- Antibiotikum
- Bei bakteriellen Infektionen
- In Tablettenform oder als Getränk
- Behandlung nicht vorzeitig abbrechen
Über Augmentin
Augmentin enthält zwei Wirkstoffe:
- Amoxicillin aus der Gruppe der Penicilline
- Clavulansäure, die Bakterien weniger resistent gegen Amoxicillin macht
Augmentin wird bei bestimmten bakteriellen Infektionen eingesetzt z. B. bei Harnwegsinfektionen, Infektionen der Nasennebenhöhlen, Ohrentzündungen und Infektionen der Haut, Zähne, Knochen und Gelenke. Diese Antibiotikatherapie wird auch Kindern verordnet.
Anwendung
Augmentin ist als Tablette oder als Suspension erhältlich.
Nehmen Sie die Tablette mit ausreichend Wasser ein. Die Suspension wird mit dem mitgelieferten Messlöffel oder einer Dosierspritze dosiert und hauptsächlich bei Kindern eingesetzt. Schütteln Sie die Flasche vor jeder Anwendung. Bewahren Sie die zubereitete Suspension im Kühlschrank auf und verbrauchen Sie sie innerhalb von 7 Tagen.
Sowohl für die Suspension als auch für die Tabletten gilt: Nehmen Sie Augmentin während der Mahlzeiten ein. Verteilen Sie die Dosen gleichmäßig über den Tag, mit einem Abstand von mindestens 4 Stunden zwischen den Einnahmen.
Dosierung
Augmentin ist in verschiedenen Stärken erhältlich: Die passende Stärke und Dosierung hängt von Ihren Beschwerden ab und wird ärztlich festgelegt. Allgemeine Dosierungshinweise:
- Erwachsene und Kinder mit einem Körpergewicht von 40 kg und darüber: dreimal täglich 1 Tablette in der verschriebenen Wirkstärke.
- Kinder mit einem Körpergewicht von unter 40 kg: dreimal täglich 1 Dosis Augmentin Suspension in der vorgeschriebenen Stärke.
Verwenden Sie Augmentin höchstens für 2 Wochen. Wenn Sie (oder das Kind, das Augmentin einnimmt) sich dann immer noch krank fühlen, wenden Sie sich bitte an Ihren Arzt oder Ihre Ärztin. Weitere Informationen zur Dosierung finden Sie auf dem Beipackzettel.
Alkohol/Verkehrstüchtigkeit
Wechselwirkungen mit Alkohol sind nicht bekannt.
Bemerken Sie bei sich Nebenwirkungen wie Schwindel oder Schläfrigkeit? Nehmen Sie in diesem Fall nicht am Verkehr teil und bedienen Sie keine schweren Maschinen.
Überdosierung/Dosis vergessen/Augmentin absetzen
Haben Sie mehr Augmentin eingenommen als ärztlich verschrieben? Dann kann es zu Magenproblemen oder Krampfanfällen kommen. Kontaktieren Sie so schnell wie möglich Ihren Arzt.
Wenn Sie eine Einnahme vergessen haben, holen Sie diese nach, sobald Sie daran denken. Nehmen Sie jedoch die nächste Dosis nicht zu früh ein, sondern warten Sie anschließend etwa 4 Stunden mit der Einnahme. Wenden Sie nicht die doppelte Menge an, wenn Sie die vorherige Einnahme vergessen haben.
Brechen Sie die Behandlung nicht vorzeitig ab. Wenn Sie dieses Arzneimittel zu früh absetzen, kann die Infektion zurückkehren.
Wann nicht anwenden?
Augmentin ist nicht für jeden geeignet. Nehmen Sie dieses Medikament nicht ein,
- wenn Sie allergisch gegen Amoxicillin, Clavulansäure, Penicillin oder einen der sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind (siehe unter „Zusammensetzung“);
- wenn Sie schon einmal eine schwere allergische Reaktion gegen ein anderes Antibiotikum hatten (z. B. einen Hautausschlag oder Schwellungen von Gesicht oder Hals);
- wenn Sie während der Einnahme eines Antibiotikums schon einmal Probleme mit der Leber oder Gelbsucht (Gelbfärbung der Haut) hatten.
Wann ist besondere Vorsicht mit diesem Medikament geboten?
Sprechen Sie vor der Einnahme von Augmentin mit Ihrem Arzt oder Apotheker, wenn Sie:
- PfeifferDrüsenfieber haben,
- wegen Leber oder Nierenproblemen behandelt werden,
- nur unregelmäßig Wasser lassen.
Bitte beachten Sie:
- Augmentin kann bestehende Zustände verschlechtern oder zu schwerwiegenden Nebenwirkungen führen. Diese schließen allergische Reaktionen, Krampfanfälle und Entzündung des Dickdarms ein. Während Sie Augmentin einnehmen, müssen Sie auf diese Signale achten, um das Risiko von Nebenwirkungen zu verringern.
- Augmentin kann die Ergebnisse einiger Blut und Urintests beeinflussen. Informieren Sie darum den Arzt oder das medizinische Fachpersonal darüber, dass Sie Augmentin einnehmen.
Weitere Informationen hierzu finden Sie auf dem Beipackzettel.
Schwangerschaft und Stillzeit
Sind Sie schwanger, glauben Sie, schwanger zu sein, möchten Sie schwanger werden oder stillen Sie? Dann fragen Sie vor der Einnahme dieses Arzneimittels Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
Verwenden Sie noch andere Medikamente?
Informieren Sie Ihren Arzt oder Ihre Ärztin, wenn Sie andere Medikamente anwenden, andere Medikamente angewendet haben oder beabsichtigen, in Kürze andere Medikamente anzuwenden. Dies gilt auch, wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Medikamente handelt. Bei Augmentin treten Wechselwirkungen mit einigen Medikamenten auf.
- Wenn Sie Allopurinol (zur Behandlung von Gicht) mit Augmentin einnehmen, ist die Wahrscheinlichkeit größer, dass Sie eine allergische Hautreaktion haben werden.
- Wenn Sie Probenecid (zur Behandlung von Gicht) einnehmen, kann Ihr Arzt entscheiden, die Dosis von Augmentin anzupassen.
- Wenn Sie ein Arzneimittel zur Vermeidung von Blutgerinnseln (wie Warfarin) gemeinsam mit Augmentin einnehmen, sind möglicherweise zusätzliche Blutuntersuchungen erforderlich.
- Augmentin kann die Wirksamkeit von Methotrexat (zur Behandlung von Krebs oder rheumatischen Erkrankungen) beeinflussen.
- Augmentin kann die Wirksamkeit von MycophenolatMofetil (ein Arzneimittel, das die Abstoßung transplantierter Organe verhindert) beeinflussen.
Nebenwirkungen
Medikamente können Nebenwirkungen verursachen, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
Zu den Anzeichen, auf die Sie achten sollten, gehören:
allergische Reaktionen
- Hautausschlag
- Entzündung von Blutgefäßen (Vaskulitis), die sich in roten oder violetten erhabenen Flecken auf der Haut äußern kann, aber auch andere Körperbereiche betreffen kann
- Fieber, Gelenkschmerzen, vergrößerte Lymphknoten im Bereich von Hals, Achselhöhle oder Leistengegend
- Schwellungen, manchmal im Gesicht oder Hals (Angioödem), die Atemprobleme verursachen
- Kollaps
- Brustschmerzen im Zusammenhang mit allergischen Reaktionen, die ein Symptom eines allergisch bedingten Herzinfarktes sein können (KounisSyndrom)
Kontaktieren Sie unverzüglich einen Arzt, wenn eines dieser Anzeichen bei Ihnen auftritt. Nehmen Sie Augmentin nicht mehr ein.
Entzündung des Dickdarms
Eine Entzündung des Dickdarms, die wässrigen Durchfall in der Regel mit Blut und Schleim verursacht, Magenschmerzen und/oder Fieber. Fragen Sie Ihren Arzt so schnell wie möglich um Rat, wenn diese Beschwerden bei Ihnen auftreten.
Einige weitere Nebenwirkungen von Augmentin:
Sehr häufig (kann mehr als 1 von 10 Behandelten betreffen):
- Durchfall (bei Erwachsenen)
Häufig (kann bis zu 1 von 10 Behandelten betreffen):
- Pilzinfektion (Candida – HefepilzInfektion im Bereich von Scheide, Mund oder Hautfalten)
- Übelkeit, insbesondere bei Einnahme hoher Dosen. Wenn Sie davon betroffen sind, nehmen Sie Augmentin mit einer Mahlzeit ein.
- Erbrechen
- Durchfall (bei Kindern)
Gelegentlich (kann bis zu 1 von 100 Behandelten betreffen):
- Hautausschlag, Juckreiz
- erhabener juckender Hautausschlag (Quaddeln)
- Verdauungsstörungen
- Schwindel
- Kopfschmerzen
Eine vollständige Übersicht über seltener auftretende Nebenwirkungen finden Sie auf dem Beipackzettel. Wenden Sie sich bei Nebenwirkungen bitte an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht auf dem Beipackzettel angegeben sind.
Zusammensetzung
Die Wirkstoffe in diesem Medikament sind Amoxicillin und Clavulansäure.
- Augmentin 500 mg/125 mg, Filmtabletten enthalten Amoxicillintrihydrat und Kaliumclavulanat, entsprechend 500 mg Amoxicillin + 125 mg Clavulansäure.
- Augmentin 100 mg/12,5 mg/ml, Pulver zur Herstellung einer Suspension zum Einnehmen:
1 ml Suspension enthält Amoxicillintrihydrat entsprechend 100 mg Amoxicillin und Kaliumclavulanat entsprechend 12,5 mg Clavulansäure.
Angaben zur Zusammensetzung von Augmentin-Tabletten/Suspension in anderen Stärken entnehmen Sie bitte den Beipackzetteln der jeweiligen Produkte.
Häufig gestellte Fragen
Wofür wird Augmentin eingesetzt?
Augmentin ist ein Antibiotikum: ein Arzneimittel, das bakterielle Infektionen bekämpft.
Welche Nebenwirkungen können bei Augmentin auftreten?
Zu den Nebenwirkungen von Augmentin gehören u.a.: Pilzinfektionen der Haut und/oder Schleimhäute. Magen-Darm-Beschwerden wie Bauchschmerzen, Übelkeit und Erbrechen, Kopfschmerzen und/oder Schwindelgefühle.
Wie sind die Lieferzeiten in Deutschland?
Nach Zahlungseingang wird die Bestellung in der Regel innerhalb von 1 bis 3 Werktagen von der Apotheke verschickt.
Welche Zahlungsmittel kann ich in Deutschland verwenden?
In Deutschland bietet Dokteronline mehrere Zahlungsarten an, um Ihren Einkauf so einfach wie möglich zu gestalten. Bitte wählen Sie aus den folgenden Optionen:
- Klarna Später Zahlen (nur bis 600€)
- Mastercard
- Visa
- Banküberweisung
Kann ich meine Medikamente/Produkte zurücksenden?
Leider können wir in Deutschland keine Rückerstattung mehr anbieten, nachdem Ihr Paket versandt wurde. Bei Rückgabe verschreibungspflichtiger Medikamente müssen diese vernichtet werden. Das macht eine Erstattung unmöglich.
Warum vernichten wir Medikamente?
Die sichere Aufbewahrung und Verabreichung von Medikamenten ist ein wesentlicher Bestandteil der Gesetze und Vorschriften. Sie gewährleistet die Gesundheit und Sicherheit der Patienten, da die Risiken einer unsachgemäßen Lagerung und Verabreichung minimiert werden.
Wenn Sie trotzdem zurücksenden möchten
Sollten Sie beschließen, Ihre Bestellung zurückzusenden, empfehlen wir Ihnen, das Paket bei der Lieferung gar nicht erst anzunehmen. Wenn Sie die Ware doch erhalten haben, können Sie sie innerhalb von 14 Tagen nach dem Lieferdatum auf eigene Kosten an die auf dem Lieferschein angegebene Adresse zurücksenden. Das Produkt muss in der Originalverpackung mit sämtlichem Zubehör und dem Lieferschein zurückgeschickt werden. Unser Kundendienst wird sich mit Ihnen in Verbindung setzen, sobald das Paket in der Apotheke eingetroffen ist, um den Empfang zu bestätigen.
Wie entsorgen Sie Medikamente sicher und korrekt?
Die korrekte Entsorgung von Medikamenten ist von entscheidender Bedeutung. Werden sie einfach über die Spüle entsorgt oder die Toilette hinuntergespült, kann dies schwerwiegende Folgen für die Umwelt und die öffentliche Gesundheit haben. Ungebrauchte oder abgelaufene Medikamente können Sie daher über den Hausmüll oder bei Schadstoffsammlungen entsorgen (nur in Deutschland) oder in Ihrer Apotheke abgeben. Dies ist eine sichere und umweltfreundliche Option, die zum Schutz der Umwelt und der Gesundheit beiträgt.