Ginoring ist ein Vaginalring; ein Verhütungsmittel, das in die Vagina eingeführt wird. Der Ring enthält zwei weibliche Sexualhormone: Ethinylestradiol und Etonogestrel. Diese Substanzen sorgen dafür, dass keine Schwangerschaft entsteht.
Ginoring
Ginoring
Ginoring ist ein Vaginalring; ein Verhütungsmittel, das in die Vagina eingeführt wird. Der Ring enthält zwei weibliche Sexualhormone: Ethinylestradiol und Etonogestrel. Diese Substanzen sorgen dafür, dass keine Schwangerschaft entsteht.
Inhalt
Was ist Ginoring?
Wann wird Ginoring angewendet?
Wie wird Ginoring angewendet?
Welche Dosierungen gibt es?
Welche Nebenwirkungen hat Ginoring?
Wann darf Ginoring nicht angewendet werden?
Kann Ginoring in Kombination mit anderen Medikamenten angewendet werden?
Wo ist Ginoring erhältlich?
Ist Ginoring rezeptfrei erhältlich?
Quellenangaben
Was ist Ginoring?
Ginoring ist ein flexibler Vaginalring, der täglich eine kleine Menge Ethinylestradiol und Etonogestrel freisetzt. Die Kombination dieser Hormone bewirkt, dass der Eisprung gehemmt wird. Dadurch kann keine Schwangerschaft entstehen.
Wann wird Ginoring angewendet?
Ginoring ist ein Verhütungsmittel für Frauen im fruchtbaren Alter. Die Wirkstoffe werden in der Scheide freigesetzt. Daher eignet sich dieser Vaginalring für Frauen, die nicht mit der Antibabypille verhüten wollen. Durch die Anwendung von Ginoring kann auch die Menstruation verschoben werden.
Wie wird Ginoring angewendet?
Verwenden Sie dieses Verhütungsmittel immer nach den ärztlichen Anweisungen. Allgemeine Richtlinien für die Anwendung von Ginoring:
- Wenden Sie Ginoring zum ersten Mal an? Auf dem Beipackzettel steht, wann Sie den Vaginalring am besten einführen. Sie können auch Ihren Arzt oder Apotheker um Rat fragen.
- Zum Einführen drücken Sie den flexiblen Ring zusammen und schieben ihn mit dem Zeigefinger möglichst tief in die Scheide. Dies ist am einfachsten, wenn Sie in die Hocke gehen, wenn Sie stehen und ein Bein leicht anheben, oder im Liegen. Auf dem Beipackzettel finden Sie weitere Anweisungen, wie Sie den Ring einführen können.
- Ginoring bleibt 3 Wochen lang ununterbrochen in der Scheide. Entfernen Sie den Ring zwischenzeitlich nicht und prüfen Sie regelmäßig mit dem Finger, ob er richtig sitzt.
- Entfernen Sie den Ring nach 3 Wochen aus der Scheide. Befolgen Sie hierbei die Anweisungen auf dem Beipackzettel.
- Nach dem Entfernen von Ginoring folgt eine 7-tägige Pause. Sie tragen in dieser Woche keinen Vaginalring, sind aber trotzdem vor einer Schwangerschaft geschützt. In dieser Woche setzt eine Abbruchblutung ein.
- An Tag 8 (wieder am gleichen Wochentag) setzen Sie einen neuen Ring ein. Auch dieser Ring bleibt 3 Wochen lang in der Scheide. Wählen Sie für das Einsetzen und Entfernen von Ginoring einen festen Zeitpunkt, z. B. gleich nach dem Aufstehen an einem bestimmten Wochentag. Wichtig: Wenn Sie den Ring mehr als 3 Stunden verspätet einsetzen, ist der Empfängnisschutz möglicherweise nicht mehr im vollen Umfang gegeben.
- Wenn Sie den neuen Ginoring zu spät eingesetzt haben oder der Ring während der dreiwöchigen Anwendung versehentlich aus der Scheide gerutscht ist (z. B. beim Geschlechtsverkehr, beim Tamponwechsel oder durch zu starkes Drücken auf der Toilette), folgen Sie den Anweisungen auf dem Beipackzettel oder fragen Sie Ihren Arzt um Rat.
- Wollen Sie Ihre Monatsblutung verschieben? Setzen Sie dann gleich nach dem Entfernen des Rings einen neuen Ring ein. So überspringen Sie die 7tägige Pause, und die Menstruation setzt nicht ein. Es können sich allerdings zwischenzeitlich sogenannte Durchbruchblutungen („Schmierblutungen“) einstellen. Entfernen Sie den neuen Ring spätestens nach 3 Wochen. Wenn Sie Ihre Regelblutung früher bekommen möchten, entfernen Sie ihn eher.
Weitere Informationen über die Anwendung von Ginoring finden Sie auf dem Beipackzettel.
Welche Dosierungen gibt es?
Ginoring setzt 0,120 mg Etonogestrel und 0,015 mg Ethinylestradiol pro 24 Stunden frei.
Ginoring ist ausschließlich für Frauen im fruchtbaren Alter geeignet. Über die Wirksamkeit und Sicherheit dieses Verhütungsmittels bei jungen Frauen unter 18 Jahren liegen keine Daten vor.
Welche Nebenwirkungen hat Ginoring?
Hormonelle Verhütungsmittel können Nebenwirkungen verursachen. Dies gilt auch für Ginoring, obwohl nicht jede Anwenderin davon betroffen ist. Zu den möglichen Nebenwirkungen von Ginoring zählen u. a.:
- Magen-Darm-Beschwerden (z. B. Übelkeit, Erbrechen, Verstopfung, Durchfall und Bauchschmerzen);
- vaginale Beschwerden (Juckreiz, vermehrter Ausfluss), Scheidenpilz;
- Brustspannen oder -schmerzen;
- Kopfschmerzen;
- Menstruationsschmerzen;
- Gewichtszunahme;
- Akne;
- Stimmungsschwankungen;
- Müdigkeit.
Eine vollständige Übersicht über die möglichen Nebenwirkungen finden Sie auf dem Beipackzettel.
Bei hormonellen Verhütungsmitteln wie z. B. Ginoring können auch ernste Nebenwirkungen auftreten, wenn dies auch eher selten vorkommt. Frauen, die hormonell verhüten, haben ein leicht erhöhtes Risiko für Erkrankungen wie Thrombose, bestimmte Krebsarten und Depressionen. Weitere Informationen über diese Risiken finden Sie auf dem Beipackzettel.
Wenden Sie sich an Ihren Arzt, wenn Sie unter Nebenwirkungen leiden. Suchen Sie unverzüglich ärztliche Hilfe, wenn ernste Nebenwirkungen auftreten.
Wann darf Ginoring nicht angewendet werden?
Ein Vaginalring ist nicht für jede Frau das geeignete Verhütungsmittel. Ginoring darf nicht angewendet werden:
- bei einer Überempfindlichkeit gegen die Wirkstoffe (Ethinylestradiol, Etonogestrel) oder andere Bestandteile oder Materialien in diesem Ring;
- bei Thrombose (Blutgerinnsel in einem Blutgefäß), auch in der Vorgeschichte;
- wenn Sie an einer Erkrankung leiden, die das Thromboserisiko erhöht (z. B. eine bestimmte Herz-Kreislauf-Erkrankung oder eine schwere Form von Diabetes), auch in der Vorgeschichte;
- bei Bettlägerigkeit (z. B. aufgrund einer Krankheit oder einer Operation);
- wenn Sie an einer Migräne mit Aura leiden, auch in der Vorgeschichte;
- wenn Sie an einer bestimmten Form von Bauchspeicheldrüsenentzündung, einer schweren Lebererkrankung, Brustkrebs oder Krebs an den Geschlechtsorganen leiden, auch in der Vorgeschichte;
- bei ungeklärten vaginalen Blutungen.
Wenn Sie stillen möchten, so fragen Sie Ihren Arzt, ob und wann Sie Ginoring anwenden können.
Auf dem Beipackzettel finden Sie eine vollständige Übersicht darüber, wann Ginoring nicht angewendet werden sollte. Dort steht auch, wann besondere Vorsicht bei der Anwendung von Ginoring geboten ist. Fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie nicht sicher sind, ob Ginoring für Sie geeignet ist.
Kann Ginoring in Kombination mit anderen Medikamenten angewendet werden?
Einige Arzneimittel beeinflussen sich gegenseitig in ihrer Wirkung. Bei Ginoring tritt eine solche Wechselwirkung u. a. auf mit:
- bestimmten Medikamenten gegen Krebs,
- bestimmten Medikamenten gegen Epilepsie,
- bestimmten Medikamenten gegen HIV und Hepatitis C,
- bestimmten Medikamenten gegen Tuberkulose,
- bestimmten Medikamenten gegen Lungenbluthochdruck,
- bestimmten Medikamenten gegen Depressionen.
Auf dem Beipackzettel sind alle Medikamente aufgeführt, bei denen eine Wechselwirkung mit Ginoring auftreten kann. Fragen Sie Ihren Arzt, wenn Sie nicht sicher sind, ob Sie Ihre Medikamente mit der Verwendung des Vaginalrings kombinieren können.
Wo ist Ginoring erhältlich?
Ginoring ist nur in Apotheken und Online-Apotheken erhältlich.
Ist Ginoring rezeptfrei erhältlich?
Ginoring ist verschreibungspflichtig.
Quellenangaben
Exeltis. (2020, 27. November). Packungsbeilage Ginoring®. https://www.exeltis.de/verhuetung/Ginoring/
Niederländischer Apothekerverband. (2019, 25. Juni). Vaginalring mit Ethinylestradiol und Etonogestrel. Apotheek.nl. https://www.apotheek.nl/medicijnen/vaginale-ring-met-ethinylestradiol-en-etonogestrel
Institut für Gesundheitsleistungen Niederlande. (s.d.). Ethinylestradiol/Etonogestrel. FK Online. Verfügbar unter https://www.farmacotherapeutischkompas.nl/bladeren/preparaatteksten/e/ethinylestradiol_etonogestrel [27. Januar 2021]
FAQ
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Wie stellt DHL sicher, dass meine Medikamente bei der richtigen Temperatur gelagert und transportiert werden?
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