Psoriasis, auch Schuppenflechte genannt, ist eine chronische Erkrankung der Oberhaut. Weil die Hautzellen sich zu schnell vermehren, ist diese Hautschicht verdickt und schuppig. Die Schuppenflechte ist nicht ansteckend und kann in jedem Alter auftreten.
Psoriasis
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Was ist Psoriasis?
Psoriasis (Schuppenflechte) ist eine chronische Autoimmunerkrankung, bei der sich die Hornzellen der Oberhaut schneller teilen. Die Haut gliedert sich in mehrere Schichten. Die oberste bzw. Hornschicht besteht aus harten, abgestorbenen Hautzellen. Bei Psoriasis ist das Immunsystem überaktiv: Neue Hautzellen entstehen im beschleunigten Tempo, was schuppende, verdickte, entzündete, schmerzhafte und gerötete Haut zur Folge hat. Auch Juckreiz kann auftreten.
Bei der Psoriasis gibt es Phasen, in denen sich der Hautzustand plötzlich deutlich verbessert oder verschlechtert. Die Schuppenflechte ist nicht ansteckend. Auch kann sie in jedem Alter auftreten, wobei sie am häufigsten bei Erwachsenen vorkommt. Weitere Symptome dieser Hauterkrankungen sind Nagelveränderungen und Gelenkschmerzen.
Welche Ursachen hat Psoriasis?
Über die Ursachen der Psoriasis ist nur bekannt, dass genetische, immunologische und Umgebungsfaktoren eine Rolle spielen. Das bedeutet:
- Eine Entzündung führt zu einer beschleunigten Teilung der Hautzellen.
- Es handelt sich um eine Autoimmunkrankheit.
- Erbliche Veranlagung spielt eine Rolle. Leiden beide Eltern an Schuppenflechte, liegt die Wahrscheinlichkeit, dass das Kind ebenfalls daran erkrankt, bei 50 Prozent.
Auch ist bekannt, dass bei entsprechender Veranlagung mehrere sogenannte Trigger die Krankheit auslösen oder ihren Verlauf negativ beeinflussen können. Trigger können beispielsweise sein:
- Infektionen
- Schädigung oder Verbrennung der Haut
- Stress
- bestimmte Medikamente (wie Jod, Lithium, Betablocker, Malariatabletten, Ibuprofen und Diclofenac)
Abschließend wissen wir, dass Psoriasis bei Rauchern und bei Menschen, die regelmäßig Alkohol trinken, häufiger auftritt. Auch das Klima, hormonelle Faktoren, einige Krebsarten und der Verzehr bestimmter (beispielsweise glutenhaltiger) Lebensmittel gehören zu den möglichen Triggern. Dies ist jedoch noch nicht wissenschaftlich belegt.
Welche Psoriasis-Formen gibt es?
Es gibt verschiedene Formen der Schuppenflechte. Die wichtigsten:
- Psoriasis vulgaris
- Psoriasis guttata
- Psoriasis pustulosa
- Arthritis psoriatica
- Psoriasis erythroderma
- Psoriasis capitis
- Psoriasis inversa
- Psoriasis unguium
- Psoriasis palmaris
Psoriasis vulgaris ist die am häufigsten auftretende Form und wird auch Plaque-Psoriasis genannt. Etwa 80 Prozent der Psoriasis-Patienten sind an dieser Form erkrankt. Typisch für die Psoriasis vulgaris ist die weiße Schuppung auf geröteter Haut. Diese Herde oder Plaques sind klar begrenzt, die Schuppen sind silberweiß, die Haut leuchtet rot, und wenn die Schuppen sich ablösen, erscheinen Blutströpfchen auf der Haut. Auch können sich die Nägel verfärben, kleine Dellen aufweisen oder brüchig werden. Ein geringer Teil der Betroffenen leidet zudem unter Gelenkschmerzen.
Psoriasis guttata kennzeichnet sich durch kleine Psoriasisherde, die sich in kurzer Zeit entwickeln. Diese Form tritt insbesondere bei Kindern und im frühen Erwachsenenalter auf und heilt meistens von selbst ab.
Psoriasis pustulosa ist eine akute Form der Schuppenflechte, bei der sich eitergefüllte Bläschen auf der Haut bilden. Meistens treten diese Hautveränderungen an den Handflächen und Fußsohlen auf, wobei die Haut gerötet und verdickt ist.
Arthritis psoriatica oder Psoriasis-Arthritis ist eine chronisch entzündliche Gelenkerkrankung, die mit den für die Schuppenflechte typischen Haut- und Nagelveränderungen einhergeht. Die Gelenkschmerzen betreffen vor allem die kleinen Gelenke der Hände und Füße. Bei der Behandlung dieser Psoriasis-Form arbeiten Dermatologen häufig mit Rheumatologen zusammen.
Psoriasis erythroderma ist eine schwere Form der Schuppenflechte, die den ganzen Körper betrifft. Dabei kommt es seltener zu Hautschuppung und Plaquebildung; dafür sind große Hautbereiche gerötet. Die Psoriasis erythroderma kann durch Medikamente verursacht werden und lebensbedrohlich sein.
Psoriasis capitis ist eine Schuppenflechte auf der behaarten Kopfhaut, Psoriasis inversa manifestiert sich in den Hautfalten und Körperbeugen (wie in den Achselhöhen und der Leiste), Psoriasis unguium auf den Nägeln und Psoriasis palmaris an den Handflächen und Fußsohlen.
Woran erkennt man Psoriasis?
Die wichtigsten Anzeichen für eine Psoriasis oder Schuppenflechte sind rote Herde mit Schuppung. Diese Hautveränderungen – die anfangs jucken können – treten vor allem auf der Kopfhaut, an den Ellenbogen, an den Knien und im unteren Rückenbereich auf. Die Schuppen sind weiß oder silbergrau und lassen sich leicht ablösen. Bei der Psoriasis inversa entwickeln sich die Flecken hauptsächlich in Hautfalten und Körperbeugen wie in der Leiste oder in den Achselhöhlen. Auch kleine Dellen in den Nägeln und Gelenkschmerzen in den Händen und Füßen gehören zu den möglichen Symptomen. Im Gegensatz zum Ekzem tritt die Psoriasis fast nie im Gesicht auf.
Kann ich selbst etwas gegen Psoriasis tun?
Vermeiden Sie möglichst die Faktoren bzw. Trigger, durch die sich die Beschwerden verschlimmern. Verwenden Sie beispielsweise immer ein hochwertiges Sonnenschutzmittel, um Hautverbrennungen vorzubeugen. Halten Sie Ihre Nägel kurz, damit Sie sich nicht versehentlich kratzen. Es könnten dann Petechien (kleine punktförmige Einblutungen) auf der Haut entstehen. Duschen Sie nicht zu heiß und baden Sie nicht zu lange. Beides trocknet die Haut aus, was die Schuppenbildung begünstigt. Verwenden Sie auch nicht zu viel Seife; die darin enthaltenen Reizstoffe werden nicht immer von der Haut vertragen und können diese austrocknen. Beobachten Sie außerdem Ihre Beschwerden: Wann klingen sie ab, wann verschlimmern sie sich? Verzichten Sie vorzugsweise eine Zeit lang auf Alkohol und Gluten, und hören Sie mit dem Rauchen auf. So finden Sie heraus, auf welche Trigger Sie am stärksten reagieren.
Welche Behandlungen gibt es?
Die Art der Behandlung wird durch die Schwere, den Umfang und die Lage der Psoriasis-Herde bestimmt. Außerdem spielen die Wirksamkeit und die möglichen Nebenwirkungen der Behandlung sowie das Alter der Patienten und Patientinnen eine Rolle. Eine dauerhafte Heilung der Schuppenflechte ist leider nicht möglich. Zur Vorbeugung von trockener Haut, Hautreizungen, Juckreiz, Rötungen und Schuppenbildung ist es ratsam, zweimal täglich eine neutrale, nicht medikamentöse Salbe aufzutragen (wie Lanette-Salbe, Kühlsalbe und Cetomacrogol-Fettcreme). Tun Sie dies mehrere Monate lang, auch wenn die Beschwerden nachlassen oder vollkommen abklingen.
Helfen diese Maßnahmen nicht oder verschlimmern sich die Schuppenbildung und der Juckreiz zeitweise? Dann kann Ihr Arzt oder Ihre Ärztin Ihnen eine Salbe mit einem Entzündungshemmer (beispielsweise einem Kortikosteroid) verschreiben. Dadurch wird die Entzündung der Haut gehemmt und der Juckreiz gelindert. Meistens wirken Kortikosteroide schnell und effizient. Waschen Sie sich jedoch nach dem Auftragen die Hände und benutzen Sie auch weiterhin die neutrale Salbe.
Wenn selbst diese Salbe nicht ausreichend wirkt, kann Ihr Arzt außerdem ein Vitamin-D-Analogon verordnen, eine Salbe, die Hautausschlag reduziert. Dieses Präparat wird häufig zusammen mit Kortikosteroiden angewendet. Möglicherweise empfiehlt Ihnen Ihr Arzt, nach dem Auftragen einer Salbe einen Hydrokolloidverband anzubringen, damit die Salbe besser einzieht.
Bei der Psoriasis capitis oder Psoriasis vulgaris bilden sich Schuppen zwischen den Kopfhaaren, die den normalen Haarschuppen ähneln. Ihr Arzt wird Ihnen in diesem Fall zunächst ein Steinkohlenteer-Shampoo verordnen. Steinkohlenteer reduziert die Anzahl und Größe der Hautzellen und hat zudem entzündungshemmende und antiseptische Eigenschaften.
Beachten Sie jedoch, dass dieses Shampoo dauerhafte braun-schwarze Flecken auf Textilien hinterlassen kann und unangenehm riecht. Seien Sie vorsichtig beim Entfernen der Schuppen von Ihrer Kopfhaut, da eine Beschädigung der Haut die Psoriasis verschlimmern kann. Kratzen Sie nicht an den betroffenen Stellen, sondern entfernen Sie die Schuppen, indem Sie Ihr Haar kämmen.
Sollte das Steinkohlenteer-Shampoo nicht die erhoffte Wirkung zeigen, kann Ihr Arzt ein Lanette-Präparat mit 10 Prozent Salicylsäure verschreiben. Massieren Sie dies auf Ihre Kopfhaut. Bei hartnäckigen Beschwerden kann eine Cetomacrogol-Salbe mit 25 Prozent Cetiol V eingesetzt werden. Nach etwa vier Wochen beurteilt Ihr Arzt erneut, ob die Mittel wirken. Wenn ja, wird Ihnen möglicherweise empfohlen, das Mittel weniger häufig anzuwenden. Der langfristige Einsatz von Kortikosteroiden kann nämlich dazu führen, dass die Schuppenflechte weniger darauf anspricht.
Bei schwerer oder sehr ausgedehnter Psoriasis ist der Besuch beim Dermatologen unerlässlich. Er kann Ihnen stärkere Medikamente verordnen, beispielsweise Ciclosporin, Acitretin oder Methotrexat. Der Nachteil ist, dass bei diesen Medikamenten viele Nebenwirkungen auftreten können.
Alternative Behandlungen
Schließlich gibt es auch noch alternative Behandlungen, zum Beispiel eine Kur am Toten Meer. Sonne und Salzwasser sollen bei vielen Patienten die Symptome und Beschwerden lindern und tragen laut Studien zu einer verbesserten Lebensqualität bei.
Zusätzliche Risiken und Nebenwirkungen
Kortikosteroide sind in verschiedenen Stärken erhältlich. Wenn Sie sich an die ärztlichen Anweisungen halten, treten nur selten Nebenwirkungen auf. Werden kortikosteroidhaltige Cremes oder Salben zu häufig oder in zu großen Mengen aufgetragen, kann die Haut dünner und blasser werden. Lassen Sie sich sicherheitshalber von Ihrem Arzt oder Ihrer Ärztin erläutern, wie viele Fingerspitzeneinheiten Salbe Sie pro Körperteil verwenden sollten.
Eine (1) Fingerspitzeneinheit entspricht 0,5 Gramm. Auf dem Kopf und am Hals sollten Sie beispielsweise nicht mehr als 2,5 Fingerspitzeneinheiten auf einmal auftragen.
Wie beugt man einer Psoriasis vor?
Da über die genauen Ursachen der Psoriasis noch vieles ungeklärt ist, kann man dieser Hauterkrankung nur schwer vorbeugen. Wenn Sie sich jedoch an die hier genannten Ratschläge halten, können Sie verhindern, dass die Beschwerden sich verschlimmern. Finden Sie heraus, auf welche Trigger Sie reagieren (das ist von Mensch zu Mensch verschieden), und notieren Sie sich Ihre Erkenntnisse.
Quellen
Farmacotherapeutisch kompas. (2019). Psoriasis [website]. Geraadpleegd van https://www.farmacotherapeutischkompas.nl/bladeren/indicatieteksten/psoriasis
Nederlands Huisartsen Genootschap. (2014). Psoriasis samenvattingskaart M39 [website]. Geraadpleegd van https://www.nhg.org/standaarden/samenvatting/psoriasis
Nederlands Huisartsen Genootschap. (2014, 5 maart). Ik heb psoriasis [website]. Geraadpleegd van https://www.thuisarts.nl/psoriasis/ik-heb-psoriasis#wat-zijn-de-verschijnselen-bij-psoriasis
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