Pramipexol

Pramipexol (Wirkstoff: Pramipexol) ist ein sogenannter Dopaminagonist, ein Medikament zur Stimulation der Dopaminrezeptoren im Gehirn. Es wirkt sich unter anderem positiv auf die Steuerung der Muskeln aus. Beschwerden, welche mit dem Restless-Legs-Syndrom (Syndrom der ruhelosen Beine) oder der Parkinson-Krankheit einhergehen, können auf diese Weise gelindert werden. Sie können Pramipexol online über die mit Dokteronline.com zusammenarbeitenden Apotheken bestellen.

• Parkinson-Medikament
• Vorsicht mit Alkohol/Autofahren
• Nicht während der Schwangerschaft/Stillzeit verwenden

Pramipexol wird zur Behandlung der Parkinson-Krankheit verschrieben. Der Wirkstoff Pramipexol gehört zur Gruppe der Dopaminagonisten, die die Dopaminrezeptoren des Gehirns stimulieren. Dadurch werden bestimmte mit der Parkinson-Krankheit verbundene Beschwerden verringert, wie Steifheit und Bewegungsschwierigkeiten. Pramipexol kann entweder allein oder in Kombination mit Levodopa (einem anderen Anti-Parkinson-Mittel) angewendet werden.

Nehmen Sie die Tablette mit ausreichend Wasser ein. Pramipexol kann zu oder unabhängig von den Mahlzeiten eingenommen werden. In der Regel müssen Sie dieses Medikament dreimal täglich einnehmen. Verteilen Sie die Einnahmezeitpunkte möglichst gleichmäßig über den Tag.

Dosierung

Die Dosierung von Pramipexol wird langsam aufgebaut. In der ersten Woche beginnen Sie mit einer niedrigen Dosis. Die Tagesdosis wird alle 5 bis 7 Tage nach Anweisung Ihres Arztes oder Ihrer Ärztin erhöht, bis Ihre Symptome unter Kontrolle sind (Erhaltungsdosis).

Die Vorgaben für den Aufbau der Dosierung von Pramipexol bei Erwachsenen sind wie folgt:

• Woche 1: 0,088 mg Pramipexol dreimal täglich (Gesamttagesdosis: 0,264 mg)
• Woche 2: 0,18 mg Pramipexol dreimal täglich (Gesamttagesdosis: 0,54 mg)
• Woche 3: 0,35 mg Pramipexol dreimal täglich (Gesamttagesdosis: 1,1 mg)

Die empfohlene Erhaltungsdosis beträgt 1,1 mg.

Bei Bedarf kann Ihr Arzt die Dosis auf maximal 3,3 mg pro Tag erhöhen. Eine niedrigere Erhaltungsdosis von 0,088 mg Pramipexol dreimal täglich ist ebenso möglich.

Bei einer mittelgradigen oder schweren Nierenerkrankung wird Ihr Arzt Ihnen eine niedrigere Dosis verschreiben. Für Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren ist dieses Arzneimittel nicht geeignet. Weitere Informationen zur Dosierung von Pramipexol finden Sie auf dem Beipackzettel.

Autofahren/Alkohol

Fahrtüchtigkeit

Dieses Arzneimittel kann Halluzinationen hervorrufen (Dinge sehen, hören oder fühlen, die gar nicht da sind). Wenn Sie davon betroffen sind, dürfen Sie weder ein Fahrzeug führen noch Maschinen bedienen.

Dieses Arzneimittel wird mit Schläfrigkeit und plötzlichen Einschlafattacken in Verbindung gebracht, wenn es zusammen mit Alkohol oder anderen Beruhigungsmitteln eingenommen wurde. Wenn derartige Nebenwirkungen bei Ihnen auftreten, dürfen Sie weder ein Fahrzeug führen noch Maschinen bedienen. Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Ihre Ärztin, wenn diese Nebenwirkungen auftreten.

Alkohol

Seien Sie vorsichtig, wenn Sie während Ihrer Behandlung Alkohol trinken. Alkohol kann das Risiko von Schläfrigkeit und plötzlichen Einschlafattacken erhöhen.

Überdosierung/Dosis vergessen/Pramipexol absetzen

Haben Sie zu viele Tabletten eingenommen? Wenden Sie sich umgehend an einen Arzt oder an die Notfallabteilung des nächstgelegenen Krankenhauses.

Haben Sie eine Einnahme vergessen? Lassen Sie diese Dosis ausfallen und setzen Sie die Behandlung zum nächsten Zeitpunkt fort. Wenden Sie nicht die doppelte Menge an, um die vergessene Dosis auszugleichen.

Brechen Sie die Anwendung von Pramipexol nicht ohne vorherige ärztliche Rücksprache ab. Die Einnahme dieses Arzneimittels muss schrittweise verringert werden.

Verwenden Sie Pramipexol nicht, wenn Sie gegen einen der Bestandteile überempfindlich sind (siehe unter „Zusammensetzung“).

Wann ist besondere Vorsicht mit diesem Medikament geboten?

Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Ihre Ärztin, wenn Sie Beschwerden oder Symptome haben (hatten) oder entwickeln, insbesondere in den folgenden Fällen:

• Nierenerkrankung
• Halluzinationen (Dinge sehen, hören oder fühlen, die gar nicht da sind). Die meisten Halluzinationen sind visueller Art.
• motorische Fehlfunktionen (Dyskinesien; z. B. abnorme, unkontrollierte Bewegungen der Gliedmaßen). Wenn Sie an fortgeschrittener ParkinsonKrankheit leiden und auch Levodopa einnehmen, könnten Sie während der Erhöhung der Dosierung von Pramipexol Dyskinesien entwickeln.
• Schläfrigkeit und plötzliche Einschlafattacken
• Psychose (z. B. vergleichbar mit Symptomen wie bei Schizophrenie)
• Sehstörungen. Lassen Sie während der Behandlung mit diesem Arzneimittel in regelmäßigen Abständen Ihre Augen untersuchen.
• schwere Herz oder Blutgefäßerkrankungen. Ihr Blutdruck sollte während der Behandlung regelmäßig überprüft werden.

Informieren Sie Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin, wenn Sie Impulskontrollstörungen entwickeln (z. B. Spielsucht, übermäßiges Essen oder Geldausgeben, ein abnorm starker Sexualtrieb oder eine Zunahme sexueller Gedanken oder Gefühle). Ihr Arzt muss möglicherweise Ihre Dosis anpassen oder das Arzneimittel absetzen.

Informieren Sie Ihren Arzt, wenn Sie oder Ihre Familie/Ihr Betreuer bemerken, dass Sie manisches Verhalten (Unruhe, euphorische Stimmung oder Übererregtheit) oder Delir (verminderte Aufmerksamkeit, Verwirrtheit, Realitätsverlust) entwickeln. Ihr Arzt muss möglicherweise Ihre Dosis anpassen oder das Arzneimittel absetzen.

Auf dem Beipackzettel finden Sie hierzu weitere Informationen.

Schwangerschaft und Stillzeit

Pramipexol darf während der Schwangerschaft oder Stillzeit nicht angewendet werden. Lassen Sie sich ärztlich beraten.

Verwenden Sie noch andere Medikamente?

Informieren Sie Ihren Arzt oder Ihre Ärztin, wenn Sie andere Medikamente anwenden, andere Medikamente angewendet haben oder beabsichtigen, in Kürze andere Medikamente anzuwenden. Dies gilt auch, wenn es sich um pflanzliche oder nicht verschreibungspflichtige Medikamente handelt.

Die Einnahme von Pramipexol zusammen mit antipsychotischen Arzneimitteln sollte vermieden werden.

Seien Sie vorsichtig, wenn Sie die folgenden Arzneimittel einnehmen:

• Cimetidin
• Amantadin
• Mexiletin
• Zidovudin
• Cisplatin
• Chinin
• Procainamid

Wenn Sie Levodopa einnehmen, wird eine Verringerung der Dosis von Levodopa zu Beginn der Behandlung mit Pramipexol empfohlen. Seien Sie vorsichtig, wenn Sie Arzneimittel mit beruhigender Wirkung einnehmen oder wenn Sie Alkohol trinken. In diesen Fällen könnte Pramipexol Ihr Reaktionsvermögen beeinträchtigen.

Medikamente können Nebenwirkungen verursachen, die aber nicht bei jedem auftreten müssen. Wenn Sie eine der folgenden Nebenwirkungen bei sich bemerken, suchen Sie unverzüglich ärztliche Hilfe auf:

• Lungenentzündung
• Herzversagen
• Anzeichen für schwere allergische Reaktionen
• unzureichende Ausschüttung des antidiuretischen Hormons

(Auf dem Beipackzettel werden diese Erkrankungen genauer beschrieben.)

Es können auch die folgenden Nebenwirkungen auftreten:

• die Unfähigkeit, dem Impuls, dem Trieb oder der Versuchung zu widerstehen, bestimmte Dinge zu tun, die Ihnen selbst oder anderen schaden können (z. B. Spielsucht ohne Rücksicht auf ernste Konsequenzen)
• verändertes oder vermehrtes sexuelles Interesse und Verhalten, das Sie oder andere stark beunruhigt
• unkontrolliertes maßloses Einkaufen oder Geldausgeben
• Essattacken oder zwanghaftes Essen
• vermindertes Bewusstsein, Verwirrung, Realitätsverlust (Delirium)
• Unruhe, euphorische Stimmung oder Übererregtheit (manisches Verhalten)

(Weitere Informationen zu diesen Nebenwirkungen finden Sie auf dem Beipackzettel.)

Einige weitere mögliche Nebenwirkungen von Pramipexol:

Sehr häufig (kann mehr als 1 von 10 Behandelten betreffen):

• abnorme, unkontrollierte Bewegungen der Gliedmaßen
• Schläfrigkeit
• Schwindel
• Übelkeit

Häufig (kann bis zu 1 von 10 Behandelten betreffen):

• Halluzinationen
• Verwirrtheit
• Müdigkeit
• Schlaflosigkeit
• Flüssigkeitseinlagerungen, meist in den Beinen
• Kopfschmerzen
• niedriger Blutdruck
• abnorme Träume
• Verstopfung
• Sehstörungen (verschwommenes/doppeltes Sehen, verminderte Schärfe)
• Erbrechen
• Gewichtsabnahme einschließlich reduziertem Appetit

Gelegentlich (kann bis zu 1 von 100 Behandelten betreffen):

• übertriebene Angst um das eigene Wohlbefinden (Paranoia)
• Wahnvorstellungen
• übermäßige Schläfrigkeit während des Tages und plötzliches Einschlafen
• Gedächtnisschwund
• sich mehr bewegen und nicht mehr stillsitzen können
• Gewichtszunahme
• Probleme mit dem sexuellen Verlangen (wie z. B. erhöhte oder verminderte Libido)
• Hautausschlag, Juckreiz
• ohnmächtig werden
• Ruhelosigkeit
• Atemnot
• Schluckauf

Auf dem Beipackzettel finden Sie weitere Informationen über die möglichen Nebenwirkungen. Wenden Sie sich bei Nebenwirkungen bitte an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht auf dem Beipackzettel angegeben sind.

Der Wirkstoff in Pramipexol ist Pramipexol.

• Jede Pramipexol 0,088 mg Tablette enthält 0,088 mg Pramipexol (als 0,125 mg PramipexolDihydrochlorid-Monohydrat).
• Jede Pramipexol 0,18 mg Tablette enthält 0,18 mg Pramipexol (als 0,25 mg PramipexolDihydrochlorid-Monohydrat).
• Jede Pramipexol 0,35 mg Tablette enthält 0,35 mg Pramipexol (als 0,5 mg PramipexolDihydrochlorid-Monohydrat).
• Jede Pramipexol 0,7 mg Tablette enthält 0,7 mg Pramipexol (als 1,0 mg PramipexolDihydrochlorid-Monohydrat).