Topamax ist der Handelsname von Topiramat. Bei diesem Medikament handelt es sich um ein Antikonvulsivum zur oralen Einnahme. Es wird in erster Linie zur Behandlung epileptischer Anfälle angewendet sowie u.a. bei Migräne. Beachten Sie aber, dass Topamax bei Migräne ausschließlich vorbeugend wirkt. Es ist nicht zur Behandlung von Migräneanfällen geeignet.
Topamax
Was ist Topamax?
Topamax ist der Handelsname von Topiramat. Bei diesem Medikament handelt es sich um ein Antikonvulsivum zur oralen Einnahme. Es wird in erster Linie zur Behandlung epileptischer Anfälle angewendet sowie u.a. bei Migräne. Beachten Sie aber, dass Topamax bei Migräne ausschließlich vorbeugend wirkt. Es ist nicht zur Behandlung von Migräneanfällen geeignet.
Wie wenden Sie Topamax an?
Halten Sie sich genau an die ärztlichen Anweisungen. In der Regel werden die Kapseln zweimal täglich unzerkaut und mit oder ohne Nahrung eingenommen. Trinken Sie dazu ausreichend Wasser, um der Entstehung von Nierensteinen entgegenzuwirken.
Dosierung
Die Dosierung richtet sich nach der jeweiligen Erkrankung sowie (bei Kindern) nach dem Körpergewicht. In manchen Fällen beginnt der Patient mit einer niedrigen Dosierung, die dann schrittweise erhöht wird. Damit werden die Nebenwirkungen abgemildert.
Am besten wirkt Topamax bei regelmäßiger Einnahme (vorzugsweise täglich zur gleichen Uhrzeit). Ein plötzliches Absetzen kann die Beschwerden einiger Erkrankungen verstärken. Holen Sie immer zuvor ärztlichen Rat ein.
Wenden Sie sich an Ihren Arzt, wenn keine Besserung auftritt oder sich Ihre Beschwerden verschlimmern.
Nebenwirkungen
Genau wie andere Medikamente auch kann Topamax Nebenwirkungen verursachen. In der Regel sind diese Nebenwirkungen mild und klingen nach einer Weile wieder ab. Zu den häufigen Nebenwirkungen gehören:
- Übelkeit
- Schwindel
- Schläfrigkeit
- Durchfall
- Appetitlosigkeit
- Koordinationsstörungen
- Kribbeln in den Armen und Händen oder Beinen und Füßen
- Geschmacksstörungen
Zu den schwerwiegenderen Nebenwirkungen zählen:
- Blut im Urin (rosafarbener Urin)
- Schmerzen beim Wasserlassen
- Fieber
- Schüttelfrost
- Schmerzen im Unterbauch oder im unteren Rücken
Lassen Sie sich ärztlich beraten, wenn Sie eine der oben stehenden Nebenwirkungen bei sich feststellen, da diese auf Nierensteine hinweisen können.
Schwerwiegende allergische Reaktionen auf Topamax sind selten. Suchen Sie umgehend ärztliche Hilfe auf, wenn Sie Anzeichen einer allergischen Reaktion feststellen, wie Nesselsucht, Atemnot, Schwindel, Juckreiz oder Schwellungen.
Ebenfalls möglich sind eine veränderte Stimmungslage und zunehmende depressive Stimmung sowie – in seltenen Fällen – Gedanken, sich selbst das Leben zu nehmen. Informieren Sie Ihren Arzt, wenn Sie selbst oder jemand in Ihrer Umgebung bei Ihnen Stimmungs- oder Verhaltensänderungen feststellen.
Vorsicht ist geboten bei plötzlichen Sehstörungen (Verschwommensehen) sowie bei geröteten oder gereizten Augen. In seltenen Fällen führt Topamax zu einer ernsten Augenerkrankung, die unbehandelt zur bleibenden Erblindung führen kann.
Wann dürfen Sie dieses Medikament nicht verwenden?
Informieren Sie Ihren Arzt immer über Ihre Krankengeschichte und über alle Medikamente, die Sie derzeit anwenden. Erwähnen Sie dabei sowohl die verschreibungspflichtigen als auch eventuelle rezeptfreie und pflanzliche Arzneimittel. Von Orlistat z.B. sind Wechselwirkungen mit Topamax bekannt.
Wichtig: Sagen Sie Ihrem Arzt, wenn Sie an Eng-/Weitwinkelglaukom, spröden Knochen oder einer Nierenerkrankung leiden und wenn Sie sich kohlenhydratarm und fettreich ernähren.
Schwangerschaft / Stillzeit / Fahrtüchtigkeit / Alkohol
In der Schwangerschaft und Stillzeit sollte vor der Anwendung von Topamax eine sorgfältige Nutzen-Risiko-Abwägung durch den Arzt stattfinden. Lassen Sie sich auch in der Stillzeit vor der Behandlung mit Topamax ärztlich beraten, da kleine Mengen dieses Medikaments in die Muttermilch gelangen können.
Lenken Sie kein Fahrzeug, wenn Sie merken, dass Topamax Sie schwindelig oder schläfrig macht.
Vermeiden Sie das Trinken von Alkohol, wenn Sie Topamax einnehmen.
FAQ
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Sichere Entsorgung von Medikamenten
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