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Häufig gestellte Fragen zur erektilen Dysfunktion

Verfasst von: Redaktion

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Zum Thema Erektionsstörungen gehen häufig dieselben Fragen bei Dokteronline ein. Viele Männer glauben, dass sie mit diesem Problem allein sind. Das ist nicht der Fall: 1 von 10 Männern leidet in irgendeiner Form an ED. Daher haben wir die Fragen gesammelt und Dr. I. Malik vorgelegt. Dr. Malik ist Allgemeinmediziner mit besonderem Interesse an den Bereichen Erektionsstörung sowie Haarausfall beim Mann. Unsere erste Frage war: Warum diese Interessengebiete?

1. Viele Männer sprechen ungern über Erektionsprobleme, wollen aber durchaus etwas dagegen tun. Wie häufig sind Erektionsprobleme?

Häufiger als Sie vielleicht denken. Allein in den Vereinigten Staaten leiden schätzungsweise bis zu 30 Millionen Männer an erektiler Dysfunktion. Mit zunehmendem Alter treten Erektionsstörungen öfter auf. Vergessen wir aber nicht: Gelegentliche Erektionsschwierigkeiten sind normal. Erst anhaltende oder wiederkehrende Probleme können darauf hinweisen, dass mehr dahinter steckt.

2. Was sind die häufigsten Gründe für dieses Problem?

Erektile Dysfunktion kann durch eine Vielzahl physischer und psychischer Faktoren verursacht werden. Zu den häufigsten körperlichen Ursachen gehören Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes, hormonelle Störungen, Übergewicht, Rauchen und die Anwendung bestimmter rezeptpflichtiger Medikamente. Auch psychologische Faktoren wie Stress, Ängste, Depressionen und Beziehungsprobleme können zu Erektionsproblemen beitragen. Oft handelt es sich um eine Kombination aus physischen und psychischen Faktoren.

3. Was kann man dagegen tun?

Für erektile Dysfunktion gibt es mehrere wirksame Behandlungsmöglichkeiten. Welche am besten geeignet ist, hängt von der zugrunde liegenden Ursache und den persönlichen Umständen ab. Änderungen des Lebensstils wie mehr Bewegung, gesunde Ernährung, Gewichtsabnahme, Raucherentwöhnung und Stressabbau können die erektile Funktion verbessern. Bei emotionalen Problemen können auch eine psychologische Beratung oder eine Therapie hilfreich sein. Weitere Optionen sind Medikamente, Vakuumpumpen, Penisinjektionen und chirurgisch eingebrachte Implantate. Lassen Sie sich ärztlich beraten, um die am besten geeignete Behandlung zu finden.

4. Gibt es noch andere Lösungen als Medikamente?

Stressabbau oder Abnehmen zum Beispiel?Ja, es gibt verschiedene nicht-medikamentöse Strategien, die die Erektionsfähigkeit verbessern könnten. Techniken zum Stressabbau wie Entspannungsübungen, Meditation und Achtsamkeit (Mindfulness) sowie psychologische Beratung können bei eventuellen emotionalen Faktoren ansetzen. Regelmäßige Bewegung und eine ausgewogene Ernährung tragen nicht nur zu einem gesunden Gewicht bei, sondern fördern auch die Gesundheit von Herz und Gefäßen sowie die erektile Funktion. Auch der Verzicht aufs Rauchen und auf übermäßigen Alkoholkonsum wirkt sich positiv auf die Erektionsfähigkeit aus.

5. Was sind die Vor- und Nachteile der verschiedenen Arten von Medikamenten?

Drei gängige Arzneimittel zur Behandlung der erektilen Dysfunktion sind Phosphodiesterase-Typ-5-Hemmer (PDE-5-Hemmer) wie Sildenafil (Viagra), Tadalafil (Cialis) und Vardenafil (Levitra). Diese Medikamente verstärken die Wirkung von Stickstoffmonoxid. Dabei handelt es sich um eine Substanz, die die glatten Muskeln im Penis entspannt, den Blutfluss erhöht und eine Erektion ermöglicht. Zu den Vorteilen der PDE-5-Hemmer gehören ihre hohen Erfolgsquoten, die einfache Anwendung und der schnelle Wirkungseintritt. Sie können jedoch Nebenwirkungen wie Kopfschmerzen, Hautrötungen, Magen-Darm-Beschwerden und eine verstopfte Nase verursachen. In seltenen Fällen treten auch schwerwiegendere Nebenwirkungen auf, insbesondere wenn PDE-5-Hemmer mit bestimmten Medikamenten kombiniert werden oder bei bereits bestehenden Erkrankungen eingenommen werden. Lassen Sie sich unbedingt ärztlich beraten, um eine unbedenkliche und verantwortungsvolle Anwendung zu gewährleisten.

6. Können diese Medikamente bedenkenlos verwendet werden, oder gibt es irgendwelche Risiken?

PDE-5-Hemmer sollten nur unter ärztlicher Aufsicht verwendet werden. Obwohl sie in der Regel unbedenklich sind, können sie mit anderen Medikamenten in Wechselwirkung treten – insbesondere mit Nitratpräparaten gegen Schmerzen in der Brust. Diese Kombination kann einen gefährlichen Blutdruckabfall verursachen. Für Männer mit bestimmten Erkrankungen, wie z. B. einer schweren Herzerkrankung oder unkontrolliertem Bluthochdruck, können diese Medikamente ungeeignet sein. Bevor Sie ein neues Medikament einnehmen, teilen Sie Ihrem Arzt bzw. Ihrer Ärztin bitte alle relevanten medizinischen Informationen mit, um mögliche Risiken zu minimieren.

7. Ist die erektile Dysfunktion ein vorübergehendes oder ein dauerhaftes Problem?

Erektionsstörungen können je nach der Ursache sowohl vorübergehend als auch dauerhaft sein. In manchen Fällen handelt es sich um ein vorübergehendes Problem, das auf Stress, Ängste oder Nebenwirkungen von Medikamenten zurückzuführen ist und von selbst oder nach einer Behandlung wieder abklingt. Wird die erektile Dysfunktion jedoch durch chronische Leiden wie Diabetes oder Herz-Kreislauf-Erkrankungen verursacht, kann eine kontinuierliche Behandlung erforderlich sein. Oft können ein frühes Eingreifen und eine angemessene Behandlung die Erektionsfähigkeit verbessern und die sexuelle Gesundheit wiederherstellen. Um ein dauerhaftes Ergebnis zu erzielen, muss aber möglicherweise auch die zugrunde liegende Erkrankung behandelt werden.Bitte beachten Sie, dass die hier zur Verfügung gestellten Informationen allgemeiner Natur sind und keinen Ersatz für eine professionelle ärztliche Beratung darstellen. Konsultieren Sie stets einen Arzt oder eine Ärztin, um eine präzise Diagnose und einen individuellen Behandlungsplan zu erhalten.

Wir danken Dr. Malik für seine Zeit und hoffen, damit auch Ihre Frage beantwortet zu haben. Wünschen Sie mehr Informationen? Dann lesen Sie bitte weiter.

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