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Rizatriptan

  • Mittel gegen Migräne
  • Tablette zum Einnehmen
  • Einnehmen, sobald die Kopfschmerzen beginnen
  • Nicht geeignet zur Vorbeugung eines Migräneanfalls

Über Rizatriptan

Rizatriptan ist ein Arzneimittel gegen Migräne. Bei Migräne erweitern sich die Blutgefäße, die das Gehirn umgeben. Dadurch entsteht ein charakteristischer, pochender, meist einseitiger Kopfschmerz. Auch Beschwerden wie Übelkeit sowie Licht- und Geräuschempfindlichkeit können auftreten. In einigen Fällen gehen einem Migräneanfall Störungen im Gesichtsfeld voraus (z. B. das Sehen von Lichtblitzen oder eines Wellenmusters).

Rizatriptan vermindert die Erweiterung der das Gehirn umgebenden Blutgefäße. Dadurch klingen die Kopfschmerzen ab.

Anwendung

Nehmen Sie Rizatriptan so früh wie möglich ein, wenn die Kopfschmerzen eines Migräneanfalls eingesetzt haben. Rizatriptan kann einem Migräneanfall nicht vorbeugen.

Die Tabletten zum Einnehmen werden unzerkaut mit Flüssigkeit eingenommen. Am schnellsten wirkt Rizatriptan auf nüchternen Magen. Sie können die Tablette auch nach der Mahlzeit einnehmen, dann jedoch tritt die Wirkung etwas später ein.

Wenn die Migräne zurückkehrt

Kehren die Beschwerden innerhalb von 24 Stunden zurück? In diesem Fall können Sie eine weitere Dosis des Arzneimittels einnehmen.


Zwischen der Einnahme der ersten und zweiten Dosis sollten Sie mindestens 2 Stunden warten.

Wenn Sie nach 2 Stunden immer noch Migräne haben

Stellen Sie keinerlei Wirkung von Rizatriptan fest? Nehmen Sie dann nicht noch eine Tablette ein. Es ist allerdings dennoch möglich, dass Sie bei der nächsten Attacke wieder auf Rizatriptan ansprechen.

Nehmen Sie innerhalb von 24 Stunden nicht mehr als 2 Einzeldosen dieses Arzneimittels ein. Und warten Sie immer mindestens 2 Stunden zwischen der Einnahme der ersten und der zweiten Dosis.

Wenn sich Ihr Zustand verschlechtert, sollten Sie sich an Ihren Arzt oder Ihre Ärztin wenden.

Dosierung

Die Dosierung hängt von Ihren Beschwerden ab und wird ärztlich festgelegt. Allgemeine Dosierungshinweise für Erwachsene:

  • Die empfohlene Dosis beträgt 10 mg Rizatriptan.

Wenn Sie mit Propranolol behandelt werden oder Ihre Nieren- oder Leberfunktion eingeschränkt ist, sollte Ihre Dosis Rizatriptan nur 5 mg betragen. Zwischen der Einnahme von Propranolol und Rizatriptan sollten mindestens 2 Stunden liegen. Nehmen Sie innerhalb von 24 Stunden nicht mehr als 2 Einzeldosen Rizatriptan ein.

Der Einsatz dieses Arzneimittels bei Kindern und Jugendlichen bis zu 18 Jahren wird nicht empfohlen.

Alkohol/Verkehrstüchtigkeit

Wechselwirkungen mit Alkohol sind nicht bekannt.

Rizatriptan kann Schläfrigkeit oder Schwindelgefühle hervorrufen. Fahren Sie kein Auto oder ein anderes Fahrzeug und bedienen Sie keine Maschinen oder andere Werkzeuge, wenn Sie diese Beschwerden bei sich feststellen.

Überdosierung

Begeben Sie sich im Falle einer Überdosierung sofort in ärztliche Behandlung oder suchen Sie Ihren Apotheker auf.

Wann nicht anwenden?

Rizatriptan ist nicht für jeden geeignet. Dieses Medikament darf nicht angewendet werden:

  • wenn Sie allergisch gegen einen der Bestandteile dieses Arzneimittels sind (siehe unter „Zusammensetzung“);
  • wenn Sie mäßig schweren oder schweren Bluthochdruck oder nicht behandelten leichten Bluthochdruck haben;
  • wenn Sie eine Herzerkrankung wie einen Herzinfarkt oder Schmerzen im Brustkorb (Angina Pectoris) haben oder schon einmal hatten oder wenn Sie Symptome hatten, die auf eine Herzerkrankung hinweisen;
  • wenn Sie eine schwere Leberfunktionsstörung oder eine schwer eingeschränkte Nierenfunktion haben;
  • wenn Sie einen Schlaganfall hatten, der von einer Hirnblutung verursacht wurde, oder eine transitorische ischämische Attacke (TIA);
  • wenn Sie unter Erkrankungen mit blockierten Blutgefäßen leiden (periphere Gefäßerkrankungen);
  • wenn Sie gleichzeitig einen Monoaminoxidase (MAO)-Hemmer bzw. Linezolid (ein Antibiotikum) anwenden oder vor weniger als 2 Wochen einen MAO-Hemmer abgesetzt haben;
  • wenn Sie gleichzeitig Arzneimittel vom Ergotamin-Typ wie Ergotamin oder Dihydroergotamin zur Behandlung Ihrer Migräne einnehmen oder Methysergid zur Vorbeugung der Migräne;
  • wenn Sie zur Behandlung Ihrer Migräne gleichzeitig andere Arzneimittel derselben Substanzklasse einnehmen, wie z. B. Sumatriptan, Naratriptan oder Zolmitriptan.

Wann ist besondere Vorsicht mit diesem Medikament geboten?

Kontaktieren Sie in den folgenden Fällen Ihren Arzt oder Apotheker, bevor Sie dieses Arzneimittel einnehmen:

  • wenn folgende Risikofaktoren für eine Herzerkrankung vorliegen: Bluthochdruck, Zuckerkrankheit (Diabetes mellitus), Rauchen oder die Verwendung von Nikotinersatzmitteln, Herzerkrankungen in der Familiengeschichte, Alter (bei Männern: 40 Jahre und älter; bei Frauen: in den Wechseljahren und älter);
  • wenn Sie an einer Erkrankung der Nieren oder der Leber leiden;
  • wenn Sie unter einer Reizleitungsstörung am Herzen (Schenkelblock) leiden;
  • bei Allergien, auch in der Vorgeschichte;
  • wenn Ihre Kopfschmerzen mit Schwindel, Schwierigkeiten beim Gehen, Koordinationsstörungen oder Schwächegefühl in Beinen und Armen einhergehen;
  • wenn Sie pflanzliche Präparate anwenden, die Johanniskraut enthalten;
  • wenn bei Ihnen bereits allergische Reaktionen aufgetreten sind;
  • wenn Sie selektive Serotonin-Wiederaufnahmehemmer (SSRI) oder Serotonin-Noradrenalin-Wiederaufnahmehemmer (SNRI) anwenden;
  • wenn Sie bereits einmal kurzzeitig Symptome wie z. B. Schmerzen oder Engegefühl im Brustkorb verspürt haben.

Wenn Sie Rizatriptan zu oft einnehmen, kann das zu einem Dauerkopfschmerz führen. In solchen Fällen sollten Sie Ihren Arzt aufsuchen.

Rizatriptan ist nur zur Behandlung eines Migräneanfalls vorgesehen. Nehmen Sie dieses Arzneimittel nicht zur Behandlung anderer Kopfschmerzarten ein, da diese andere, schwerwiegendere Ursachen haben können.

Schwangerschaft und Stillzeit

Sind Sie schwanger, glauben Sie, schwanger zu sein, möchten Sie schwanger werden oder stillen Sie? Lassen Sie sich dann vor der Anwendung dieses Arzneimittels von Ihrem Arzt oder Apotheker beraten.

Sie sollten in den 24 Stunden nach der Einnahme einer Tablette nicht stillen.

Verwenden Sie noch andere Medikamente?

Informieren Sie Ihren Arzt, wenn Sie andere Arzneimittel anwenden, kürzlich andere Arzneimittel angewendet haben oder beabsichtigen, in Kürze andere Arzneimittel anzuwenden. Dies gilt auch, wenn es sich um pflanzliche oder nicht verschreibungspflichtige Medikamente handelt.

Nehmen Sie Rizatriptan nicht ein:

  • wenn Sie gleichzeitig andere 5-HT1B/1D-Rezeptoragonisten (manchmal auch als „Triptane“ bezeichnet) wie Sumatriptan, Naratriptan oder Zolmitriptan einnehmen;
  • wenn Sie einen Monoaminoxidase (MAO)-Hemmer einnehmen oder vor weniger als zwei Wochen einen MAO-Hemmer abgesetzt haben;
  • wenn Sie gleichzeitig Arzneimittel vom Ergotamin-Typ wie Ergotamin oder Dihydroergotamin zur Behandlung Ihrer Migräne einnehmen;
  • wenn Sie Methysergid zur Vorbeugung eines Migräneanfalls anwenden.

Wenn Sie die oben genannten Arzneimittel in Kombination mit Rizatriptan einnehmen, besteht ein größeres Nebenwirkungsrisiko.

Warten Sie nach der Einnahme von Rizatriptan mindestens 6 Stunden, bevor Sie Arzneimittel vom Ergotamintyp wie Ergotamin oder Dihydroergotamin oder Methysergid einnehmen.

Warten Sie nach der Einnahme von Arzneimitteln vom Ergotamintyp mindestens 24 Stunden, bevor Sie Rizatriptan einnehmen.

Lassen Sie sich ärztlich beraten:

  • wenn Sie Propranolol oder SSRI wie Sertralin, Escitalopram als -oxalat und Fluoxetin oder SNRI wie Venlafaxin und Duloxetin einnehmen.

Nebenwirkungen

Die häufigsten Nebenwirkungen in klinischen Studien bei Erwachsenen waren Schwindelgefühl, Schläfrigkeit und Schwäche/Müdigkeit.

Weitere Nebenwirkungen, die auftreten können:

Häufig (kann bis zu 1 von 10 Behandelten betreffen):

  • Missempfindungen (Parästhesien), Kopfschmerzen, verminderte (Berührungs-) Empfindlichkeit der Haut (Hypästhesie), Konzentrationsstörungen, Schlaflosigkeit
  • Herzklopfen (Palpitationen)
  • Hitzegefühl im Gesicht mit kurzzeitiger Hautrötung (Flush)
  • Rachenbeschwerden
  • Übelkeit, trockener Mund, Erbrechen, Durchfall
  • Schweregefühl in bestimmten Körperregionen
  • Bauchschmerzen oder Schmerzen im Brustkorb
  • Völlegefühl oder Schmerzen in der Magengegend, Aufstoßen, Übelkeit, Erbrechen und/oder Sodbrennen (Dyspepsie)
  • Nackenschmerzen, Steifigkeit

Gelegentlich (kann bis zu 1 von 100 Behandelten betreffen):

  • schlechter Geschmack im Mund
  • Störungen des Bewegungsablaufs beim Gehen (Ataxie), Schwindelgefühl, Drehschwindel (Vertigo) mit Gleichgewichtsstörungen, Verschwommensehen
  • Verwirrung, Nervosität, unwillkürliches Zittern (Tremor), plötzlicher Bewusstseinsverlust/Ohnmacht (Synkope)
  • Bluthochdruck (Hypertonie), Durst, beschleunigter Herzschlag (Tachykardie), Hitzewallungen, Schweißausbrüche, Herzrhythmusstörungen (Arrhythmien); Veränderungen im Elektrokardiogramm (eine Untersuchung, die die elektrische Aktivität des Herzens aufzeichnet)
  • Gesichtsschmerzen, die vom Kiefer, den Hirnnerven, den Zahnwurzeln oder den Muskeln ausgehen; Muskelschmerzen

Eine Übersicht über seltener auftretende Nebenwirkungen finden Sie auf dem Beipackzettel. Wenden Sie sich bei Nebenwirkungen bitte an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht auf dem Beipackzettel angegeben sind.

Zusammensetzung

Der Wirkstoff ist Rizatriptan. Jede Tablette zu 5 mg enthält 7,265 mg Rizatriptanbenzoat entsprechend 5 mg Rizatriptan. Jede Tablette zu 10 mg enthält 14,530 mg Rizatriptanbenzoat entsprechend 10 mg Rizatriptan.  

Beipackzettel

Lesen Sie vor der Anwendung den Beipackzettel.

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Wir empfehlen, das Produkt bei der Abholung unverzüglich auf eventuelle Schäden zu überprüfen. 

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Warum müssen Arzneimittel vernichtet werden?
Die ordnungsgemäße Entsorgung von Arzneimitteln ist von entscheidender Bedeutung, denn sie gewährleistet, dass nur sicher und gemäß den gesetzlichen Bestimmungen gelagerte Medikamente verabreicht werden.

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