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Euthyrox

  • Schilddrüsenmedikament
  • Bei verschiedenen Schilddrüsenerkrankungen
  • Auf nüchternen Magen einnehmen
  • Die Verkehrstüchtigkeit wird nicht beeinträchtigt

Über Euthyrox

Der Wirkstoff von Euthyrox ist Levothyroxin. Levothyroxin hat die gleiche Wirkung wie die natürlichen Schilddrüsenhormone.

Euthyrox wird u. a. bei Erkrankungen der Schilddrüse eingesetzt, wie z. B.:

  • Kropf (Struma), eine vergrößerte Schilddrüse aufgrund einer verstärkten Produktion von Schilddrüsenhormonen.
  • Hypothyreose: Die Schilddrüse produziert zu wenig Hormone, z. B. nach einem chirurgischen Eingriff an der Schilddrüse. Euthyrox ersetzt die fehlenden Hormone.
  • Hyperthyreose: Die Schilddrüse produziert zu viele Hormone. In diesem Fall darf Euthyrox nur in Kombination mit einem Medikament angewendet werden, das die Funktion der Schilddrüse unterdrückt (ein Thyreostatikum). Euthyrox sorgt dann dafür, dass genügend Schilddrüsenhormone im Körper vorhanden sind.4
Achtung: Euthyrox ist ausschließlich gegen ein durch einen Arzt ausgestelltes Rezept erhältlich.


Anwendung

Wenden Sie dieses Medikament genau nach Absprache mit Ihrem Arzt oder Apotheker an.

Nehmen Sie Euthyrox einmal täglich auf nüchternen Magen ein (eine halbe Stunde vor dem Frühstück), am besten mit etwas Flüssigkeit, z. B. einem halben Glas Wasser. Für die Anwendung durch Kinder: Lösen Sie die Tablette zunächst in etwas Wasser auf und lassen Sie das Kind diese Suspension sofort trinken.

Bitte beachten Sie, dass sojahaltige Lebens- oder Nahrungsergänzungsmittel die Aufnahme von Euthyrox herabsetzen können. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Ihrer Ärztin, wenn Sie den Anteil der Sojaprodukte in Ihrer Nahrung erhöhen oder senken möchten. Möglicherweise muss Ihre Dosierung angepasst werden.

Wenn Sie bemerken, dass die Wirkung von Euthyrox zu stark oder zu schwach ist, wenden Sie sich bitte an Ihren Arzt oder Apotheker.

Dosierung

Ihr Arzt entscheidet, welche Dosierung geeignet ist. Die üblichen Dosierungsrichtlinien für Euthyrox:

  • Behandlung eines gutartigen Kropfes bei Patienten mit normaler Schilddrüsenfunktion / zur Verhütung einer erneuten Kropfbildung nach Operation: 75–200 Mikrogramm pro Tag.
  • Als Ersatz für das natürliche Schilddrüsenhormon bei Erwachsenen, wenn die Schilddrüse nicht genügend Hormone produziert (Hypothyreose):
    - Anfangsdosis: 25–50 Mikrogramm pro Tag.
    - Erhaltungsdosis: 100–200 Mikrogramm pro Tag.
  • Als Ersatz für das natürliche Schilddrüsenhormon bei Kindern, wenn die Schilddrüse nicht genügend Hormone produziert (Hypothyreose):
    - Anfangsdosis: 12,5–50 Mikrogramm pro Tag.
    - Erhaltungsdosis: 100–150 Mikrogramm/m2 Körperoberfläche und Tag.
  • Zur Stabilisierung der Schilddrüsenhormonspiegel, wenn eine Überproduktion der Hormone (Hyperthyreose) mit Thyreostatika behandelt wird: 50–100 Mikrogramm pro Tag.

Weitere Dosierungsempfehlungen finden Sie auf dem Beipackzettel.

Alkohol/Verkehrstüchtigkeit

Ihre Fahrtüchtigkeit wird von diesem Medikament nicht beeinflusst. Wechselwirkungen mit Alkohol sind nicht bekannt.

Über- oder Unterdosierung/Absetzen von Euthyrox

Wenn Sie eine größere Menge Euthyrox eingenommen haben als verordnet, wenden Sie sich unverzüglich an Ihren Arzt oder Apotheker.

Nehmen Sie nicht die doppelte Dosis ein, um eine vergessene Einnahme nachzuholen, sondern nehmen Sie die nächste Dosis beim nächsten Frühstück ein.

Nach dem Absetzen von Euthyrox können die mit einer Schilddrüsenunterfunktion verbundenen Beschwerden zurückkehren.

Wann darf das Medikament nicht angewendet werden

Euthyrox ist nicht für jeden geeignet. Verwenden Sie dieses Medikament beispielsweise nicht:

  • bei einer unbehandelten Funktionsstörung der Nebenniere oder der Hirnanhangsdrüse sowie bei Thyreotoxikose (eine Erkrankung, die durch ein Überangebot an Schilddrüsenhormonen verursacht wird);
  • bei akutem Herzinfarkt, einer akuten Myokarditis (Herzmuskelentzündung) und/oder einer akuten Pankarditis (eine Entzündung des Herzmuskels und des umliegenden Gewebes);
  • wenn Sie schwanger sind und Thyreostatika einnehmen;
  • bei einer Allergie gegen einen der Bestandteile dieses Arzneimittels (siehe unter dem Abschnitt „Zusammensetzung“).

Wann ist besondere Vorsicht mit diesem Medikament geboten?

Fragen Sie vor der Einnahme dieses Arzneimittels Ihren Arzt oder Apotheker,

  • wenn Sie unter bestimmten Herzerkrankungen leiden (Angina Pectoris, Herzinsuffizienz und Herzrhythmusstörungen);
  • wenn Sie in den Wechseljahren sind und Ihre Schilddrüse nicht genügend Hormone produziert;
  • wenn Sie Diabetes haben oder eine gerinnungshemmende Therapie erhalten;
  • wenn Ihre Nebennieren unzureichend funktionieren (Nebenniereninsuffizienz) und die Behandlung zur Ergänzung Ihrer Nebennierenhormone nicht ausreicht.

Wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Ihre Ärztin,

  • bevor Sie mit der Einnahme von Orlistat (Schlankheitsmittel) beginnen oder die Behandlung damit beenden oder die Behandlung mit Orlistat verändern. Ggf. ist eine engmaschigere Überwachung und eine Anpassung der Dosis erforderlich;
  • wenn Sie Anzeichen von psychotischen Störungen bei sich beobachten. Ggf. ist eine engmaschigere Überwachung und eine Anpassung der Dosis erforderlich.

Weitere Warnhinweise zur Anwendung von Euthyrox finden Sie auf dem Beipackzettel. Fragen Sie Ihren Arzt oder Ihre Ärztin, wenn Sie nicht sicher sind, ob Euthyrox für Sie geeignet ist.

Schwangerschaft und Stillzeit

Besprechen Sie eine Anwendung von Euthyrox während der Schwangerschaft oder Stillzeit mit Ihrem Arzt oder Ihrer Ärztin.

Die richtige Menge an Schilddrüsenhormonen ist notwendig für einen reibungslosen Verlauf der Schwangerschaft. Nehmen Sie also Euthyrox während der Schwangerschaft weiter ein. Während der Schwangerschaft dürfen Sie Euthyrox nicht zusammen mit sogenannten Thyreostatika (Medikamente zur Behandlung von Schilddrüsenüberfunktion) einnehmen. Falls erforderlich, kann Ihr Arzt Ihre Dosis anpassen.

Es gibt keine Hinweise darauf, dass die Einnahme von Euthyrox während der Stillzeit für Säuglinge mit normaler Schilddrüsenfunktion schädlich ist. Wenden Sie Euthyrox während der Stillzeit nicht an, wenn Sie gleichzeitig sogenannte Thyreostatika (Medikamente zur Behandlung von Schilddrüsenüberfunktion) einnehmen.

Verwenden Sie noch andere Medikamente?

Bei Euthyrox treten Wechselwirkungen mit zahlreichen anderen Medikamenten auf. Dazu gehören u. a. folgende Arzneimittel:

  • Antidiabetika (blutzuckersenkende Arzneimittel)
  • Cumarinderivate (blutgerinnungshemmende Arzneimittel)
  • Arzneimittel zur Bindung von Gallensäuren und zur Senkung hoher Cholesterinwerte (wie Cholestyramin oder Colestipol). Achten Sie darauf, dass Sie Euthyrox 4 bis 5 Stunden vor diesen Arzneimitteln einnehmen, da sie die Euthyrox-Aufnahme aus dem Darm hemmen können.
  • Antazida (gegen saures Aufstoßen), andere aluminium-, eisen- oder kalziumhaltige Arzneimittel. Achten Sie darauf, dass Sie Euthyrox mindestens 2 Stunden vor diesen Arzneimitteln einnehmen, da es sonst zu einer Wirkungsabschwächung von Euthyrox kommen kann.
  • Propylthiouracil (Schilddrüsenmedikament)
  • Glukokortikoide (antiallergische und entzündungshemmende Arzneimittel)
  • Betablocker (blutdrucksenkende Arzneimittel, mit denen auch Herz-Kreislauf-Erkrankungen behandelt werden)
  • Sertralin (Antidepressivum)
  • Chloroquin oder Proguanil (zur Vorbeugung oder Behandlung von Malaria)
  • Medikamente, die bestimmte Leberenzyme aktivieren, wie z. B. Barbiturate oder Carbamazepin
  • östrogenhaltige Arzneimittel zur Hormonersatztherapie während und nach den Wechseljahren oder zur Empfängnisverhütung
  • Sevelamer (zur Behandlung von chronischem Nierenversagen)
  • Tyrosinkinase-Inhibitoren (Arzneimittel gegen Krebs und entzündungshemmende Arzneimittel)
  • Protonenpumpenhemmer (Arzneimittel zur Behandlung von Magengeschwüren und saurem Aufstoßen, wie z. B. Omeprazol)
  • Orlistat (Arzneimittel zur Behandlung von Übergewicht)
  • Salicylate (schmerzlindernde und fiebersenkende Arzneimittel)
  • Dicoumarol (zur Hemmung der Blutgerinnung)
  • Furosemid in hohen Dosen von 250 mg (harntreibendes Arzneimittel)
  • Clofibrat (Arzneimittel zur Senkung der Blutfette)
  • Ritonavir, Indinavir, Lopinavir (zur Behandlung einer HIV-Infektion)
  • Phenytoin (Arzneimittel gegen Krampfleiden)
  • Amiodaron (bei unregelmäßigem Herzschlag)

Sprechen Sie mit Ihrem Arzt, wenn Sie eines dieser Arzneimittel einnehmen oder eingenommen haben, oder wenn Sie beabsichtigen, eines einzunehmen. Ihr Arzt weiß, ob und wie Sie diese Medikamente mit Euthyrox kombinieren können.

Weitere Warnhinweise über die Anwendung von Euthyrox zusammen mit anderen Medikamenten finden Sie auf dem Beipackzettel.

Nebenwirkungen

Medikamente können Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem Anwender auftreten müssen. Bei der Anwendung von Euthyrox können u. a. folgende Nebenwirkungen auftreten:

  • unregelmäßiger oder schneller Herzschlag
  • Schmerzen im Brustkorb
  • Kopfschmerzen
  • Muskelschwäche oder -krämpfe
  • Rötung des Gesichts
  • Fieber
  • Erbrechen
  • Menstruationsstörungen
  • Pseudotumor cerebri (erhöhter Hirndruck)
  • Zittern
  • innere Unruhe
  • Schlafstörungen
  • Schwitzen
  • Gewichtsverlust
  • Durchfall

Diese Nebenwirkungen können vor allem dann auftreten, wenn die Dosis zu hoch ist oder zu rasch erhöht wurde.

Sollten Sie diese oder andere Nebenwirkungen feststellen, so wenden Sie sich bitte an den Arzt. Weitere Informationen hierzu finden Sie auf dem Beipackzettel.

Zusammensetzung

Der Wirkstoff in diesem Arzneimittel ist Levothyroxin-Natrium. Jede Tablette enthält 25, 50, 75, 88, 100, 112, 125, 137, 150, 175 bzw. 200 Mikrogramm Levothyroxin-Natrium.

Die sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind Maisstärke, Zitronensäure, Croscarmellose-Natrium, Gelatine, Magnesiumstearat und Mannitol (E421).

Die Hersteller von Euthyrox sind:

Merck Healthcare KGaA Frankfurter Str. 250
64293 Darmstadt
Deutschland

FAMAR HEALTH CARE SERVICES MADRID, S.A.U.
Avda. Leganés, 62
Alcorcón, 28923 Madrid
Spanien

Corden Pharma GmbH Otto-Hahn-Straße
68723 Plankstadt
Deutschland

Beipackzettel

Lesen Sie vor der Anwendung den Beipackzettel. Den offiziellen Beipackzettel von Euthyrox können Sie hier herunterladen.

Beipackzettel

FAQ

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Anschließend fahren Sie mit Ihrer Anfrage fort.

Kann ich in Deutschland ein Papierrezept anfordern?

Leider ist es in Deutschland nicht möglich, ein Papierrezept zu erhalten. Sie können jedoch eine Kopie des Rezepts für Ihre Unterlagen erhalten. Bitte beachten Sie, dass eine Kopie des Rezepts nicht zur Abholung von Medikamenten verwendet werden kann. Sie können die Kopie des Rezepts in Ihrem Kundenkonto bei Dokteronline abrufen. Für weitere Fragen stehen wir Ihnen gerne als Ansprechpartner zur Verfügung!

Kann ich meine Medikamente/Produkte zurücksenden?

Leider können wir in Deutschland keine Rückerstattung mehr anbieten, nachdem Ihr Paket versandt wurde. Bei Rückgabe verschreibungspflichtiger Medikamente müssen diese vernichtet werden. Das macht eine Erstattung unmöglich.

Warum vernichten wir Medikamente? 
Die sichere Aufbewahrung und Verabreichung von Medikamenten ist ein wesentlicher Bestandteil der Gesetze und Vorschriften. Sie gewährleistet die Gesundheit und Sicherheit der Patienten, da die Risiken einer unsachgemäßen Lagerung und Verabreichung minimiert werden.

Wenn Sie trotzdem zurücksenden möchten
Sollten Sie beschließen, Ihre Bestellung zurückzusenden, empfehlen wir Ihnen, das Paket bei der Lieferung gar nicht erst anzunehmen. Wenn Sie die Ware doch erhalten haben, können Sie sie innerhalb von 14 Tagen nach dem Lieferdatum auf eigene Kosten an die auf dem Lieferschein angegebene Adresse zurücksenden. Das Produkt muss in der Originalverpackung mit sämtlichem Zubehör und dem Lieferschein zurückgeschickt werden. Unser Kundendienst wird sich mit Ihnen in Verbindung setzen, sobald das Paket in der Apotheke eingetroffen ist, um den Empfang zu bestätigen.

Wie entsorgen Sie Medikamente sicher und korrekt? 
Die korrekte Entsorgung von Medikamenten ist von entscheidender Bedeutung. Werden sie einfach über die Spüle entsorgt oder die Toilette hinuntergespült, kann dies schwerwiegende Folgen für die Umwelt und die öffentliche Gesundheit haben. Ungebrauchte oder abgelaufene Medikamente können Sie daher über den Hausmüll oder bei Schadstoffsammlungen entsorgen (nur in Deutschland) oder in Ihrer Apotheke abgeben. Dies ist eine sichere und umweltfreundliche Option, die zum Schutz der Umwelt und der Gesundheit beiträgt.

Zusammenarbeit mit Ärzten

Sie wissen natürlich selbst, was gut für Sie ist und was nicht. Trotzdem ist es nicht immer leicht, die richtige Wahl zu treffen. Wir sind Dokteronline. Ein überzeugter Verfechter von Eigenregie, wenn es um Ihre Gesundheit geht.
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