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Ernährungsempfehlungen bei Erektionsstörungen

Verfasst von: Redaktion

Letzte Änderung: 

Erektionsstörungen bzw. erektile Dysfunktion (ED) kann auf allgemeine Gesundheitsprobleme wie Herz-Kreislauf-Erkrankungen hinweisen und die Lebensqualität erheblich beeinträchtigen. Hier gehen wir der Frage nach, welche Bedeutung die Ernährung bei der Vorbeugung und möglichen Verbesserung von Erektionsstörungen hat. Wir erörtern, was erektile Dysfunktion genau ist, welche Ernährungsfaktoren eine Rolle spielen und welche Ernährungsweise hilfreich ist.

Was sind Erektionsstörungen?

Erektile Dysfunktion (ED), Erektionsstörungen oder auch Impotenz: Gemeint ist immer die Unfähigkeit, eine für den Geschlechtsverkehr ausreichende Erektion zu erlangen oder aufrechtzuerhalten. Die Ursachen können unterschiedlicher Art sein. So können körperliche und psychische Faktoren eine Rolle spielen. Häufig weist ED auch auf andere Gesundheitsprobleme hin.  

Die Rolle von Ernährung bei Erektionsstörungen

Die Ernährung ist entscheidend für die allgemeine Gesundheit, und dazu zählt auch die Sexualfunktion. Studien zufolge wirken sich bestimmte Nahrungsmittel direkt auf die Durchblutung, das hormonelle Gleichgewicht und die kardiovaskuläre Gesundheit aus. All dies sind Faktoren, die für die Erektionsfähigkeit wichtig sind. 

Was gesunde Ernährung ausmacht

Günstig für die erektile Gesundheit sind Obst, Gemüse, Vollkornprodukte, Nüsse und Fisch. Zurückhaltung ist dagegen bei rotem und verarbeitetem Fleisch geboten, ebenso bei Zucker und raffiniertem Getreide. Häufig wird die mediterrane Ernährung empfohlen, weil sie sich positiv auf die allgemeine Gesundheit auswirkt und auch Erektionsstörungen vorbeugt.  

Welche Nährstoffe helfen

Bestimmte Nährstoffe können durchaus etwas gegen Erektionsstörungen bewirken. Dazu gehört auch die Aminosäure Arginin, die für die Produktion von Stickstoffmonoxid wichtig ist. Stickstoffmonoxid begünstigt die für die Erektion so wichtige Entspannung der Blutgefäße im Penis. Besonders argininreich sind unter anderem Nüsse (beispielsweise Walnüsse), Mandeln, Samen (wie Kürbis- und Sonnenblumenkerne) und Hülsenfrüchte (wie Linsen und Kichererbsen). 

Die Auswirkung von Adipositas und Diabetes

Übergewicht und Typ-2-Diabetes können Insulinresistenz, Entzündungen und eine Schädigung der Blutgefäße zur Folge haben, was wiederum zu Erektionsstörungen führen kann. Um diese Risikofaktoren zu entschärfen, empfiehlt sich eine gesunde Kost, die auf Gewichtsmanagement und die Stabilisierung des Blutzuckerspiegels abzielt. Dazu zählen Lebensmittel mit einem niedrigen glykämischen Index, wie Vollkornprodukte, Gemüse, Hülsenfrüchte und mageres Eiweiß. 

Pflanzliche Nahrungsergänzungspräparate und Naturheilmittel

Es gibt durchaus Beweise, dass pflanzliche Nahrungsergänzungsmittel wie Ginseng, Maca und Tribulus terrestris bei erektiler Dysfunktion helfen können. Ginseng zum Beispiel kann die Erektionsfähigkeit verbessern, indem er die Durchblutung fördert und den Stresspegel senkt. Maca wird traditionell zur Steigerung der Libido eingesetzt und kann auch bei Erektionsstörungen eine positive Wirkung haben. Allerdings sollten diese Nahrungsergänzungsmittel ausschließlich unter ärztlicher Aufsicht eingesetzt werden, da Wirksamkeit und Unbedenklichkeit variieren können. 

Die Auswirkungen von gesättigten Fetten und Transfetten

Gesättigte Fette und Transfette können Erektionsstörungen begünstigen, da sie den Cholesterinspiegel erhöhen und die Blutgefäße schädigen. Rotes Fleisch, vollfette Milcherzeugnisse, Frittiertes sowie verarbeitete Snacks sind oft reich an gesättigten und Transfetten. Zurückhaltung beim Verzehr dieser Lebensmittel zugunsten gesünderer Fette, wie ungesättigte Fette in Olivenöl, Avocados und Nüssen, kann die Erektionsfähigkeit verbessern. 

Allgemeine Empfehlungen zum Lebensstil

Neben der Ernährung sind auch Lebensstilfaktoren entscheidend für eine dauerhaft gesunde Sexualfunktion. Regelmäßige Bewegung fördert den Kreislauf und kann zu einem gesunden Gewicht beitragen – beides ist bei Erektionsstörungen von Vorteil. Um die psychischen Aspekte von ED in den Griff zu bekommen, empfiehlt sich Stressbewältigung durch beispielsweise Meditation, Yoga oder psychologische Begleitung. Ausreichend Schlaf und die Einschränkung des Alkohol- und Nikotinkonsums sind ebenfalls wichtig für die sexuelle Gesundheit. 

Praktische Tipps zur Ernährungsumstellung

  • Greifen Sie verstärkt zu Gemüse- und Obstsorten mit einem hohen Anteil an Antioxidantien und Ballaststoffen. 
  • Wählen Sie Vollkornprodukte anstelle von raffiniertem Getreide. 
  • Essen Sie regelmäßig fetten Fisch wie Lachs, Makrele und Sardinen. Sie sind reich an Omega-3-Fettsäuren, die wiederum die Blutgefäße gesund halten. 
  • Zurückhaltung ist geboten bei Salz, Zucker und verarbeiteten Lebensmitteln. 
  • Trinken Sie ausreichend Wasser, um den Körper mit Flüssigkeit zu versorgen und den Kreislauf zu unterstützen. 

Sinnvoll: ein multidisziplinärer Ansatz

Erektionsstörungen können ein komplexes Leiden sein, das sowohl körperliche als auch psychische Aspekte aufweist. Hier sollte ein multidisziplinärer Ansatz in Erwägung gezogen werden, bei dem eine angepasste Ernährung mit medizinischen Behandlungen wie Medikamenten oder Therapien zur Stressbewältigung kombiniert wird. Fragen Sie immer einen Gesundheitsdienstleister. Er oder sie kann Sie beraten und Behandlungen empfehlen, die am besten zu Ihrer Situation passen. 

Schlussfolgerung

Einer Erektionsstörung liegen häufig andere Gesundheitsprobleme zugrunde, bei denen eine Ernährungsumstellung sehr hilfreich sein könnte. Wir von Dokteronline wissen, wie wichtig ein gesunder Lebensstil für die sexuelle Gesundheit ist.  

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