Captopril gehört zu den sogenannten ACE-Hemmern. Die Abkürzung ACE bedeutet Angiotensin-Conversions-Enzym. Dieses ist bei der Umwandlung der körpereigenen Substanz Angiotensin I in Angiotensin II beteiligt. Letzteres bindet sich an die Rezeptoren von Blutgefäßen, was langfristig eine Verengung derer zur Folge hat. Durch die Hemmung des ACE-Enzyms durch Captopril, wird die Bildung von Angiotensin II verhindert. Dies führt zu einer Erweiterung der Gefäße und vermindert den Blutdruck. Das Medikament ist verschreibungspflichtig und kann erst nach einer Beratung durch den Arzt (auch online möglich) eingenommen werden.
Captopril
Was ist Captopril?
Captopril gehört zu den sogenannten ACE-Hemmern. Die Abkürzung ACE bedeutet Angiotensin-Conversions-Enzym. Dieses ist bei der Umwandlung der körpereigenen Substanz Angiotensin I in Angiotensin II beteiligt. Letzteres bindet sich an die Rezeptoren von Blutgefäßen, was langfristig eine Verengung derer zur Folge hat. Durch die Hemmung des ACE-Enzyms durch Captopril, wird die Bildung von Angiotensin II verhindert. Dies führt zu einer Erweiterung der Gefäße und vermindert den Blutdruck. Das Medikament ist verschreibungspflichtig und kann erst nach einer Beratung durch den Arzt (auch online möglich) eingenommen werden.
Wofür wird das Medikament verwendet?
Das Medikament wird auf Grund seiner Wirkung hauptsächlich bei Bluthochdruck und Herzmuskelschwäche eingesetzt. Auch unmittelbar nach einem Herzinfarkt verabreichen Mediziner das Präparat. In Einzelfällen verschreiben es Mediziner vorbeugend. Für die Behandlung von Nierenleiden, die im Zusammenhand mit Diabetes entstehen, kann Captopril ebenfalls angewendet werden.
Wie verwendet man Captopril?
Captopril wird in Tablettenform eingenommen. Dies kann mit Wasser und unabhängig von den Mahlzeiten erfolgen. In der Regel erfolgt die Einnahme zweimal täglich. Die Tabletten sind teilbar, so dass jeweils unterschiedliche Dosierungen möglich sind.
Dosierung
Je nach Art der Erkrankung sind verschiedene Dosierungen für Captopril vorgeschrieben. Bei Bluthochdruck beträgt die Anfangsdosis in der Regel 25-50 mg. Je nach Bedarf kann diese schrittweise auf bis zu 150 mg gesteigert werden. Bei Herzinsuffizienz liegt die Anfangsdosis vergleichsweise niedriger (6,25-12,5 mg). Hier ist nur unter intensiver Beobachtung des Patienten eine Dosissteigerung möglich. Bei einer Kurzzeitbehandlung, z. B. nach einem Herzinfarkt, beläuft sich die Anfangsdosis üblicherweise ebenfalls auf 6,25 mg. Diese wird am folgenden Tag auf maximal 50 mg erhöht. Generell gilt die Anordnung des Arztes, der abweichend von diesen Vorgaben eine Dosierung festlegen kann.
Nebenwirkungen
Wie viele Arzneimittel kann Captopril zu unterschiedlichen Nebenwirkungen führen. Zu den häufigsten zählen Schlaf- und Geschmacksstörungen, Schwindel, trockener Husten bzw. Atemnot, sowie Übelkeit, Erbrechen oder ein juckender Ausschlag. Bis zu 10 % der Patienten sind von einer oder mehreren dieser Symptome betroffen. Weitere Nebenwirkungen entnehmen Sie bitte der Packungsbeilage.
Wann darf man dieses Medikament nicht benutzen?
Von einer Verwendung von Captopril wird abgeraten, wenn Sie allergisch sind gegen den Wirkstoff Captopril, einen anderen Inhaltsstoff des Präparats oder einen anderen ACE-Hemmer. Zusätzlich dürfen Patienten, die zu Gewebeschwellungen neigen, das Medikament nicht einnehmen. Des Weiteren gibt es zahlreiche Erkrankungen, die im Falle einer Einnahme des ACE-Hemmers einer besonderen Behandlung bedürfen. Diese und auch Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten sind dem Beipackzettel zu entnehmen.
Schwangerschaft/ Fahrtüchtigkeit/ Alkohol
Bei einer Schwangerschaft, sollte die Therapie mit dem ACE-Hemmer spätestens nach dem 3. Schwangerschaftsmonat abgebrochen werden. Ansonsten kann es zu schweren Schädigungen des Embryos kommen. In Bezug auf die Fahrtüchtigkeit ist bekannt, dass diese bei Einnahme des Medikaments eingeschränkt sein kann. Dies ist besonders bei Behandlungsbeginn oder einer Dosiserhöhung der Fall. Alkohol kann die Wirkung verstärken.