- Hilft bei Migräne
- Tablette bzw. Schmelztablette zum Einnehmen
- Kann Schwindel/Schläfrigkeit verursachen
Über MAXALT
MAXALT ist ein Migränemedikament. Migräne ist eine besondere Form von Kopfschmerzen, die mit u. a. den folgenden Beschwerden einhergeht:
- starke, pochende Kopfschmerzen, meist einseitig
- Übelkeit, Erbrechen
- erhöhte Licht und Lärmempfindlichkeit
Manchmal treten vor Kopfschmerzen auch Störungen im Gesichtsfeld auf, wie z. B. das Sehen von wellenförmigen Bildern, Sternen oder Flecken. Diese Art von Störungen wird als Aura bezeichnet.
MAXALT enthält den Wirkstoff Rizatriptan. Rizatriptan lässt die Blutgefäße, die das Gehirn umgeben, abschwellen. Dadurch klingen die Kopfschmerzen schnell ab.
Anwendung
MAXALT ist als Tablette und Schmelztablette erhältlich. Die Tablette wird mit ausreichend Wasser eingenommen. Die Schmelztablette lassen Sie auf der Zunge zergehen.
Nehmen Sie MAXALT möglichst früh ein, wenn die Kopfschmerzen eines Anfalls eingesetzt haben. Wenden Sie dieses Medikament keinesfalls zur Vorbeugung eines Anfalls an.
Bei Wiederauftreten Ihrer Migräne können Sie eine weitere Dosis von MAXALT einnehmen. Zwischen der ersten und zweiten Einnahme sollten Sie jedoch mindestens 2 Stunden warten. Wenn Sie auf die erste Dosis MAXALT bei einem Migräneanfall keine Besserung verspüren, sollten Sie keinesfalls eine weitere Dosis für denselben Anfall anwenden.
Wenn sich Ihre Migräne verschlimmert, wenden Sie sich bitte an Ihren Arzt oder Ihre Ärztin.
Dosierung
Die Dosierung hängt von Ihren Beschwerden ab und wird ärztlich festgelegt. Allgemeine Dosierungshinweise:
- Erwachsene: Die empfohlene Dosis beträgt 10 mg.
Bei Nieren- oder Leberproblemen oder wenn Sie derzeit mit Propranolol behandelt werden, sollten Sie 5 mg einnehmen. Zwischen der Einnahme von MAXALT und Propranolol sollten mindestens 2 Stunden liegen.
Nehmen Sie innerhalb von 24 Stunden nicht mehr als zwei Einzeldosen ein (nehmen Sie beispielsweise nicht mehr als zwei Tabletten oder Schmelztabletten zu 10 mg oder 5 mg innerhalb von 24 Stunden ein). Zwischen der Einnahme der ersten und zweiten Dosis sollten Sie mindestens 2 Stunden warten.
Für Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren ist dieses Arzneimittel nicht geeignet.
Alkohol/Verkehrstüchtigkeit
Wechselwirkungen mit Alkohol sind nicht bekannt.
Sie könnten sich nach der Einnahme von MAXALT schläfrig oder schwindlig fühlen. In diesem Fall sollten Sie solange weder Auto fahren noch Maschinen bedienen.
Überdosierung
Im Falle einer Überdosierung sollten Sie sich sofort in ärztliche Behandlung begeben. Nehmen Sie die Verpackung des Arzneimittels mit.
Wann nicht anwenden?
MAXALT ist nicht für jeden geeignet. Verwenden Sie MAXALT nicht,
- wenn Sie gegen einen der Inhaltsstoffe dieses Arzneimittels allergisch sind (siehe unter „Zusammensetzung“);
- wenn Sie mäßigen oder schweren Bluthochdruck oder nicht behandelten leichten Bluthochdruck haben;
- wenn Sie eine Herzerkrankung haben oder hatten (z. B. Herzinfarkt oder Schmerzen im Brustkorb [Angina Pectoris]) oder Beschwerden, die auf eine Herzerkrankung hinweisen;
- wenn Sie eine schwere Leberfunktionsstörung oder eine schwer eingeschränkte Nierenfunktion haben;
- wenn Sie einen Schlaganfall oder eine vorübergehende Durchblutungsstörung des Gehirns (TIA) in der Krankengeschichte haben;
- wenn Sie unter Erkrankungen mit blockierten Blutgefäßen (periphere arterielle Gefäßerkrankungen) leiden;
- wenn Sie bestimmte Arzneimittel gegen Depressionen oder andere Migränemittel anwenden (siehe unter „Verwenden Sie noch andere Medikamente?“);
- wenn Sie Linezolid (ein Antibiotikum) anwenden.
Wann ist besondere Vorsicht mit diesem Medikament geboten?
Kontaktieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, bevor Sie dieses Arzneimittel einnehmen,
- wenn bei Ihnen Risikofaktoren für eine Herzerkrankung vorliegen (weitere Informationen siehe Beipackzettel);
- wenn Sie an einer Erkrankung der Leber oder Niere leiden;
- wenn Sie eine Herzrhythmusstörung (Schenkelblock) haben;
- wenn Sie Allergien haben oder hatten;
- wenn Ihre Kopfschmerzen mit Schwindel, Schwierigkeiten beim Gehen, Koordinationsstörungen oder Schwächegefühl in Beinen und Armen einhergehen;
- wenn Sie pflanzliche Präparate einnehmen, die Johanniskraut enthalten;
- wenn bei Ihnen bereits allergische Reaktionen wie Schwellungen von Gesicht, Lippen, Zunge und/oder Rachen auftraten, die Atem und/oder Schluckbeschwerden hervorrufen können (Angioödem);
- wenn Sie zur Behandlung einer Depression selektive SerotoninWiederaufnahmehemmer (SSRIs) oder Serotonin-Noradrenalin-Wiederaufnahmehemmer (SNRIs) einnehmen;
- wenn Sie bereits einmal kurzzeitig Beschwerden wie z. B. Schmerzen oder Engegefühl im Brustkorb verspürt haben.
Auf dem Beipackzettel finden Sie weitere Warnhinweise zur Anwendung von MAXALT.
Schwangerschaft und Stillzeit
Sind Sie schwanger, vermuten Sie, schwanger zu sein, wollen Sie schwanger werden oder stillen Sie? Lassen Sie sich dann vor der Anwendung dieses Arzneimittels von Ihrem Arzt oder Apotheker beraten.
Es ist nicht bekannt, ob MAXALT bei der Einnahme durch eine schwangere Frau für das ungeborene Kind schädlich ist.
Das Stillen sollte nach der Einnahme einer Tablette 24 Stunden lang vermieden werden.
Verwenden Sie noch andere Medikamente?
Informieren Sie Ihren Arzt oder Ihre Ärztin, wenn Sie andere Medikamente anwenden, kürzlich andere Medikamente angewendet haben oder beabsichtigen, andere Medikamente anzuwenden. Dies gilt auch, wenn es sich um pflanzliche Heilmittel oder rezeptfreie Medikamente handelt.
Nehmen Sie MAXALT nicht ein,
- wenn Sie bereits einen 5HT1B/1D-Agonisten (wie Sumatriptan, Naratriptan oder Zolmitriptan) anwenden;
- wenn Sie einen MAOHemmer anwenden (siehe Beipackzettel) oder wenn Sie vor weniger als zwei Wochen einen MAO-Hemmer abgesetzt haben;
- wenn Sie zur Behandlung Ihrer Migräne Ergotaminpräparate einnehmen;
- wenn Sie zur Vorbeugung der Migräne Methysergid einnehmen.
Die oben aufgelisteten Arzneimittel können bei gleichzeitiger Einnahme mit MAXALT das Risiko für Nebenwirkungen erhöhen.
Warten Sie nach der Einnahme von MAXALT mindestens 6 Stunden, bevor Sie Ergotaminpräparate wie z. B. Ergotamin, Dihydroergotamin oder Methysergid anwenden. Warten Sie nach der Einnahme von Arzneimitteln vom Ergotamintyp mindestens 24 Stunden, bevor Sie MAXALT einnehmen.
Fragen Sie Ihren Arzt oder Ihre Ärztin nach Anweisungen und den Risiken bei der Einnahme von MAXALT,
- wenn Sie Propranolol anwenden (siehe unter „Anwendung“);
- wenn Sie aufgrund einer Depression SSRIs oder SNRIs anwenden (siehe Beipackzettel).
Weitere Informationen hierzu finden Sie auf dem Beipackzettel.
Nebenwirkungen
Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen. Die häufigsten Nebenwirkungen von MAXALT sind Schwindelgefühl, Schläfrigkeit und Schwäche/Müdigkeit. Andere Nebenwirkungen sind u.a.:
Häufig (kann bis zu 1 von 10 Behandelten betreffen):
- Missempfindungen, Kopfschmerzen, verminderte (Berührungs‑)Empfindlichkeit der Haut
- verminderte Aufmerksamkeit, Schlaflosigkeit
- Herzklopfen
- Hitzegefühl mit kurzzeitiger Hautrötung (Flush)
- Rachenbeschwerden
- Übelkeit, Mundtrockenheit, Erbrechen, Durchfall, Verdauungsstörung
- lokales Schweregefühl, Nackenschmerzen, Steifheit
- Bauchschmerzen
- Brustschmerzen
Gelegentlich (kann bis zu 1 von 100 Behandelten betreffen):
- schlechter Geschmack im Mund
- Störungen des Bewegungsablaufs beim Gehen, Schwindel (Vertigo), Verschwommensehen, Zittern, Bewusstlosigkeit
- Desorientiertheit, Nervosität
- Bluthochdruck, Durst, Hitzewallungen, Schwitzen
- Hautausschlag, Nesselsucht, Schwellungen von Gesicht, Lippen, Zunge und/oder Rachen (Angioödem), Atemnot (Dyspnoe)
- Verspannungen in bestimmten Körperregionen, Muskelschwäche
- Herzrhythmusstörungen oder Veränderung der Herzfrequenz
- Gesichtsschmerzen, Muskelschmerzen
Eine vollständige Übersicht über die schweren Nebenwirkungen finden Sie auf dem Beipackzettel. Wenden Sie sich bei Nebenwirkungen bitte an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht auf dem Beipackzettel angegeben sind. Wenn bei Ihnen Symptome einer allergischen Reaktion, eines Serotonin-Syndroms, eines Herzinfarkts oder eines Schlaganfalls auftreten, begeben Sie sich umgehend in ärztliche Behandlung.
Zusammensetzung
Der Wirkstoff in diesem Mittel ist Rizatriptan. Eine Tablette enthält 5 oder 10 mg Rizatriptan (entspricht 7,265 mg oder 14,53 mg Rizatriptanbenzoat).
Beipackzettel
Lesen Sie vor der Anwendung den Beipackzettel. Den offiziellen Beipackzettel von MAXALT können Sie hier herunterladen.