- Naproxen ist ein entzündungshemmendes Schmerzmittel
- Naproxen hilft gegen Schmerzen und Fieber
- Naproxen reduziert auch entzündliche Reaktionen
- Tabletten zum Einnehmen
- Für Kinder unter 6 Jahren nicht vorgesehen
- Nicht während der Schwangerschaft oder Stillzeit verwenden
Über Naproxen
Naproxen ist ein entzündungshemmendes Schmerzmittel (NSAR bzw. NSAID). Der Wirkstoff Naproxen senkt das Fieber und lindert Schmerzen sowie Entzündungsreaktionen (wie Rötungen und Schwellungen). Naproxen wird unter anderem bei folgenden Erkrankungen und Beschwerden angewendet:
- rheumatische Gelenkentzündungen
- akute Erkrankungen von Sehnen, Sehnenscheiden und Schleimbeuteln
- Arthrose (Gelenkverschleiß)
- Gichtanfälle
- Schmerzen und Schwellungen nach Operationen und zahnärztlichen Eingriffen
- Menstruationsschmerzen
- Fieber
Anwendung
Die Tabletten werden während oder unmittelbar nach den Mahlzeiten mit einem halben Glas Wasser eingenommen.
Dosierung
Naproxen ist in verschiedenen Stärken erhältlich. Ihr Arzt wird Ihnen die für Sie am besten geeignete Stärke verordnen.
Die übliche Dosierungsempfehlung für Erwachsene lautet wie folgt:
- Bei rheumatischen Gelenkentzündungen und Arthrose 375-750 mg pro Tag in zwei Einzelgaben, in der Regel morgens und abends. Bei starken Schmerzen wird in der Regel sofort mit 750 mg pro Tag begonnen. Manchmal reicht eine einmalige Gabe pro Tag aus.
- Bei Schmerzen und Schwellungen nach Operationen sowie bei Menstruationsschmerzen wird in der Regel mit 500 mg täglich begonnen, danach 250 mg alle 8 bis 12 Stunden.
- Bei einem akuten Gichtanfall wird mit 750 mg als Einzelgabe begonnen, 500 mg 8 Stunden später, danach 250 mg alle 8 Stunden, bis der Anfall vorbei ist.
Bei Kindern ab 6 Jahren ist die übliche Dosis 10 mg pro Kilogramm Körpergewicht pro Tag, verteilt über zwei Einzelgaben mit einem zeitlichen Abstand von 12 Stunden. Es dürfen nicht mehr als 15 mg pro Kilogramm Körpergewicht pro 24 Stunden verabreicht werden.
Alkohol/Verkehrstüchtigkeit
Wechselwirkungen mit Alkohol sind nicht bekannt.
Naproxen kann Nebenwirkungen wie Schwindel oder Schläfrigkeit verursachen. Falls dies passiert, dürfen Sie kein Fahrzeug lenken und keine schweren Maschinen bedienen.
Wann nicht anwenden?
Naproxen ist nicht für jeden geeignet. Dieses Medikament darf nicht angewendet werden:
- bei Überempfindlichkeit gegen Naproxen, Acetylsalicylsäure, Indometacin oder andere Antirheumatika;
- bei einem Magen- oder Zwölffingerdarmgeschwür;
- bei schwerer Herzschwäche (Herzinsuffizienz);
- bei schweren Nierenfunktionsstörungen;
- bei chronischen Magenerkrankungen (beispielsweise Gastritis);
- in den letzten drei Monaten der Schwangerschaft.
Wann ist besondere Vorsicht mit diesem Medikament geboten?
Arzneimittel wie Naproxen 250 mg und Naproxen 500 mg sind möglicherweise mit einem geringfügig erhöhten Risiko für Herzanfälle („Herzinfarkt“) oder Schlaganfälle verbunden. Überschreiten Sie nicht die empfohlene Dosis oder Behandlungsdauer. Das Risiko steigt mit höheren Dosen und länger dauernder Behandlung.
In den folgenden Fällen müssen Naproxen Tabletten mit Vorsicht angewendet werden:
- bei Patienten mit Erkrankungen des Magen-Darm-Trakts, beispielsweise einem Magen- und Zwölffingerdarmgeschwür (auch in der Vorgeschichte);
- bei Patienten mit Blutgerinnungsstörungen (Naproxen kann die Blutgerinnung verringern, was das Risiko für Blutungen erhöht);
- bei Patienten mit gestörter Herzfunktion (erhöhtes Risiko für Flüssigkeitsansammlung und Salzretention);
- bei Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion; insbesondere bei längerer Einnahme wird in diesem Fall empfohlen, viel zu trinken;
- bei Patienten mit eingeschränkter Leberfunktion (erhöhtes Risiko für Nebenwirkungen);
- bei älteren Patienten treten bei normaler Dosierung häufiger Nebenwirkungen auf. In der Regel wird eine niedrigere Dosierung verordnet.
- Diese Tabletten dürfen nicht von Kindern im Alter von unter 6 Jahren eingenommen werden.
- Naproxen kann die Symptome einer Infektion maskieren!
- Falls Herzbeschwerden auftreten, wenn Sie schon einmal einen Schlaganfall hatten oder wenn Sie glauben, dass bei Ihnen Risikofaktoren für diese Erkrankungen vorliegen (beispielsweise Bluthochdruck, Diabetes mellitus, erhöhte Cholesterolwerte, Rauchen), sprechen Sie bitte mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie dieses Arzneimittel einnehmen.
- wenn Sie Aspirin/Acetylsalicylsäure zur Verhinderung von Blutgerinnseln anwenden.
- Im Zusammenhang mit der Behandlung mit Naproxen wurde über schwere Hautreaktionen, einschließlich Stevens-Johnson-Syndrom, toxische epidermaler Nekrolyse und Arzneimittelreaktion mit Eosinophilie und systemischen Symptomen (DRESS), berichtet. Wenden Sie dieses Medikament nicht weiter an und begeben Sie sich sofort in ärztliche Behandlung, wenn Sie eines der Symptome dieser schweren Hautreaktionen bemerken (siehe unter „Nebenwirkungen“).
Schwangerschaft und Stillzeit
Wenden Sie Naproxen nicht in den letzten 3 Monaten der Schwangerschaft an, da dies Ihr ungeborenes Kind schädigen oder Probleme bei der Geburt verursachen könnte.
Wenden Sie Naproxen nicht in den ersten 6 Monaten der Schwangerschaft an, sofern es nicht absolut notwendig ist und von Ihrem Arzt empfohlen wird. Auf dem Beipackzettel finden Sie weitere Informationen über die Risiken der Anwendung von Naproxen während der Schwangerschaft.
Wenn Sie stillen, dürfen Sie dieses Mittel nicht anwenden. Weitere Informationen über die Anwendung von Naproxen entnehmen Sie bitte dem Beipackzettel.
Verwenden Sie noch andere Medikamente?
Informieren Sie Ihren Arzt oder Ihre Ärztin, wenn Sie noch andere Medikamente anwenden, andere Medikamente angewendet haben oder in Kürze anwenden werden. Dies gilt auch, wenn es sich um pflanzliche oder nicht verschreibungspflichtige Medikamente handelt.
Bei einigen Medikamenten tritt eine Wechselwirkung mit Naproxen auf. Auf dem Beipackzettel finden Sie eine Übersicht über die betreffenden Medikamente. Fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker, ob Sie diese Medikamente mit Naproxen kombinieren dürfen.Nebenwirkungen
Einige der möglichen Nebenwirkungen:
- Übelkeit, Erbrechen, Blähungen, Kopfschmerzen, Schwindel, Verstopfung, Schläfrigkeit, Tinnitus, Überempfindlichkeitsreaktionen (rote Flecken auf der Haut mit Juckreiz), Flüssigkeitsansammlung und Atemwegsbeschwerden.
Gelegentlich:
- Durchfall, Herzklopfen, Verschwommensehen, Beeinträchtigung des Hörens, Schwitzen und Magenschmerzen.
Arzneimittel wie Naproxen 250 mg und Naproxen 500 mg sind mit einem möglicherweise geringfügig erhöhten Risiko für Herzanfälle („Herzinfarkt“) oder Schlaganfälle verbunden. In seltenen Fällen können Bluthochdruck (Hypertonie) und Herzversagen auftreten.
Wenden Sie sich an Ihren Arzt, wenn eine dieser Nebenwirkungen nicht abklingt oder wenn Sie andere als die oben genannten Beschwerden bei sich feststellen. Kontaktieren Sie auch Ihren Arzt, wenn Überempfindlichkeitsreaktionen auftreten (Hautausschlag, Atembeschwerden), bei einer Schwarzfärbung des Stuhls (dies kann auf Magen- und/oder Darmblutungen hinweisen), bei starker Abgeschlagenheit mit begleitenden Halsschmerzen (dies kann auf Blutanomalien hinweisen), bei einer Gelbfärbung der Haut mit begleitenden Bauchschmerzen und Unwohlsein (dies kann auf Gelbsucht hinweisen) sowie bei Schlaflosigkeit und starker Nervosität.
Beenden Sie die Anwendung dieses Medikaments und wenden Sie sich umgehend an einen Arzt, wenn Sie bei sich eine der folgenden Nebenwirkungen feststellen:
Häufigkeit nicht bekannt (kann anhand der verfügbaren Daten nicht bestimmt werden)
- großflächiger Hautausschlag, hohe Körpertemperatur, erhöhte Leberenzymwerte, Blutanomalien (Eosinophilie), vergrößerte Lymphknoten und Beteiligung anderer Organe (Arzneimittelreaktion mit Eosinophilie und systemischen Symptomen, auch „DRESS“ genannt). Siehe auch unter „Besondere Warnhinweise“.
Zusammensetzung
- Naproxen 250 mg Tabletten enthalten 250 mg Naproxen pro Tablette.
- Naproxen 500 mg Tabletten enthalten 500 mg Naproxen pro Tablette.
Naproxen Beipackzettel
Lesen Sie vor der Anwendung den Beipackzettel.
FAQ
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Wie sind die Lieferzeiten in Deutschland?
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