- Löst den Eisprung aus
- Bei verminderter Fruchtbarkeit
- Tablette zum Einnehmen
Über Clomifen
Eine Schwangerschaft kann nur entstehen, wenn eine Eizelle in der Frau heranreift und freigesetzt wird (Eisprung). Manchmal ist dieser Prozess gestört. Der Grund kann eine Erkrankung sein, beispielsweise das polyzystische Ovarialsyndrom (PCOS). In diesem Fall reift die Eizelle nicht so heran, wie sie sollte, und/oder findet der Eisprung nicht statt.
Clomifen (Wirkstoff: Clomifencitrat) gehört zu den Antiöstrogenen. Dieses Medikament wirkt auf den Hormonhaushalt ein und löst so den Eisprung aus. Dadurch erhöht sich die Wahrscheinlichkeit einer Schwangerschaft. Clomifen wird angewendet zur Auslösung des Eisprungs bei Frauen mit Sterilität infolge ausbleibender Ovulation (Eisprung).
Anwendung
Hinsichtlich der Anwendung von Clomifen richten Sie sich bitte nach den Anweisungen Ihres Arztes oder Ihrer Ärztin. Normalerweise brauchen Sie die Tabletten nur einige Tage pro Zyklus einnehmen. Schlucken Sie die Tablette mit ausreichend Wasser hinunter.
Dosierung
Die genaue Dosierung wird ärztlich festgelegt. Allgemeine Dosierungsempfehlungen:
Einmal täglich 1 Tablette (50 mg) über 5 Tage. Beginnen Sie die Behandlung mit Clomifen am 5. Tag nach einer spontanen Menstruation oder einer Entzugsblutung. Wenn sich Ihre Periode verzögert, kann Ihr Arzt den Tag bestimmen, an dem Sie mit der Einnahme beginnen.
- Hat nach diesen 5 Tagen ein Eisprung (Ovulation) stattgefunden, aber Sie sind trotzdem nicht schwanger geworden? Dann können Sie die Behandlung in Absprache mit Ihrem Arzt wiederholen.
- Hat kein Eisprung stattgefunden, kann die Dosis in Absprache mit Ihrem Arzt auf 100 mg (2 Tabletten) einmal täglich für 5 Tage erhöht werden.
- Findet bei dieser Dosis ein Eisprung statt, ohne dass es zu einer Schwangerschaft kommt, können bis zu 6 weitere Behandlungszyklen stattfinden.
- Findet bei dieser Dosis kein Eisprung statt, können zwei weitere Behandlungszyklen erfolgen.
Alkohol/Verkehrstüchtigkeit
Es gelten keine Warnhinweise für den Gebrauch mit Alkohol. Bei der Behandlung mit diesem Arzneimittel können Sehstörungen auftreten. Lenken Sie kein Fahrzeug, wenn Sie diese Beschwerden bei sich feststellen.
Überdosierung/Dosis vergessen/Clomifen absetzen
Haben Sie mehr Tabletten eingenommen als ärztlich verschrieben? Lassen Sie sich dann von Ihrem Arzt oder Apotheker beraten.
Haben Sie eine Anwendung vergessen? Dann können Sie diese noch nachholen, gegebenenfalls zusammen mit der nächsten Dosis. Nehmen Sie nie mehr als 2 Einzeldosen gleichzeitig ein.
Beenden Sie die Anwendung von Clomifen nicht ohne vorherige ärztliche Rücksprache.
Wann nicht anwenden?
Clomifen ist nicht für jeden geeignet. Verwenden Sie dieses Medikament nicht in den folgenden Situationen:
- Sie sind gegen einen der Bestandteile dieses Arzneimittels allergisch (siehe unter „Zusammensetzung“).
- Sie sind schwanger.
- Sie leiden an einer Leberfunktionsstörung oder haben in der Vergangenheit daran gelitten. Wenden Sie dieses Arzneimittel nicht an, bis Ihre Leberfunktion wiederhergestellt ist.
- Bei Ihnen treten Blutungsanomalien auf.
- Sie haben einen hormonabhängigen Tumor oder es besteht ein entsprechender Verdacht.
- Sie haben Bläschen mit Flüssigkeit in Ihren Eierstöcken (Eierstockzysten), außer bei polyzystischem Ovarialsyndrom (PCOS).
- Sie leiden an einer Funktionsstörung der Hirnanhangsdrüse (Hypophyse) oder der Eierstöcke (Ovarien).
Wann ist besondere Vorsicht mit diesem Medikament geboten?
Für die Anwendung dieses Arzneimittels gelten einige Warnhinweise:
- Bevor Sie mit der Einnahme dieses Arzneimittels beginnen, muss Ihr Arzt oder Ihre Ärztin eine Schwangerschaft bei Ihnen ausschließen. Gegebenenfalls werden auch Ihre Leberfunktion, Ihre Eierstöcke und Ihre Temperatur kontrolliert.
- Vor und während der Behandlung ist die Hormonwirkung täglich zu überwachen.
- Informieren Sie Ihren Arzt oder Ihre Ärztin, wenn Sie Bauchschmerzen bekommen oder eine Gewichtszunahme oder einen geschwollenen Bauch feststellen. Die Behandlung mit Clomifencitrat muss unterbrochen werden, bis die Eierstöcke wieder so groß sind wie vor der Behandlung. Flüssigkeitsbläschen in den Eierstöcken (polyzystische Eierstöcke) können sich vergrößern. Ihr Arzt oder Ihre Ärztin wird die niedrigstmögliche Dosis dieses Mittels verschreiben. Eventuell kann die Behandlungsdauer verkürzt werden.
- Kontaktieren Sie Ihren Arzt, wenn Unterleibsschmerzen, Übelkeit oder Durchfall auftreten oder wenn Sie feststellen, dass Ihr Bauch geschwollen ist. Aufgrund der Behandlung mit Clomifencitrat, auch in Kombination mit Nebennierenhormonen (Gonadotropinen), kann es zu einer Überstimulierung der Eierstöcke (ovarielles Hyperstimulationssyndrom) kommen.
- Die Anwendung dieses Mittels erhöht das Risiko von Mehrlingsgeburten.
- Nach der Behandlung besteht ein erhöhtes Risiko einer Schwangerschaft außerhalb der Gebärmutter (Eileiterschwangerschaft).
- Bestehende gutartige Wucherungen in der Gebärmutter (Uterusmyome) können sich infolge der Behandlung mit diesem Arzneimittel vergrößern.
- Bei zu hohen Blutfettwerten (auch in der engeren Verwandtschaft) wird Ihr Arzt oder Ihre Ärztin regelmäßig die Konzentration einer bestimmten Art Fett (Triglyceride) in Ihrem Blut überprüfen. Dies gilt auch, wenn Sie höhere Dosen dieses Mittels einnehmen oder das Mittel länger als empfohlen anwenden.
- In einigen Fällen treten während der Behandlung mit Clomifencitrat Sehstörungen wie Verschwommensehen oder die Wahrnehmung farbiger Flecken auf. Wenden Sie sich an Ihren Arzt, wenn Sie diese Symptome bei sich beobachten. Ihr Arzt sollte Clomifen absetzen und eine augenärztliche Untersuchung veranlassen. Es sollten keine weiteren Behandlungszyklen mit Clomifen vorgenommen werden.
Schwangerschaft und Stillzeit
Verwenden Sie dieses Arzneimittel nicht während der Schwangerschaft. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt über die Anwendung von Clomifen, wenn Sie stillen möchten.
Verwenden Sie noch andere Medikamente?
Informieren Sie Ihren Arzt oder Ihre Ärztin, wenn Sie andere Medikamente anwenden, kürzlich andere Medikamente angewendet haben oder beabsichtigen, andere Medikamente anzuwenden. Dies gilt auch, wenn es sich um pflanzliche Heilmittel oder rezeptfreie Medikamente handelt. Fragen Sie Ihren Arzt, ob Sie Ihre Arzneimittel mit Clomifen kombinieren dürfen.
Nebenwirkungen
Medikamente können Nebenwirkungen verursachen, die aber nicht bei jedem auftreten müssen. Zu den möglichen Nebenwirkungen von Clomifen gehören u. a.:
Sehr häufig (bei mehr als 1 von 10 Behandelten):
- Hitzewallungen
- vergrößerte Eierstöcke
- Überstimulierung der Eierstöcke
Häufig (bei bis zu 1 von 10 Behandelten):
- Kopfschmerzen
- Bauchschmerzen, Blähungen, Druckschmerzen, Übelkeit, Erbrechen
- Brustspannen
- starke Menstruation
- unregelmäßige Blutungen während des Menstruationszyklus
- Schwindel
Gelegentlich (bei bis zu 1 von 100 Behandelten):
- Depressionen, Müdigkeit
- Sehstörungen wie Verschwommensehen, die Wahrnehmung eines blinden Flecks, Augenflimmern, die Wahrnehmung farbiger Flecken. Diese Beschwerden können langfristig oder dauerhaft sein. Auf dem Beipackzettel lesen Sie mehr über diese Nebenwirkung.
- Nesselsucht (Quaddeln), Juckreiz, Hautentzündung aufgrund einer allergischen Reaktion
- häufiges Wasserlassen
- Gewichtszunahme
Selten (bei bis zu 1 von 1.000 Behandelten):
- Krampfanfälle oder Konvulsionen
- Trübung der Linsenkapsel des Auges
- Sehnerventzündung
- mäßig starker Haarausfall
Eine vollständige Übersicht über die möglichen Nebenwirkungen finden Sie auf dem Beipackzettel. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, wenn Sie diese oder andere Nebenwirkungen bemerken.
Zusammensetzung
Der Wirkstoff in diesem Arzneimittel ist Clomifencitrat. Eine Tablette enthält 50 mg Clomifencitrat.
Beipackzettel
Lesen Sie vor der Anwendung den Beipackzettel.
FAQ
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- Sorgfältiger Transport: Fahrzeuge und Flugzeuge mit Systemen, die Stöße und Vibrationen minimieren.
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