10 Fakten über die Haut
Verfasst von: Redaktion
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Die Haut ist ein wichtiges Organ unseres Körpers mit diversen Funktionen. In diesem Artikel lernen Sie 10 interessante Fakten über die Haut kennen.
- Die Haut ist das größte Organ des Körpers;
- Die Haut besteht aus verschiedenen Schichten;
- Die Haut ist unser wichtigstes Sinnesorgan;
- Die Haut ist Teil des Immunsystems;
- Die Haut ist eine regelrechte Vitamin D-Fabrik;
- Die Zellen der Haut erneuern sich laufend;
- Talg hält die Haut elastisch;
- Die Haut enthält zwei Arten von Schweißdrüsen;
- Verbrennungen durch die Sonne spielen bei Hautkrebs eine wichtige Rolle;
- Muttermale sind unbedenkliche Pigmentanhäufungen.
Die Haut ist das größte Organ des Körpers
Wussten Sie, dass die Haut das größte Organ des Körpers ist? Ein Erwachsener hat eine Hautoberfläche von ungefähr 1,5 bis 2 Quadratmetern. Die Haut hat zusammen mit dem unterliegenden Bindegewebe ein Gewicht von ungefähr 18 Kilogramm.
Die Haut besteht aus verschiedenen Schichten
Die Haut ist 1 bis 3 Millimeter dünn und besteht aus mehreren Schichten. Jede Schicht erfüllt eine bestimmte Funktion. Die oberste Schicht wird Oberhaut (Epidermis) genannt. Die Unterseite der Epidermis besteht aus lebendigen Zellen und die Oberseite aus toten Zellen, welche die Hornschicht bilden. In der Epidermis werden stets neue Zellen produziert und hier findet auch der Austausch von Nährstoffen und Abfallstoffen sowie die Pigmentproduktion statt. Unter der Oberhaut befindet sich die Lederhaut (Dermis). Diese enthält die Fibroblasten, Collagenfasern und Elastinfasern der Haut, welche die Haut kräftig und elastisch machen. Unter der Lederhaut liegt eine als Unterhaut (Subcutis) bezeichnete Bindegewebeschicht. Sie besteht vor allem aus Fettgewebe, das den Körper schützt und Wärme speichert.
Die Haut ist unser wichtigstes Sinnesorgan
Die Haut ist ein wichtiges Sinnesorgan, mit dem wir unter anderem Kälte oder Wärme wahrnehmen, zittern, Druck und Schmerz fühlen. Außerdem sendet die Haut wichtige Signale aus, indem sie beispielsweise errötet, erbleicht oder eine Gänsehaut bildet.
Die Haut ist Teil des Immunsystems
Die Haut ist ein wichtiger Bestandteil unseres Immunsystems. Sie bildet eine Barriere gegen allerlei Einflüsse von außen. Denken Sie hier beispielsweise an Bakterien und Viren, aber auch an UV-Strahlung und Reibung. Die Haut sorgt dafür, dass der Körper nicht austrocknet und dass unsere Körpertemperatur konstant bleibt, denn nur so können unser Körper und unser Immunsystem gut funktionieren.
Die Haut ist eine regelrechte Vitamin D-Fabrik
Der Körper benötigt Vitamin D, um Calcium aus der Nahrung aufnehmen zu können. Vitamin D spielt somit eine wichtige Rolle beim Wachstum und beim Erhalt unserer Zähne und Knochen. Vitamin D wird unter Einfluss von Sonnenlicht von Zellen in der Haut produziert. Menschen mit dunkler Hautfarbe oder Menschen, die ihre Haut draußen größtenteils bedecken, sollten ein Vitamin D-Nahrungsergänzungsmittel zu sich nehmen, da die Haut in diesem Fall zu wenig Vitamin D produziert.
Die Zellen der Haut erneuern sich laufend
Die Haut erneuert sich kontinuierlich. Jede Minute verlieren Sie 30.000 bis 40.000 tote Hautzellen. Unter diesen toten Hautzellen befindet sich bereits eine neue Haut. Leiden Sie unter schuppiger Haut? Entfernen Sie die oberste Schicht der toten Hautzellen mit regelmäßigem Peeling, sodass die neue, frische Haut zum Vorschein kommt.
Talg hält die Haut elastisch
Auf der gesamten Hautoberfläche mit Ausnahme der Handballen und Fußsohlen befinden sich viele Talgdrüsen, im Durchschnitt fast 100 pro Quadratzentimeter. Talg besteht aus einer Mischung aus Fetten, welche die Haut geschmeidig halten und gegen Austrocknung schützen.
Die Haut enthält zwei Arten von Schweißdrüsen
Genau wie Talgdrüsen kommen auch Schweißdrüsen auf dem ganzen Körper vor. Der Ausgang der Schweißdrüsen durchläuft alle Hautschichten und mündet in der Oberhaut. Es gibt zwei Sorten von Schweißdrüsen: Die ekkrinen Schweißdrüsen spielen eine wichtige Rolle bei der Regulation der Körpertemperatur. Wenn der Körper überhitzt ist, scheiden diese Drüsen Schweiß aus, um den Körper abzukühlen. Die aprokrinen Schweißdrüsen andererseits befinden sich vor allen in den Achselhöhlen, rund um die Brustwarzen und die äußeren Geschlechtsorgane. Sie arbeiten unter Einfluss von Adrenalin und scheiden den ganzen Tag kleine Mengen Schweiß aus.
Verbrennungen durch die Sonne spielen bei Hautkrebs eine wichtige Rolle
Je häufiger Sie einen Sonnenbrand haben, desto größer ist das Risiko, dass bei Ihnen Hautkrebs entsteht. Ein wichtiger Hinweis auf Hautkrebs ist eine Veränderung der Haut, wie eine raue Stelle oder eine Wunde, die nicht heilt, oder eine Veränderung in der Farbe oder Größe eines Muttermals. Lassen Sie solche Stellen in jedem Fall von einem Arzt/einer Ärztin untersuchen.
Muttermale sind unbedenkliche Pigmentanhäufungen
Muttermale sind unbedenkliche Hautflecken, die bei fast jedem Menschen vorkommen. Menschen mit heller Haut haben im Durchschnitt 20 Muttermale, Menschen mit dunkler Hautfarbe durchschnittlich 9. Es handelt sich um Anhäufungen pigmentproduzierender Zellen in der Haut. Meist werden Muttermale im Alter von 10 bis 30 Jahren sichtbar, allerdings hat auch jedes hundertste Neugeborene bereits Muttermale.
Quellen:
de.wikipedia.org; www.haut.de