Aciclovir zählt zu den Virenhemmstoffen, die eine besonders hohe Aktivität gegen bestimmte Herpes-Viren aufweisen. Das verschreibungspflichtige Medikament wird eingesetzt, um einerseits die Virenvermehrung zu stoppen, andererseits die Infektion zu bekämpfen und Symptome zu lindern.
Was ist Aciclovir akut Creme?
Aciclovir zählt zu den Virenhemmstoffen, die eine besonders hohe Aktivität gegen bestimmte Herpes-Viren aufweisen. Das verschreibungspflichtige Medikament wird eingesetzt, um einerseits die Virenvermehrung zu stoppen, andererseits die Infektion zu bekämpfen und Symptome zu lindern.
Wofür wird das Medikament verwendet?
Das Medikament ist in verschiedenen Dosierungen erhältlich. So gibt es Tabletten mit 200 mg, 400 mg, 500 mg, 800 mg und 1000 mg; neben den Tabletten, gibt es auch eine Akut-Creme. Vorwiegend wird das Medikament zur Behandlung von Gürtelrose und Varizellen eingenommen. Mitunter können die Tabletten auch vorbeugend für Herpes-Infektionen oder auch zur Prophylaxe von Cytomegalie-Infektionen verordnet werden. Die Akut-Creme wird - kombinierend mit den Tabletten - verwendet und auf juckende Hautstellen aufgetragen.
Wie gebrauchen Sie das Medikament?
Die Tabletten werden unzerkaut mit Wasser eingenommen. Die Creme wird hingegen auf juckende Hautstellen aufgetragen.
Dosierung
Hat der Arzt keine andere Verordnung vorgeschrieben, sollten - je nach Dosierung - zwei bis drei Tabletten pro Tag eingenommen werden. Während Tabletten mit 200 mg bis zu dreimal täglich eingenommen werden können, reicht - bei Verwendung der 1000 mg Filmtabletten - eine Tablette pro Tag. Die Tabletten sollten im Abstand von 8 bis 12 Stunden unzerkaut mit Wasser geschluckt werden. Kommt es zu Symptomen, die darauf schließen lassen, dass die Herpes-simplex-Infektion neuerlich aufgetreten ist, kann die Gesamtdosis - nach ärztlicher Rücksprache - erhöht werden.
Nebenwirkungen
Mögliche Nebenwirkungen sind ein Stechen oder vorübergehendes Brennen, wobei hier vorwiegend jene Hautabschnitte betroffen sind, die direkt vom Virus befallen bzw. mit der Creme behandelt wurden. Mitunter kann die Haut austrocknen. Das führt in weiterer Folge zu Juckreiz und Abschuppung. Überempfindlichkeitsreaktionen sind möglich; mitunter können auch die Schleimhäute (Lippen, Gesicht, Zunge) anschwellen.
Wann sollten Sie dieses Medikament nicht verwenden?
Ist der Patient allergisch gegen einen der Inhaltsstoffe, sollte er vom Medikament Abstand nehmen. Liegt eine Störung des körpereigenen Immunsystems vor, muss der Arzt darüber in Kenntnis gesetzt werden. Jener entscheidet individuell, ob das Medikament dann verordnet werden darf.
Schwangerschaft/Fahrtauglichkeit/Alkohol
Schwangere sollten das Arzneimittel nur nach einer sogenannten Nutzen-Risiko-Abwägung einnehmen. Wichtig ist, dass der Arzt im Vorfeld um Rat gefragt wird, ob das Medikament eingenommen werden darf oder nicht. Befindet sich die Frau in der Stillzeit, kann das Arzneimittel problemlos verwendet werden. Wird die Akut-Creme aufgetragen, ist darauf zu achten, dass das Baby nicht in direkten Hautkontakt mit den behandelten Hautstellen kommt. Das Medikament hat keine Auswirkungen auf die Verkehrstüchtigkeit; Alkohol sollte - im Rahmen der Behandlung - nicht konsumiert werden.