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10 mögliche Nebenwirkungen der „Pille danach“

Verfasst von: Redaktion

Letzte Änderung: 

Was ist die „Pille danach“?

Die „Pille danach“ ist ein postkoitales Verhütungsmittel. Sie eignet sich ausschließlich als Notfallverhütung nach ungeschütztem Geschlechtsverkehr oder als „Fangnetz“ bei Verhütungspannen. Die „Pille danach“ ist nicht vergleichbar mit Verhütungsmitteln wie der Pille, der Spirale oder dem Kondom. Auch schützt sie nicht vor Geschlechtskrankheiten.

Stattdessen nehmen Sie mit der „Pille danach“ eine hohe Hormondosis ein. Das ist nicht gut für Ihren Körper und ist zugleich der Grund, warum Nebenwirkungen auftreten können.

Nebenwirkungen der „Pille danach“

Wie jedes Medikament kann auch die „Pille danach“ Nebenwirkungen haben. Im Durchschnitt treten bei einer von fünf Anwenderinnen Unterleibsschmerzen und Übelkeit auf. In seltenen Fällen kommt auch Erbrechen hinzu.

Sollte dies innerhalb von 3 Stunden nach der Einnahme der „Pille danach“ passieren, haben Sie diese wahrscheinlich erbrochen. Sie sind dann nicht mehr vor einer Schwangerschaft geschützt. Nehmen Sie in diesem Fall schnellstmöglich eine neue „Pille danach“ ein.

Die möglichen Nebenwirkungen der „Pille danach“ lassen sich in kurzfristige und längerfristige Nebenwirkungen unterteilen.

Kurzfristige Nebenwirkungen der „Pille danach“

Diese halten im Durchschnitt 1 bis 2 Tage an.

Sehr selten treten bei der Anwendung der „Pille danach“ Überempfindlichkeitsreaktionen auf (u. a. Hautausschlag – auch mit Juckreiz – oder Nesselsucht). Benachrichtigen Sie in diesem Fall sofort Ihre Hausärztin oder Ihren Hausarzt und verwenden Sie die „Pille danach“ nie wieder.

Bei Frauen mit akuter Porphyrie (eine Stoffwechselkrankheit) kann die „Pille danach“ einen Schub dieser Erkrankung auslösen. Ein solcher Schub geht mit Bauchschmerzen, Erbrechen, Fieber und Herzrasen einher.

Längerfristige Nebenwirkungen der „Pille danach“

Die längerfristigen Nebenwirkungen der „Pille danach“ können bis zum nächsten Menstruationszyklus anhalten.

  • Brustspannen oder -schmerzen
  • Zwischenblutungen, d. h. vaginale Blutungen außerhalb der Regelblutung oder der Pausenwoche der Antibabypille
  • Verfrühte oder auch verspätete Regelblutung (bis zu 7 Tage später als normal)
  • Stärkere Regelblutung

Verzögerte Regelblutung: Liegt es an der „Pille danach“?

Wenn Ihre Periode länger als 7 Tage überfällig ist, gehört dies wahrscheinlich nicht zu den Nebenwirkungen der „Pille danach“. Stattdessen ist es möglich, dass Sie schwanger sind. Bitte bedenken Sie, dass die „Pille danach“ keine absolute Garantie gegen Schwangerschaft bietet. Machen Sie in diesem Fall einen Schwangerschaftstest.

Die „Pille danach“ ist also kein Verhütungsmittel, sondern vielmehr ein Medikament mit potenziell sehr unangenehmen Nebenwirkungen. Es wird daher empfohlen, sie nur im Notfall einzusetzen.

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