Naproxen

• Tabletten unzerkaut mit einem Glas Wasser schlucken, vorzugsweise während oder unmittelbar nach einer Mahlzeit, um Magenbeschwerden zu vermeiden.
• Die verordnete Dosierung einhalten, meist 1 bis 2 Mal täglich.
• Naproxen zu festen Zeiten einnehmen, um die bestmögliche Wirkung zu erzielen.
• Zäpfchen werden rektal eingeführt, vorzugsweise nach dem Stuhlgang.
• Naproxen nicht länger als notwendig und nicht häufiger als verordnet anwenden.
• Bei Schluckbeschwerden stehen auch Zäpfchen zur Verfügung.

• Zu viel eingenommen? Kontaktieren Sie umgehend eine Ärztin oder einen Arzt. Anzeichen einer Überdosierung sind Übelkeit, Erbrechen, Bauchschmerzen, Schwindel und in schweren Fällen Bewusstlosigkeit.
• Dosis vergessen? Nehmen Sie die vergessene Dosis noch ein, sofern es nicht beinahe Zeit für die nächste Einnahme ist. Lassen Sie die vergessene Dosis in diesem Fall aus und setzen Sie die Einnahme wie gewohnt fort. Nehmen Sie niemals eine doppelte Dosis ein.
• Absetzen? Sprechen Sie stets mit Ihrer Ärztin oder Ihrem Arzt, bevor Sie das Medikament absetzen, insbesondere wenn Sie Naproxen über einen längeren Zeitraum verwenden.

Naproxen ist für die meisten Personen sicher, jedoch nicht geeignet, wenn Sie:

• Überempfindlich gegen Naproxen oder andere NSAR sind.
• Bereits Magen- oder Darmgeschwüre, Blutungen oder schwere Leber- oder Nierenprobleme hatten.
• Im dritten Schwangerschaftsdrittel schwanger sind.
• Blutverdünner einnehmen oder ein erhöhtes Blutungsrisiko besteht.
• Jünger als 18 Jahre sind, es sei denn, eine Ärztin oder ein Arzt empfiehlt es ausdrücklich.

Seien Sie besonders vorsichtig, wenn Sie:

• älter sind, da Sie empfindlicher auf Nebenwirkungen reagieren können.
• an Herz- oder Gefäßerkrankungen, Bluthochdruck, Asthma, Leber- oder Nierenproblemen leiden.
• Als Mann: Bei bestehenden Prostatabeschwerden sprechen Sie mit Ihrer Ärztin oder Ihrem Arzt.
• Als Frau: Bei Kinderwunsch oder während der Stillzeit sprechen Sie vorab mit Ihrer Ärztin oder Ihrem Arzt.

• Naproxen darf im dritten Schwangerschaftsdrittel nicht angewendet werden.
• Im ersten und zweiten Drittel der Schwangerschaft nur nach Rücksprache mit Ihrer Ärztin oder Ihrem Arzt verwenden.
• Während der Stillzeit wird die Anwendung nicht empfohlen, es sei denn, Ihre Ärztin oder Ihr Arzt rät ausdrücklich dazu.

Naproxen hat in der Regel keinen Einfluss auf die Verkehrstüchtigkeit. Sollten Sie sich schwindelig oder schläfrig fühlen, führen Sie kein Fahrzeug und bedienen Sie keine Maschinen.

Naproxen kann Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln haben, wie Blutverdünnern, bestimmten Antidepressiva, anderen Schmerzmitteln und Medikamenten gegen Bluthochdruck. Sprechen Sie mit Ihrer Ärztin, Ihrem Arzt oder Ihrer Apothekerin bzw. Ihrem Apotheker, wenn Sie weitere Arzneimittel einnehmen.

Häufige Nebenwirkungen (bei mehr als 1 von 100 Anwender:innen):

• Magenbeschwerden wie Übelkeit, Bauchschmerzen oder Sodbrennen.
• Kopfschmerzen, Schwindel.
• Hautausschlag.

Seltene Nebenwirkungen (bei weniger als 1 von 1.000 Anwender:innen):

• Magen- oder Darmgeschwüre, Blutungen.
• Schwere allergische Reaktionen.

Beenden Sie die Anwendung umgehend und wenden Sie sich an eine Ärztin oder einen Arzt bei schweren Beschwerden wie schwarzem Stuhl, Bluterbrechen oder Atemnot.

Jede Tablette enthält Naproxen als Wirkstoff. Die Hilfsstoffe können je nach Hersteller variieren. Bewahren Sie Naproxen in der Originalverpackung außerhalb der Reichweite von Kindern auf. Entsorgen Sie nicht verwendete oder abgelaufene Arzneimittel in der dafür vorgesehenen Sammelbox in der Apotheke.

Bewahren Sie Naproxen bei Raumtemperatur, trocken und in der Originalverpackung auf. Nach dem auf der Verpackung angegebenen Verfallsdatum nicht mehr verwenden.