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Ernährungsempfehlungen zur Senkung des Blutdrucks

Verfasst von: Redaktion

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Bluthochdruck (Hypertonie) kommt häufig vor: Etwa jeder vierte Europäer leidet darunter. In diesem Beitrag erklären wir, welcher Blutdruck gesund ist, was Hypertonie genau bedeutet, welche Formen der Hypertonie es gibt und wie Sie durch gezielte Ernährung Ihren Blutdruck regulieren können.

Was ist ein gesunder Blutdruck?

Ein gesunder Blutdruck ist maßgeblich für Ihre Gesundheit. Der Herzmuskel pumpt das Blut durch die Blutgefäße, indem er sich bei jedem Herzschlag zusammenzieht und entspannt. Mit Blutdruck wird die Kraft bezeichnet, die das Blut auf die Wände der Blutgefäße ausübt. Der obere Wert, auch systolischer Blutdruck genannt, entspricht dem maximalen Druck, der entsteht, wenn der Herzmuskel sich zusammenzieht. Der untere Wert, der diastolische Blutdruck, misst den niedrigsten Druck, der während der Entspannungsphase des Herzens auftritt. Der normale Blutdruck eines Erwachsenen liegt bei etwa 120/80 mmHg. Diese Werte können jedoch je nach Alter und anderen Faktoren variieren.

Bluthochdruck, was ist das?

Beim Bluthochdruck liegt der obere Wert über 140 mmHg und der untere Wert über 90 mmHg. Hypertonie kann gefährlich werden, da sie das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen wie Herzinfarkt und Schlaganfall erhöht. Bei Bluthochdruck werden nur selten Beschwerden verspürt; ist der Blutdruck jedoch extrem hoch, können unter anderem Schwindel, Verschwommensehen, Kopfschmerzen oder Erbrechen auftreten.

Formen der Hypertonie

Es gibt verschiedene Formen der Hypertonie, die jeweils ihre eigenen Merkmale und Ursachen haben. 

  • Primäre Hypertonie: Diese Form tritt am häufigsten auf. Die Ursache ist oft unbekannt; erbliche Veranlagung kann jedoch eine Rolle spielen. 
  • Sekundäre Hypertonie: Bei der sekundären Hypertonie liegt die Ursache beispielsweise in einer Nieren- oder Nebennierenerkrankung oder auch im übermäßigen Konsum von Lakritz oder Lakritztee. 
  • Hypertensive Krise: Hierbei handelt es sich um stark erhöhten Blutdruck, der zu akuten Organschäden führen kann. Zu den Symptomen gehören Verschwommensehen, Kopfschmerzen und Verwirrung. 
  • Schwangerschaftshochdruck: Bei 10 bis 15 Prozent aller Frauen, die erstmalig schwanger sind, tritt Bluthochdruck auf. Das kann Gesundheitsrisiken für Mutter und Kind zur Folge haben, wie beispielsweise Präeklampsie oder das HELLP-Syndrom. 
  • Weißkittelhypertonie“: Mit diesem Begriff wird ein vorübergehender Blutdruckanstieg beim Arzttermin oder im Krankenhaus bezeichnet. Bei einem Verdacht auf Weißkittelhypertonie empfiehlt sich eine 24-Stunden-Blutdruckmessung zu Hause. 

Welche Schäden verursacht Bluthochdruck?

Ein zu hoher Blutdruck kann das Herz-Kreislauf-Risiko steigern. Zwar verspürt man bei Hypertonie meistens keine Beschwerden, bei extrem hohem Blutdruck können jedoch Symptome wie Schwindel, Verschwommensehen, Kopfschmerzen oder Erbrechen auftreten.

Unsere Empfehlungen

Machen Sie die DASH-Diät: DASH steht für Dietary Approaches to Stop Hypertension (diätetische Ansätze zur Verhinderung von Bluthochdruck). Diese Diät ist reich an Ballaststoffen und Mineralien, die zur Senkung des Blutdrucks beitragen, wie Kalium, Kalzium und Magnesium. 

Empfohlene Lebensmittel: 

  • viel Obst und Gemüse 
  • Vollkornprodukte 
  • Hülsenfrüchte 
  • fettreduzierte Milchprodukte 
  • Fisch 
  • Huhn 
  • Nüsse 
  • gesunde (ungesättigte) Fette und Öle 

Vorsicht mit den folgenden Lebensmitteln 

  • Salz: Verzichten Sie beim Kochen und bei Tisch auf Salz und würzen Sie stattdessen beispielsweise mit frischen Kräutern. Prüfen Sie außerdem im Supermarkt die Etiketten, da viele Produkte zusätzliches Salz enthalten. 
  • Gesättigte Fette: Gesättigte Fette stecken unter anderem in vollfetten Milchprodukten, fettem Fleisch und frittierten Snacks. Schränken Sie den Verzehr dieser Produkte ein. 
  • Zucker: Vermeiden Sie Lebensmittel mit Zuckerzusatz, wie Softdrinks, Süßigkeiten oder auch Ketchup. Auch das in Lakritz enthaltene Glycyrrhizin kann den Blutdruck erhöhen. 
  • Alkohol: Trinken Sie nicht mehr als ein Glas pro Tag oder verzichten Sie ganz auf Alkohol. Übermäßiger Alkoholkonsum kann den Blutdruck erhöhen und andere Gesundheitsrisiken mit sich bringen. 

Weitere Infos über die DASH-Diät finden Sie hier.   

Blaue Zonen

In den sogenannten Blauen Zonen – Regionen wie Sardinien oder Okinawa, in denen Menschen länger und gesünder leben – spielt die Ernährung eine zentrale Rolle. Eine pflanzenbasierte Kost, die reich an Gemüse, Obst, Hülsenfrüchten und Vollkornprodukten ist, fördert zusammen mit einem aktiven Lebensstil und sozialer Anbindung einen gesunden Blutdruck und ein langes Leben. 

Wichtige Regeln:Werden Sie Nichtraucher, bewegen Sie sich mehr, essen Sie gesünder und bauen Sie Stress ab. Auf diese Weise verringern Sie das Risiko. Medikamente zur Blutdrucksenkung sind nicht immer notwendig. 

Schlussfolgerung

Bei Dokteronline verstehen wir, wie wichtig ein gesunder Blutdruck für ein gesundes Leben ist. Gut informiert und mithilfe fundierter Ratschläge können Sie Maßnahmen ergreifen, um Ihren Blutdruck zu senken und Ihre allgemeine Gesundheit zu verbessern. Egal, ob Sie Empfehlungen zur Ernährungsumstellung, zu Medikamenten oder für einen gesünderen Lebensstil suchen – wir sind für Sie da. Gemeinsam können wir daran arbeiten, Ihren Blutdruck gesund zu halten und Ihr Herz-Kreislauf-Risiko zu senken. 

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