Mineralien
Verfasst von: Redaktion
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Mineralien sind, genau wie Vitamine auch, unverzichtbar für die Gesundheit. Aber warum eigentlich? Und was ist der Unterschied zu den Vitaminen? Finden Sie heraus was diese 8 mehr oder weniger bekannten Mineralien für Ihre Gesundheit tun können – Tag für Tag.
Der Unterschied zwischen Vitaminen und Mineralien liegt vor allem in dem Ursprung. Bei Vitaminen handelt es sich um organische Stoffe die aus Pflanzen und Tieren stammen. Mineralien sind hingegen anorganische Stoffe aus der toten Natur, wie aus der Erde und von Steinen. Pflanzen nehmen diese Mineralien aus der Erde auf, genau wie das Wasser. Die Menschen und Tiere nehmen diese Mineralien dann über die Nahrung und die Getränke auf. Daher ist es wichtig, auf welchem Boden die Pflanzen wachsen.
Bei den Mineralien unterscheidet man dann auch noch zwischen Mineralien und Spurenelementen. Von den Mineralien benötigen wir täglich Grammzahlen. Von den Spurenelementen meist nicht mehr als Mikro- oder Milligrammzahlen. Auch wenn in Deutschland die Wenigsten an einem Mineralienmangel leiden, so gibt es Bevölkerungsgruppen, die einem erhöhten Risiko eines Mineralienmangels ausgesetzt sind. Sie finden nachfolgend die wichtigsten Informationen zu den Mineralien.
1: Kalzium
Wen man an Mineralien denkt, dann denkt man häufig an Kalzium oder Kalk: das Mineral, dass für die Festigkeit unserer Knochen und Zähne verantwortlich ist. Wenn man jung ist, dann ist Kalzium wichtig für gesunde und starke Knochen. Im reiferen Alter ist es wichtig für die Knochen und die Nerven, für das Zellwachstum und den Hormonhaushalt.
In Deutschland sind Molkeprodukte ein wichtiger Kalziumspender. Aber auch in Brot, Gemüse, Hülsenfrüchten und Kartoffeln findet sich reichlich Kalzium wieder. Falls Sie daher keine Hülsenfrüchte essen, sollten Sie darauf achten, dass ihr Kalziumhaushalt nicht zu niedrig ist. Hierbei sind vor allem Spinat und andere Blattgemüse reich an Kalzium. Nützliche Information: Alkohol, Koffein, Bewegungsmangel und Vitamin-D-Mangel haben einen negativen Einfluss auf die Kalziumaufnahme aus der Nahrung.
2: Phosphor
Nicht nur Kalzium, sondern auch andere Mineralien sorgen für die Festigkeit der Knochen und Zähne. Wie z.B. Phosphor. Phosphor ist darüber hinaus wichtig für den Stoffwechsel im Körper. Normalerweise entsteht kein Phosphormangel. Denn Phosphor befindet sich in fast allen Lebensmitteln. Vor allem Milch, Fisch, Fleisch und Kartoffeln enthalten recht viel Phosphor. Des Weiteren enthalten viele Lebensmittel Phosphor als Bindemittel: in Form von Phosphatsäure.
3: Eisen
Eisen ist wichtig für die Hämoglobinbildung. Dies benötigen Sie für den Sauerstofftransport im Blut und für den Stoffwechsel. Ein Eisenmangel kann zu einer Blutarmut, zu Müdigkeit und einer bleicher Haut führen. Frauen die sich in ihren fruchtbaren Jahren befinden, Jüngere und vor allem auch Schwangere benötigen zumeist mehr Eisen.
Eisen kommt in Form von Hämeisen und Nicht-Hämeisen vor. Hämeisen, das ausschließlich in tierischen Produkten vorkommt, wird vom Körper besser aufgenommen. Rindfleisch enthält relativ viel Eisen: viel mehr als Schweinefleisch oder Hähnchen. Nicht-Hämeisen ist in pflanzlichen Produkten enthalten, wie Gemüse und Getreide. Aus einer pflanzlichen Quelle wird das Eisen durch die Kombination mit Vitamin C besser aufgenommen. Der Körper zieht daher as einem Vollkornbrot mehr Eisen, als aus einem Stückchen Frucht oder einem Salat. Auf der anderen Seite hemmen Kaffee, Tee oder Rotwein die Eisenaufnahme. Nützliche Information: der Körper nimmt aus der Nahrung mehr Eisen auf wenn ein Mangel droht.
4: Jod
Sie benötigen nur geringe Mengen Jod. Aber gerade diese geringe Menge ist vor allem wichtig um die Schilddrüsenhormone fürs Wachstum, die Entwicklung des Nervensystems und den Stoffwechsel zu produzieren.
Jod befindet sich von Natur aus in Seetang, Fisch und Eiern. Daher wird es auch ans Salz zugefügt. In Deutschland ist das Brot die wichtigste Jod-Quelle. Die meisten Brotsorten werden nämlich mit Jodsalz gebacken. Aber passen Sie auf: Meersalz enthält nur wenig Jod. Essen Sie wenig Brot und vor allem Brot mit Meersalz? Dann sollten Sie auf eine andere Jodquelle zurückgreifen. Oder backen Sie selber Brot? Dann verwenden Sie Jodsalz.
5: Kupfer
Sie kannten Kupfer bislang womöglich nur als glänzendes Metall. Als Spurenelement spielt es aber auch für den Körper eine wichtige Rolle bei der Bildung von Haarpigmenten, Bindegewebe und Knochen und für das Immunsystem. Kupfer findet sich vor allem in Fleisch, Fisch, Schalentieren, Nüssen und Getreideprodukten wieder. Aber auch Kakao enthält relativ viel Kupfer. Eine nette Entschuldigung um ab und zu ein wenig von der guten Schokolade zu naschen! Ein Kupfermangel kommt allerdings nur sehr selten vor.
6: Magnesium
Magnesium ist eines der bekannteren Mineralien. Und das nicht umsonst. Denn es ist für zahlreiche körperliche Prozesse wichtig. Z.B. für den Aufbau und das Funktionieren der Muskeln. Zudem benötigen wir es für den Stoffwechsel und um entspannen zu können. Es spielt nämlich eine wichtige Rolle für die Übertragung der Nervenreize. Darüber hinaus stärkt Magnesium den Knochenaufbau.
Glücklicherweise kommt Magnesium in vielen Lebensmitteln vor. Vor allem in Kakao, in Bitterschokolade, Schalentieren, Garnelen, Soja, Vollkornbrot und Nüssen ist viel Magnesium enthalten. Sie können dem Körper das Magnesium am einfachsten über die Haut zuführen indem Sie z.B. in einem Magnesium-Badesalz baden. Da entspannt dann doppelt.
7: Selen
Selen beugt der Bildung schädlicher Stoffe im Körper vor. Darüber hinaus vermindert es die giftige Wirkung von Schwermetallen im Körper. Es ist zudem wichtig für das Immunsystem, für die Entwicklung der Samenzellen und für gesundes Haar.
Selen findet sich in nahezu allen Lebensmittel wieder. Fleisch, Fisch und Schalentieren enthalten am meisten Selen. Getreide enthält durchschnittlich mehr Selen als Gemüse.
8: Zink
Zink ist ein wichtiger Baustein für viele Enzyme im Körper. Es ist für das Gewebewachstum, den Stoffwechsel und für das Immunsystem wichtig. Aus diesem Grund findet sich auch in Hustenbonbons Zink wieder.
Zink kommt unter anderem in Fleisch, Fisch, Schalentieren, Vollkornbrot und Reis vor. Austern enthalten z.B. das Zehnfache der empfohlenen Tagesmenge. Genau wie Eisen auch, wird Zink in Kombination mit Vitamin C besser aufgenommen.