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Psoriasis – Die Behandlung

Verfasst von: Redaktion

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Psoriasis kann mit verschiedenen Methoden behandelt werden. Diese richten sich alle auf das Unterdrücken der Symptome. Psoriasis ist nämlich immer noch nicht heilbar. Welche Behandlung bei welchem Patienten am besten wirkt, hängt unter anderem von der Sorte Psoriasis ab, die der/diejenige hat. Es gibt insgesamt acht Formen von Psoriasis. Außerdem spielen auch noch der Grad der Psoriasis und die individuellen Wünsche des Patienten eine Rolle bei der Entscheidung, welche Behandlung unternommen werden soll. So kann die Wahl auf eine reguläre Behandlung, eine alternative Form der Behandlung oder auf eine Kombination dieser beiden Methoden fallen. Wir beschränken uns in diesem Artikel auf die regulären Behandlungen von Psoriasis.

Verhindern ist besser als Behandeln

Zunächst einmal dies: Das Verhindern eines Psoriasis-Ausbruchs ist selbstverständlich immer besser als diese nach der Entstehung zu behandeln. Dabei können Sie persönlich auch das ein oder andere tun. Ein Psoriasis-Ausbruch kann nämlich durch verschiedene Faktoren ausgelöst werden. Diese Faktoren sollten also so gut wie möglich vermieden werden, um einen Psoriasis-Ausbruch zu vermeiden. Hier einige solcher auslösenden Faktoren:

  1. Infektionen, wie z.B. eine Halsentzündung;
  2. Stress;
  3. Hautbeschädigungen, wie Brandwunden, Schürfwunden und Schnitte, durch das Enthaaren mit Wachs oder das Stechen lassen von Tattoos und Piercings;
  4. Medikamente, wie bestimmte Schmerzmittel (unter anderem Diclofenac, Ibuprofen und Aspirin), Medikamente gegen Malaria und Betablocker;
  5. Hormonschwankungen, wie z.B. durch die Einnahme der Anti-Baby-Pille;
  6. Bestimmte Nahrungsmittel, wie z.B. weißer Zucker, weißes Mehl, Schokolade, Kakao, Lakritze, Schweinefleisch, Kuhmilch, Eier, scharfer Käse, scharfe Kräuter und Alkohol;
  7. Rauchen.

Achtung: Dies sind sehr allgemeine Faktoren. Welcher Patient auf welche Faktoren reagiert, hängt völlig von der jeweiligen Person ab. Jeder Körper reagiert schließlich anders. Versuchen Sie also herauszufinden, durch welche Faktoren Ihre Psoriasis ausgelöst wird.

Die verschiedenen Formen der Behandlung

Dermatologen und Hausärzte können Menschen mit Psoriasis verschiedene Behandlungen verschreiben. Folgende Behandlungsmethoden zählen zu den regulären Behandlungen:

  1. Psoriasis-Behandlung mit Creme, Salbe und/oder Lotion;
  2. Lichttherapie;
  3. Behandlung mit oralen Arzneimitteln;
  4. Behandlung mit „Biologicals“.

Psoriasis-Behandlung mit Creme, Salbe und/oder Lotion

Die Standardbehandlung von Psoriasis besteht aus der sogenannten „lokalen Therapie“, oder auch aus der Anwendung von Cremes, Salben oder Lotions. Diese Form der Behandlung wird lokale Therapie genannt, weil die Produkte direkt auf die Psoriasis-Stellen aufgebracht werden müssen. Der große Vorteil dieser Behandlungsmethode im Gegensatz zu der Einnahme von Pillen oder der Verabreichung von Spritzen ist, dass das Arzneimittel nicht in den gesamten Körper gelangt. Hierdurch ist die Chance auf Nebenwirkungen auf Organe, wie die Nieren und die Leber, viel kleiner. Die Psoriasis-Stellen müssen jedoch täglich eingecremt werden und dies setzt dann doch einige Disziplin voraus.

Ein „Kapitel für sich“

Weil Psoriasis auf der Kopfhaut in vieler Hinsicht ein „Kapitel für sich“ ist, haben wir diese Form von Psoriasis und die Behandlung hiervon in einem anderen Artikel beschrieben. Klicken Sie hier, um diesen Artikel zu lesen!

Salben und Cremes

Zur Behandlung von Juckreiz, Rötungen, trockenen Stellen und Abschuppungen können Sie eine Salbe, eine fettige Creme oder ein Gel auf Öl-Basis verwenden.

Beispiele von neutralen (ohne Arzneimittel) Cremes und Salben:

  1. Lanetsalbe;
  2. Vaseline-Lanettecreme;
  3. Cetomacogolcreme oder -salbe.

Cremes und Salben mit Arzneimittel

Bei stärkeren Beschwerden können Sie auf Basis eines ärztlichen Rates eine Salbe, eine Creme oder eine Lotion mit Arzneimitteln gebrauchen. Beispiele hier sind:

  1. Derivate mit Vitamin D. Diese Produkte wirken vor allem auf die Zellteilung und -wachstum in der Haut. Aufgrund der langsamen Wirkung merken Sie erst nach einigen Anwendungen eine Besserung. Das maximale Ergebnis wird nach einigen Monaten erreicht.
  2. Hormonsalben mit Corticosteroiden. Diese Mittel wirken vor allem entzündungshemmend. Sie müssen jedoch mit Vorsicht angewandt werden. Bei langanhaltendem Gebrauch wirkt es nämlich weniger gut und es können Verdünnungen der Haut, brüchige Blutgefäße und Dehnungsstreifen entstehen;
  3. Betnovate;
  4. Salicylsäure. Hormonsalben werden in der Apotheke häufig mit Salicylsäure angereichert. Dieses Mittel löst die Schuppen von der Haut und bewirkt, dass die Corticosteroiden tiefer in die Haut dringen;
  5. Teer. Teer wirkt entzündungshemmend und lindert Juckreiz.

Die Behandlung von Psoriasis mit oralen Arzneimitteln

Bei mäßiger bis ernster Psoriasis kann eine Behandlung mit Pillen zu guten Resultaten führen. In Absprache mit dem behandelnden Arzt wird aus den verschiedenen Möglichkeiten eine Wahl getroffen. Es geht unter anderem um folgende Medikamente:

  1. Acitretine. Acitretine ist ein sogenannter „Vitamin A Ableiter“. Dieses Mittel wird oft zur Behandlung von Formen von Psoriasis eingesetzt, die in Verbindung mit Blasen auftreten (Psoriasis pustulosis);
  2. Cyclosperine. Dieses Arzneimittel ist in Tablettenform oder in flüssiger Form zur oralen Anwendung erhältlich. Es hemmt das Abwehrsystem. Eine Behandlung mit Cyclosperine darf niemals abrupt abgebrochen werden. Hierdurch kann Ihre Psoriasis nämlich in ernstem Maße zurückkehren.
  3. Fumarate. Fumarate hemmen das Abwehrsystem. Eine Behandlung mit Fumaraten sollte langsam aufgebaut werden. Erst nach drei Monaten ist eine Besserung der Psoriasis zu sehen. Weil dieses Mittel starke Nebenwirkungen haben kann, ist während der Behandlung eine ständige Kontrolle des Urins und des Bluts nötig.

Die Behandlung von Psoriasis mit Lichttherapie

Bei der Behandlung von Psoriasis mit Lichttherapie werden die positiven Effekte der ultravioletten Strahlen UVA und UVB auf Psoriasis genutzt. Lichttherapie wird überwiegend bei sehr ernsten Fällen von Psoriasis angewandt, die nicht gut auf lokale Therapien reagieren. Es gibt zwei Methoden:

  1. UVB. Bei dieser Behandlung werden Lampen in einer Lichtkabine platziert, die UVB-Strahlen abgeben. Diese Strahlen hemmen die erhöhte Zellteilung bei Psoriasis und haben eine entzündungshemmende Wirkung;
  2. PUVA. Die Behandlung mit UVA-Strahlen wird mit der Einnahme von Kapseln mit „Psoralenen“ kombiniert. Dieser Stoff macht die Haut empfindlicher gegenüber UVA-Strahlen. Dies ist nötig, da UVA-Strahlen von Natur aus nicht stark genug sind, um Psoriasis zu behandeln. Diese Form von Lichttherapie hat jedoch einige Nebenwirkungen. So kann bei langanhaltender Behandlung eine erhöhte Chance auf Hautkrebs entstehen.

Behandlung von Psoriasis mit „Biologicals“

Biologicals sind Arzneimittel, die durch lebende Zellen produziert werden. Viele dieser Medikamente befinden sich jedoch noch in der Entwicklungsphase. Sie sind also noch nicht für die Behandlung von Psoriasis genehmigt worden.

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