Die Prostata ist eine Drüse, die nur bei Männern vorkommt. Das Organ befindet sich im Unterbauch, knapp unter der Blase, und ist für die Produktion von Samenflüssigkeit verantwortlich. Diese Flüssigkeit bildet zusammen mit den Samenzellen das Sperma. Im jungen Erwachsenenalter ist die Prostata etwa so groß wie eine Walnuss. Die Prostata wächst jedoch unter dem Einfluss des männlichen Geschlechtshormons weiter. Dies kann auf Dauer zu Beschwerden führen.
Prostata
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Was ist eine vergrößerte Prostata?
Die Prostata eines jeden Mannes wächst weiter. Das geschieht unter dem Einfluss des männlichen Sexualhormons Testosteron. Am Anfang merkt man nicht viel davon. Aber etwa im Alter von 50 Jahren können Männer an einer Prostatavergrößerung leiden. Dies sind vor allem Harnwegsbeschwerden. Je älter ein Mann ist, desto größer wird die Prostata und desto wahrscheinlicher ist es, dass Prostataprobleme auftreten.
Nicht jeder Mann hat damit zu tun: Obwohl die Prostata bei fast jedem Mann größer wird, bekommen etwa 30 % der Männer dadurch Beschwerden.
Was sind die Ursachen für Prostatabeschwerden bei einer vergrößerten Prostata?
Die Prostata ist wie ein Ring um die Harnröhre. Dies mag unangenehm erscheinen, aber es ist notwendig, die Samenflüssigkeit zum Zeitpunkt der Ejakulation in die Harnröhre zu transportieren. Mit zunehmender Ausdehnung der Prostata kann das Gewebe die Harnröhre leicht zusammendrücken. Darüber hinaus kann die vergrößerte Prostata die Blase reizen. All dies kann zu Harnwegsbeschwerden führen.
Viele Menschen haben Angst, dass eine vergrößerte Prostata ein Symptom für Prostatakrebs ist. Dies ist jedoch in der Regel nicht der Fall. Eine vergrößerte Prostata kann mit Prostatakrebs in Verbindung gebracht werden, aber das ist nicht immer ein Merkmal von Prostatakrebs. In den meisten Fällen handelt es sich um eine so genannte gutartige Prostatahyperplasie (BPH)?, d.h. eine gutartige Prostatavergrößerung.
Neben der vergrößerten Prostata gibt es noch weitere Faktoren, die das Wasserlassen beeinflussen. So spielt auch die Abnahme der Muskelkraft eine Rolle. So können beispielsweise schwächere Blasen- und Beckenbodenmuskeln es Ihnen erschweren, richtig zu urinieren. Dadurch bleibt Urin in der Blase, was wiederum zu Irritationen und Harnwegsinfektionen führen kann.
Welche Prostatabeschwerden gibt es aufgrund einer vergrößerten Prostata?
Eine vergrößerte Prostata verursacht nicht bei jedem Menschen Symptome. Es gibt Männer mit einer vergrößerten Prostata, die keine Beschwerden haben. In diesem Fall vergrößert sich die Prostata vor allem nach außen, so dass das Drüsengewebe die Harnröhre nicht einklemmt. Wenn das Drüsengewebe hauptsächlich auf der Innenseite der Prostata wächst, wird die Harnröhre schneller zusammengedrückt. Dies führt zu Harnwegsproblemen. Einige Männer denken, dass die Vergrößerung der Prostata auch Erektionsstörungen oder Schmerzen verursacht. Aber das sind keine spezifischen Symptome einer vergrößerten Prostata. Erektile Dysfunktion kann nach einer Prostataoperation oder durch Medikamente gegen Harnwegsbeschwerden auftreten. Darüber hinaus ist die erektile Dysfunktion, wie die Prostatavergrößerung, im höheren Alter häufiger. Diese Bedingungen haben jedoch in der Regel nichts miteinander zu tun. Prostataschmerzen sind in der Regel mit einer Prostatitis verbunden, und auch diese Erkrankung hat keinen direkten Zusammenhang mit einer vergrößerten Prostata.
Wie kann man Prostatabeschwerden mit einer vergrößerten Prostata erkennen?
Eine Prostatavergrößerung kann zu Harnproblemen führen. Dies geschieht, wenn die vergrößerte Prostata die Harnröhre leicht zusammendrückt. Der Urin kann dann weniger gleichmäßig fließen. Darüber hinaus kann die vergrößerte Prostata gegen die Blase drücken. All dies verursacht Harnwegsprobleme mit den folgenden Symptomen:
- Es dauert eine Weile, bis der Urinstrahl in Gang kommt
- Das Urinieren dauert länger als bisher
- Der Urinstrahl ist schwach und/oder unterbrochen
- Brennen beim Wasserlassen
- Es wird mehr von Nachtröpfeln gesprochen
- Die Blase scheint früher voll zu sein, es besteht schneller Harndrang
- Gestörter Nachtschlaf, weil man nachts aufstehen muss, um zu pinkeln
- Der Urin lässt sich nicht mehr gut oder lange halten
Einige dieser Symptome können auch andere Ursachen haben, wie z.B. Blasenentzündung, Diabetes, Übergewicht oder Verstopfung (Verstopfung des Darms). Deshalb ist es angeraten, bei Harnproblemen einen Hausarzt aufzusuchen.
Wenn der Arzt den Verdacht hat, dass Ihre Symptome durch die Prostata verursacht werden, wird er die Prostata untersuchen. Der Arzt spürt dann mit dem Finger durch das Rektum, ob die Prostata vergrößert ist und ob die Form oder Struktur der Drüse unterschiedlich ist. Dies wird als rektale Berührung bezeichnet. Sie sollten sich wahrscheinlich auch Blut abnehmen lassen. Während der Blutuntersuchung wird der PSA-Wert untersucht. PSA steht für prostataspezifisches Antigen, eine Substanz, die in der Prostata produziert wird. Bei einer gutartigen Prostatavergrößerung kann dieser Wert leicht erhöht sein. Wenn das Ergebnis sehr ungewöhnlich ist, kann der Arzt Sie an einen Urologen verweisen. Ein hoher PSA-Wert kann tatsächlich auf eine Prostatitis hinweisen. Manchmal wird ein hoher PSA-Wert durch Prostatakrebs verursacht. Ein Urologe wird die Ursache der Prostatavergrößerung weiter untersuchen. Dieser Arzt kann z.B. eine Ultraschalluntersuchung oder einen MRT-Scan machen oder machen lassen. Außerdem wird in der Regel die Blasenfunktion untersucht und gemessen, wie stark der Urinstrahl ist und ob noch Urin in der Blase vorhanden ist. Darüber hinaus müssen Sie in der Regel ein Urintagebuch führen. Sie werden dann 24 Stunden lang notieren, wie viel Sie trinken und wie viel Sie urinieren.
Gibt es etwas, was ich gegen Prostatabeschwerden selbst tun kann?
Eine gutartige Prostatavergrößerung ist Teil des Alterungsprozesses. Sie können das Wachstum der Prostata nicht selbst beeinflussen. Die Ärzte wissen immer noch nicht genau, warum die Prostata größer wird. Daher ist es nicht möglich, Prostatabeschwerden, die durch eine Prostatavergrößerung entstehen, zu verhindern.
Wenn Sie aufgrund einer vergrößerten Prostata unter Harnwegsbeschwerden leiden, sind eine Reihe von Behandlungen möglich.
Was sind die Behandlungen?
Wenn die Prostata vergrößert ist, aber nur wenige andere Beschwerden verursacht, entscheidet sich der Arzt abzuwarten. Das bedeutet, dass Sie mit dem Urologen Rücksprache halten müssen. Dieser Arzt wird dann Ihren PSA-Wert überwachen und auch regelmäßig die Größe der Prostata überprüfen. Diese Behandlungsmethode wird als "wachsames Warten" bezeichnet. Solange die Symptome keine größeren Unannehmlichkeiten verursachen, besteht keine Notwendigkeit, irgendetwas zu unternehmen.
Wenn Sie aufgrund einer gutartigen Prostatavergrößerung viele Harnbeschwerden haben, gibt es mehrere Behandlungsmöglichkeiten. Zum Beispiel können Sie Medikamente erhalten. Sie können sich aber auch die Prostata operieren lassen.
Medikamente
Bei der medikamentösen Behandlung von Prostatabeschwerden verschreiben Ärzte oft zunächst einen sogenannten Alpha-1-Blocker. Medikamente aus dieser Gruppe entspannen die glatten Muskeln in der Harnröhre und der Prostata. Dies erleichtert den Urinfluss durch die Harnröhre. Zu den Alpha-1-Blockern gehören z.B. Alfuzosin, Doxazosin und Tamsulosin. Wenn sich die Symptome nach 6 Wochen immer noch nicht gebessert haben, ist es sinnlos, das Medikament weiter zu verwenden.
Ein weiteres Medikament zur Behandlung der gutartigen Prostatavergrößerung ist der 5-Alpha-Reduktase-Inhibitor. Medikamente aus dieser Gruppe bewirken, dass die Prostata leicht schrumpft. Dadurch wird das Einklemmen der Harnröhre etwas reduziert und die Harnröhrenbeschwerden lassen nach. In der Regel wird das Medikament zusammen mit einem Alpha-1-Blocker verabreicht. Medikamente aus der Gruppe der 5-alpha-Reduktase-Inhibitoren sind z.B. Finasterid und Dutasterid. Auch hier gilt: Wenn die Symptome nach einigen Wochen nicht nachlassen, ist es besser, das Medikament nicht mehr zu nehmen.
Medikamente gegen Prostatavergrößerung können auch Nebenwirkungen haben, obwohl nicht jeder, der das Medikament einnimmt, darunter leidet. Zu den Nebenwirkungen von Alpha-1-Blockern gehören gastrointestinale Beschwerden und Kopfschmerzen. Zu den Nebenwirkungen von 5-Alpha-Reduktase-Hemmern gehören erektile Dysfunktion und reduzierter Sexualtrieb.
Operation
Ein chirurgisches Verfahren wird eingesetzt, wenn die Medikamente nicht ausreichend gegen die Prostatabeschwerden helfen. Die Prostataoperation wird in der Regel durch Einführen eines Instruments in die Harnröhre durchgeführt. Von dort aus wird das Prostatagewebe durch Brennen, Lasern oder Verdampfen entfernt. Dies schafft mehr Platz für die Harnröhre und verbessert den Urinfluss. Gelegentlich wird der Eingriff über die Bauchdecke durchgeführt. Nach der Operation wird es einige Wochen dauern, bis die Wirkung optimal ist. Die meisten Männer bemerken nach drei Monaten, dass die Harnprobleme verschwunden sind.
Eine Prostataoperation hat in der Regel keinen Einfluss auf die erektile Dysfunktion. Bei Männern, die bereits vor der Operation an einer Erektionsstörung litten, können diese Symptome jedoch leicht zunehmen. Die meisten Patienten leiden jedoch nach dem Eingriff an einem sogenannten trockenen Orgasmus: Es wird kein Sperma mehr ejakuliert. Denn die Spermienflüssigkeit fließt durch die Operation nicht mehr in die Harnröhre, sondern in Richtung Blase. Das Sperma wird dann mit dem Urin abgeleitet. Das ist nicht schädlich, aber es hat Folgen für die Fruchtbarkeit. Wenn Sie noch ein Kind haben wollen, ist es ratsam, dies vor dem Eingriff mit dem Urologen zu besprechen.
Alternative Behandlungsmethoden
Neben den üblichen Medikamenten gibt es auch eine große Anzahl von natürlichen (Nahrungs-)Substanzen, die sich positiv auf die Prostata auswirken würden. Die am häufigsten genannten alternativen Mittel bei Prostatabeschwerden sind:
- Sägepalme (Serenoa repens)
- Afrikanischer Prunus (Pygeum Africanum)
- Afrikanische Kartoffel (Hypoxis rooperi)
- Tomate
- Kürbiskerne (Öl)
- Brennnessel
Es gibt auch Präparate, die einige dieser (oder andere) Produkte kombinieren.
Veränderungen im Lebensstil
Ein gesunder Lebensstil kann das Wachstum der Prostata nicht verhindern. Er sorgt jedoch dafür, dass Sie von den Prostatabeschwerden weniger betroffen sind. Ein angepasster Lebensstil kann auch andere Erkrankungen verhindern oder reduzieren, die wiederum Harnwegsbeschwerden verursachen. Denken Sie an Fettleibigkeit, Diabetes und Obstipation (Verstopfung). Ein paar Tipps für einen gesunden(eren) Lebensstil:
- Trinken Sie mindestens 1,5 Liter, vorzugsweise 2 Liter pro Tag. Einige Männer denken, dass sie weniger oft urinieren müssen, wenn sie weniger Flüssigkeit zu sich nehmen. Nicht genügend zu trinken erhöht das Risiko einer Blasenentzündung und Verstopfung, was bedeutet, dass Sie öfter auf die Toilette gehen müssen.
- Tagsüber genug trinken, aber ab zwei Stunden vor dem Schlafengehen nicht mehr trinken. Das bedeutet, dass Sie nachts nicht so oft urinieren müssen.
- Eine gesunde Ernährung mit viel Gemüse, Obst und Ballaststoffen hilft, Verstopfungen zu vermeiden.
- Achten Sie auf ihr Gewicht. Versuchen Sie, Gewicht abzubauen, falls Sie zu schwer sind. Adipositas kann zu Harnwegsbeschwerden führen, spielt aber auch eine große Rolle bei der Entwicklung von Typ-2-Diabetes.
- Ausreichend Bewegung. Bewegung verbessert Ihren Zustand und erhöht Ihre Widerstandsfähigkeit. Darüber hinaus hilft Bewegung, Übergewicht zu verhindern oder zu bekämpfen. Sie müssen nicht jeden Tag ins Fitnessstudio gehen. Auch Spaziergänge, Gartenarbeit oder Radfahren im Freien sind in Ordnung.
- Trainieren Sie Ihre Beckenbodenmuskulatur. Wenn diese sehr schwach ist, kann dies zu Harnwegsproblemen wie Inkontinenz (Urinverlust) führen. Der Arzt kann Ihnen Übungen zur Stärkung der Beckenbodenmuskulatur empfehlen oder Sie zu einem Beckenbodenphysiotherapeuten schicken.
- Alkohol und Koffein stimulieren die Blase. Daher ist es besser, Spirituosen und Kaffee stehen zu lassen.
- Schieben Sie das Wasserlassen nicht zu lange hinaus.
Häufig gestellte Fragen
Welche Symptome treten bei Prostatabeschwerden auf?
Eines der Symptome kann häufigerer Harndrang sein. Dann kann es eine Weile dauern, bis Sie urinieren können. Vielleicht haben Sie auch das Gefühl, dass sich nach dem Wasserlassen noch Harn in Ihrer Blase befindet.
Kann ich selbst etwas gegen Prostatabeschwerden tun?
Trinken Sie reichlich (2 bis 3 Liter), z.B. Wasser oder Tee. Gehen Sie sofort zur Toilette, wenn Sie Harndrang verspüren. Entleeren Sie die Blase vollständig.
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