Blutdruck
• Übelkeit
• eine Erhöhung der GammaGlutamyltransferase (GGT) im Blutbild

Die nachfolgenden Nebenwirkungen sind bekannt bei der Einnahme von Eliquis zur Behandlung oder Verhinderung der erneuten Bildung von Blutgerinnseln in den Venen Ihrer Beine und den Blutgefäßen Ihrer Lunge.

Häufig (kann 1 von 10 Behandelten betreffen)

• Blutungen (z. B. in den Augen, im Magen, im Darm, aus dem Enddarm oder der Nase, Blut im Urin, Zahnfleischbluten, Blutergüsse und Schwellungen)
• Anämie
• verminderte Anzahl von Thrombozyten (Blutplättchen) im Blut (was die Blutgerinnung beeinflussen kann)
• Übelkeit
• Hautausschlag
• eine Erhöhung der GammaGlutamyltransferase (GGT) oder Alanin Aminotransferase (ALT) im Blutbild

Eine vollständige Übersicht über die möglichen Nebenwirkungen finden Sie auf dem Beipackzettel. Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.

Der Wirkstoff in diesem Mittel ist Apixaban. Jede Tablette enthält 5 mg Apixaban.