- Opioid (Schmerzmittel mit morphinartigen Eigenschaften)
- Hilft bei mäßig starken bis starken Schmerzen
- Trinken Sie keinen Alkohol
- Nicht empfohlen während der Schwangerschaft/Stillzeit
Tramadol (Tramal)
Über Tramadol
Tramadol ist ein morphinähnliches Schmerzmittel. Der Wirkstoff Tramadol reduziert die Schmerzimpulse im zentralen Nervensystem. Mäßig starke bis starke Schmerzen werden dadurch gelindert. Tramadol wird verschrieben, wenn schwächere Schmerzmittel (wie Paracetamol oder entzündungshemmende Schmerzmittel) nicht ausreichend wirken.
Anwendung
Tramadol ist in verschiedenen Varianten erhältlich, z. B. als Kapseln oder als Tabletten mit verzögerter Wirkstofffreisetzung („Retard“). Nehmen Sie die Kapsel oder Retardtablette unzerkaut auf nüchternen Magen oder zu den Mahlzeiten ein. Wenden Sie dieses Medikament immer so kurz und so niedrigdosiert wie möglich an.
Dosierung
Die Dosierung hängt von Ihren Beschwerden ab und wird von Ihrem Arzt oder Ihrer Ärztin festgelegt. Die empfohlene Dosis beträgt:
- Erwachsene und Kinder ab 12 Jahre:
50 mg bis 100 mg alle 4 bis 6 Stunden, je nach Schwere der Schmerzen. Im Allgemeinen sollte die Tageshöchstdosis von 400 mg nicht überschritten werden.
Tramadol ist in dieser Dosierung nicht für Kinder von unter 12 Jahren geeignet.
Alkohol/Verkehrstüchtigkeit
Tramadol kann Nebenwirkungen wie Schläfrigkeit, Schwindel und Benommenheit verursachen. Lenken Sie kein Fahrzeug, wenn Sie solche Beschwerden bei sich bemerken. Warten Sie mit dem Autofahren, bis Sie wissen, wie dieses Medikament bei Ihnen wirkt. Weitere Informationen hierzu finden Sie auf dem Beipackzettel. Lassen Sie sich ärztlich beraten, wenn Sie unsicher sind.
Alkohol kann die Nebenwirkungen von Tramadol auslösen oder verstärken. Trinken Sie keinen Alkohol, solange Sie dieses Arzneimittel anwenden.
Überdosierung/Dosis vergessen/Tramadol absetzen
Haben Sie mehr Tramadol eingenommen als ärztlich verschrieben? Lassen Sie sich dann von Ihrem Arzt oder Apotheker beraten. Es kann zu Erbrechen, Blutdruckabfall, beschleunigtem Herzschlag, Kreislaufkollaps, Bewusstseinsstörungen bis hin zum Koma, epileptischen Anfällen und Schwierigkeiten beim Atmen kommen.
Haben Sie eine Anwendung vergessen? Wenn Sie dies nicht allzu spät feststellen, können Sie die Einnahme noch nachholen. Ist es bald Zeit für die nächste Dosis? Dann lassen Sie die vergessene Einnahme ausfallen. Nehmen Sie nie die doppelte Dosis ein, um die vergessene Dosis nachzuholen.
Möchten Sie Tramadol absetzen und nehmen Sie dieses Medikament schon länger ein? Lassen Sie sich dann in jedem Fall erst ärztlich beraten. Wenn Sie dieses Medikament absetzen, können Nachwirkungen auftreten.
Wann darf das Medikament nicht angewendet werden?
Tramadol ist nicht für jeden geeignet. Wenden Sie dieses Medikament nicht an:
- wenn Sie überempfindlich gegen Tramadol oder einen der unter „Zusammensetzung“ genannten sonstigen Bestandteile der Tablette sind;
- wenn Sie an Epilepsie leiden und diese durch Behandlung nicht ausreichend kontrolliert werden kann;
- wenn Sie Alkohol trinken, Schlaftabletten oder andere Arzneimittel oder Substanzen einnehmen, die das zentrale Nervensystem beeinflussen;
- wenn Sie MAO-Hemmstoffe einnehmen oder innerhalb der letzten 14 Tage eingenommen haben;
- als Ersatzmittel beim Drogenentzug.
Wann ist besondere Vorsicht mit diesem Medikament geboten?
Seien Sie vorsichtig bei der Anwendung von Tramadol:
- wenn Sie an Zuständen mit erhöhtem Hirndruck (eventuell nach Kopfverletzungen) leiden;
- wenn Sie ein Nieren- oder Leberleiden haben;
- wenn Sie Schwierigkeiten beim Atmen haben;
- wenn Sie zu Epilepsie oder zu Krampfanfällen neigen, da das Risiko für das Auftreten von Krampfanfällen erhöht sein kann;
- wenn Sie von Opiaten abhängig sind;
- wenn Sie sich im Schockzustand befinden (kalter Schweiß kann ein Anzeichen dafür sein).
Bitte beachten Sie: Tramadol kann zu einer körperlichen und seelischen Abhängigkeit führen. Bei längerem Gebrauch kann die Wirkung von Tramadol nachlassen, sodass größere Arzneimengen eingenommen werden müssen (Toleranz-Entwicklung).
Auf dem Beipackzettel stehen weitere Informationen zu diesen Warnhinweisen.
Schwangerschaft und Stillzeit
Halten Sie Rücksprache mit Ihrem Arzt, wenn Sie schwanger sind oder stillen. Im Allgemeinen wird die Einnahme von Tramadol während der Schwangerschaft und Stillzeit nicht empfohlen.
Verwenden Sie noch andere Medikamente?
Informieren Sie Ihren Arzt, wenn Sie andere Arzneimittel anwenden, kürzlich andere Arzneimittel angewendet haben oder beabsichtigen, andere Arzneimittel anzuwenden. Dies gilt auch, wenn es sich um pflanzliche Heilmittel oder rezeptfreie Arzneimittel handelt.
Nehmen Sie Tramadol nicht ein, wenn Sie gleichzeitig MAO-Hemmstoffe (bestimmte Arzneimittel, die gegen Depressionen wirken) einnehmen oder innerhalb der letzten 14 Tage eingenommen haben.
Die schmerzlindernde Wirkung von Tramadol kann vermindert und/oder verkürzt werden, wenn Sie Arzneimittel einnehmen, die einen der folgenden Wirkstoffe enthalten:
- Carbamazepin (gegen epileptische Krampfanfälle)
- Pentazocin, Nalbuphin oder Buprenorphin (Schmerzmittel)
- Ondansetron (gegen Übelkeit)
Das Risiko von Nebenwirkungen erhöht sich, wenn Sie gleichzeitig folgende Medikamente einnehmen:
- Trizyklische Antidepressiva, SSRI-Antidepressiva und Antipsychotika: Es kann ein erhöhtes Risiko von Krampfanfällen bestehen.
- Sedierende Mittel (z. B. Beruhigungsmittel, Schlafmittel, Antidepressiva und andere Schmerzmittel wie Morphin, Codein): Es können extreme Schläfrigkeit oder das Gefühl einer bevorstehenden Ohnmacht auftreten.
- Arzneimittel, die eine Blutgerinnung verhindern, z. B. Warfarin: Die Dosierung dieser Medikamente muss möglicherweise reduziert werden, da sonst ein erhöhtes Risiko für potenziell schwerwiegende Blutungen besteht.
In einigen Fällen verschlimmern sich die Nebenwirkungen von SSRI-Antidepressiva bei gleichzeitiger Anwendung mit Tramadol. Dies kann zum Serotoninsyndrom führen, das u. a. mit Verwirrtheit, Unruhe, Durchfall, Fieber und Schweißausbrüchen einhergehen kann. Wenden Sie sich in diesem Fall an Ihren Arzt oder Ihre Ärztin. Die Symptome gehen in der Regel zurück, wenn die Behandlung mit SSRI-Antidepressiva abgesetzt wird.
Nebenwirkungen
Medikamente können Nebenwirkungen verursachen, die aber nicht bei jedem auftreten müssen. Zu den möglichen Nebenwirkungen von Tramadol gehören u. a.:
Sehr häufig (mehr als 1 Behandelter von 10):
- Übelkeit
- Schwindel
Häufig (1 bis 10 Behandelte von 100):
- Kopfschmerzen
- Verwirrtheit
- Erbrechen
- Verstopfung
- Mundtrockenheit
- Schwitzen
- Schläfrigkeit, Müdigkeit
Gelegentlich (1 bis 10 Behandelte von 1.000):
- unregelmäßiger Herzschlag
- niedriger Blutdruck (vor allem beim Aufstehen)
- Herzversagen (kardiovaskulärer Kollaps)
- Erbrechen, Magendruck, Völlegefühl
- Juckreiz, Hautausschlag sowie Hautausschlag mit starkem Juckreiz und Bildung von Quaddeln (Nesselsucht oder Urtikaria)
- Durchfall
Eine Übersicht aller Nebenwirkungen, einschließlich der Nebenwirkungen, die seltener auftreten, finden Sie auf dem Beipackzettel. Wenden Sie sich an einen Arzt, wenn Sie starke oder schwerwiegende Nebenwirkungen feststellen. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht auf dem Beipackzettel angegeben sind.
Zusammensetzung
Der Wirkstoff in Tramadol HCl Actavis Retard ist Tramadolhydrochlorid. 1 Tablette enthält 100 mg, 150 mg oder 200 mg Tramadolhydrochlorid.
Die sonstigen Bestandteile sind Calciumhydrogenphosphat-Dihydrat (E 341), Hydroxypropylcellulose (E 463), hochdisperses wasserfreies Siliciumdioxid (E 551) und Magnesiumstearat (E 470b).
Der Wirkstoff in TramadolHCl Actavis Kapseln 50 mg ist Tramadolhydrochlorid (50 mg pro Kapsel). Die sonstigen Bestandteile sind: vorverkleisterte Maisstärke, mikrokristalline Cellulose, Magnesiumstearat.
Kapselhülle: Gelatine, Indigo-Karmin (E 132), Titandioxid (E 171), gelbes Eisenoxid (E 172).
Druckfarbe: (opacode Black S-1-27794 / TekPrint SW-9007 black) Schellack, schwarzes Eisenoxid (E 172), Propylenglykol, Kaliumhydroxid (nur in TekPrint SW-9007 black), Ammoniak (nur in TekPrint SW-9007 black).
Die Hersteller von Tramadol Actavis sind:
Tramadol HCl Actavis Retard:
FAL B.V.
Dijkgraaf 30
6921 RL Duiven
Niederlande
Tramadol HCl Actavis Kapseln 50 mg:
Actavis UK Ltd.
Whiddon Valley
Barnstaple
Devon EX32 8NS
England
Balkanpharma Dupnitsa
3, Samokovsko Shosse Str.
2600 Dupnitsa
Bulgarien
Beipackzettel
Lesen Sie vor der Anwendung den Beipackzettel.
- Tramadol 50 mg 20 kaps.
- Tramadol 50 mg 30 Kaps.
- Tramadol 50 mg 90 Kaps.
- Tramadol 50 mg 100 kaps.
- Tramadol 50 mg 200 Kaps.
- Tramadol 150mg 100caps
- Tramadol Retard 100 mg 20 Tabl.
- Tramadol Retard 100 mg 30 Tabl.
- Tramadol Retard 100 mg 50 Tabl.
- Tramadol Retard 100 mg 60 Tabl.
- Tramadol Retard 100 mg 90 Tabl.
- Tramadol Retard 100 mg 100 Tabl.
- Tramadol Retard 150 mg 20 Tabl.
- Tramadol Retard 150 mg 50 Tabl.
- Tramadol Retard 150 mg 60 Tabl.
- Tramadol Retard 150 mg 90 Tabl.
- Tramadol Retard 200 mg 20 Tabl.
- Tramadol Retard 200 mg 30 Tabl.
- Tramadol Retard 200 mg 50 Tabl.
- Tramadol Retard 200 mg 60 Tabl.
- Tramadol Tropfen 100 mg/ml 10 ml
- Tramadol Tropfen 100 mg/ml 30 ml
- Tramadol Tropfen 100 mg/ml 50 ml
- Tramadol Tropfen 100 mg/ml 100 ml
- Tramal 50 mg 20 Kaps.
- Tramal 50 mg 100 Kaps.
- Tramal 50 mg 200 Kaps.
- Tramal Retard 200 mg
- Tramal retard 150 mg
FAQ
Womit kann mir Dokteronline in Österreich helfen?
Dokteronline bietet ein breites Spektrum an medizinischen Dienstleistungen und Produkten zur Unterstützung Ihrer Gesundheit und Ihres Wohlbefindens. Ganz gleich, ob Sie verschreibungspflichtige Medikamente bei qualifizierten Ärzten suchen, Ratschläge oder Informationen zu gesundheitsbezogenen Themen benötigen, wir möchten Ihnen eine zugängliche und zuverlässige, auf Ihre individuellen Bedürfnisse zugeschnittene Betreuung bieten.
Welche Zahlungsmöglichkeiten gibt es für Kunden in Österreich?
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- Visa
- EPS
- Mastercard
- Klarna Später Zahlen (nur bis 400€)
- Banküberweisung
Ist es möglich, in Österreich ein Papierrezept anzufragen?
Leider können wir in Österreich keine Papierrezepte ausstellen. Es besteht jedoch die Möglichkeit, eine Kopie des Rezepts für Ihre Unterlagen zu erhalten. Bitte beachten Sie: Dieses Exemplar kann nicht für die Abholung von Arzneimitteln verwendet werden. Sie finden die Kopie in Ihrem Dokteronline-Konto. Bei weiteren Fragen helfen wir Ihnen gerne jederzeit weiter!
Wie stellt DHL sicher, dass meine Medikamente bei der richtigen Temperatur gelagert und transportiert werden?
Medikamente, die gekühlt bleiben müssen, werden von unseren kooperierenden Apotheken gekühlt versandt. DHL verfügt über spezielle Verfahren und Technologien, mit denen Medikamente während des Transports bei der richtigen Temperatur bleiben. Dazu gehören:
- fortschrittliches Verpackungsmaterial: Speziell für medizinische Produkte entwickelte Isolier- und Kühlverpackungen.
- temperaturkontrollierte Transportmittel: LKW und Flugzeuge, die mit Temperaturkontrollsystemen ausgestattet sind.
- Aufbewahrung in der DHL Packstation: Nach der Ankunft bei der DHL Packstation werden die Medikamente in gekühlten Lagerräumen aufbewahrt, um die richtige Temperatur zu gewährleisten.
Wir empfehlen, temperatursensible Medikamente so bald wie möglich bei der Annahmestelle abzuholen.
Wie wähle ich eine DHL Packstation auf der Website aus?
Ganz einfach. Während der Anfrage werden Sie bei Schritt 3 gebeten, Ihre Adresse anzugeben. Wählen Sie hier „DHL Packstation“. Geben Sie nun Ihre Postleitzahl ein und wählen Sie die maximale Entfernung des Abholorts zu Ihrer Wohnadresse. Klicken Sie auf die Schaltfläche „DHL Packstationen suchen“ und wählen Sie den gewünschten Abholort aus.
Anschließend fahren Sie mit Ihrer Anfrage fort.