Potenzprobleme
Verfasst von: Redaktion
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Was nun?
Potenzprobleme sind eine nicht zu unterschätzende Krankheit. Weder in dem Ausmaße wie es auftritt, noch was es mit einem Mann anstellen kann. In der Schweiz leiden Hunderttausende von Männern unter Erektionsproblemen. Bei dem Einen tritt dies unvorhergesehen auf. Bei dem Anderen spricht man von einem strukturellen Problem wodurch er nicht mehr in der Lage ist ein befriedigendes Sexualleben zu erleben. Hierüber sprechen die meisten Männer lieber nicht, was ihnen bei ihren Erektionsproblemen leider nicht weiter hilft. Im Gegenteil. Das Gespräch hierüber ist notwendig um eine Lösung zu finden.
Die Auswirkungen von Erektionsproblemen
Männer können unter Umständen sehr unter ihren Erektionsproblemen leiden. In Extremfällen können sie sogar zu einer Depression führen. Auch der Einfluss auf die Beziehung kann enorm sein, sicher dann wenn man nicht offen über seine Erektionsbeschwerden redet und stattdessen dem Sex lieber aus dem Weg geht um Konfrontationen mit der Folge des Schamgefühls oder der Unsicherheit zu vermeiden….
Natürlich reagiert jeder Mann anders auf ein Erektionsproblem. Tatsache ist, dass hierauf niemand wirklich gewartet hat. Die Frage lautet daher: Was nun?
Erektionsproblemen kann man in der Regel gut behandeln
Glücklicherweise sind die Potenzprobleme häufig gut zu behandeln. Welcher Weg der Beste ist hängt auch von den Ursachen hiervon ab. Im Groben gibt es zwei Möglichkeiten: Entweder gibt es einen körperlichen „Mangel“ oder ein geistiger Faktor spielt die entscheidende Rolle. Häufig können wir beobachten, dass die Potenzprobleme bei jungen Männern durch psychologische Faktoren verursacht werden und dass bei den älteren Männern häufig im Körperlichen die Ursache liegt. Das Risiko Potenzprobleme zu bekommen steigt mit zunehmendem Alter.
Ein guter Indikator um festzustellen ob der Erektion körperlich gesehen nichts im Wege steht ist die morgendliche oder abendliche Erektion. Falls Sie diese noch immer haben, dann liegen die Gründe Ihrer Erektionsbeschwerden eher in psychologischen oder beziehungstechnischen Bereich.
Das Ermitteln der Ursachen
Ihr Hausarzt ist Ihr erster Ansprechpartner um die Ursachen der Erektionsbeschwerden zu ermitteln. Er oder sie wird ihnen die richtigen Fragen stellen um die Ursachen und die Schwere herauszufinden, die Folgen für den Patienten und was der Patient selber bereits unternommen hat um die Erektionsstörungen in den Griff zu bekommen. Wir haben diese Fragen für Sie zusammengefasst, damit Sie sich entsprechend vorbereiten können:
- Wann haben sich die Erektionsbeschwerden entwickelt? Geschah dies plötzlich oder allmählich?
- In welchen Situationen haben Sie die Potenzprobleme?
- Haben Sie noch morgendliche oder abendliche Erektionen?
- Haben Sie die Erektionsbeschwerden auch wenn Sie masturbieren oder Sex mit einem anderen Partner haben?
- Ist Ihr sexuelles Verlangen vermindert?
- Ist Ihre Erektion für eine Penetration steif genug? Und falls ja, bleibt diese noch lange genug aufrecht um zum Orgasmus zu kommen?
- Wie einfach oder schwierig ist es einen Orgasmus zu bekommen?
- Haben Sie Schmerzen beim Sex? Falls ja, hat der Penis eine krumme Ausrichtung während der Erektion? Ist die Vorhaut weit genug?
- Haben Sie zu Hause oder bei der Arbeit stress?
- Wie ist die Qualität Ihrer Beziehung?
- Wie geht ihr Partner mit Ihren Erektionsbeschwerden um?
- Haben Sie womöglich negative sexuelle Erfahrungen gesammelt welche auf die Erektionsbeschwerden einen Einfluss haben können?
- Leiden Sie unter einer Krankheit? Oder hatten Sie im Beckenbereiche eine OP/Strahlentherapie/oder eine Schädigung infolge eines Unfalls?
- Nehmen Sie Medikamente ein? Und wenn ja, welche?
- Rauchen/trinken Sie regelmäßig und/oder konsumieren Sie Drogen?
- Haben Sie eine Idee welche Ursachen die Erektionsbeschwerden haben können?
Anhand dieser Antworten kann der Hausarzt feststellen ob Ihre Probleme einen körperlichen oder geistigen Ursprung haben oder ob am Ende doch eine Kombination beider Elemente vorliegt. Möglicherweise ist dann eine körperliche Untersuchung erforderlich. So können Ihre Potenzprobleme z.B. die Folge von Gefäßproblemen, Nervenschäden, Diabetes oder einer hormonellen Abweichung sein. Sobald herausgefunden wurde, dass die Erektionsbeschwerden einen physischen Ursprung haben, dann werden Sie wahrscheinlich an einen Psychologen oder Sexualtherapeuten überwiesen.
Mögliche Behandlungsmethoden
Für Potenzprobleme, die auf körperliche Ursachen zurückzuführen sind, kann man sich unter anderem für die nachfolgenden Behandlungsmethoden entscheiden:
- Erektionsfördernde Medikamente, wie Viagra, Levitra oder Cialis;
- Ein Penisring ist ein Hilfsmittel der verhindert, dass der Penis während des Geschlechtsverkehrs erschlafft. Der Ring wird um den Penis gelegt und verhindert so, dass das Blut aus dem Penis abfließt sodass die Erektion erhalten bleibt;
- Eine Vakuumpumpe, oder auch ein Kunststoffzylinder der über den Penis gestülpt wird und dann mit einer Pumpe ein Vakuum erzeugt wird, wodurch eine Erektion entsteht;
- Eine Penisprothese, welche operativ in den Penis eingepflanzt wird. Die Prothese kann mit einer Pumpe aufgeblasen werden, wodurch eine Erektion entsteht;
- Eine Blutgefäßoperation hat zum Ziel die Blutzufuhr in den Penis zu verbessern. Diese Methode wird lediglich angewandt wenn die gestörte Blutzufuhr in den Penis auf einen Beckenbruch zurückzuführen ist.