- Bei Bluthochdruck, Angina Pectoris und Herzrhythmusstörungen
- Auch bei Zittern und zur vorbeugenden Behandlung von Migräne
- Kann zu Schwindelgefühlen führen
- Vorsicht mit Alkohol
- Erhältlich in Tablettenform und als Kapseln mit kontrollierter Freisetzung
Propranolol
Über Propranolol
Der Wirkstoff Propranolol gehört zur Gruppe der Betablocker. Diese Arzneimittel schützen das Herz vor übermäßiger Aktivität, indem sie die Nervenreize dämpfen.
Propranolol wird bei Bluthochdruck, Angina Pectoris und Herzrhythmusstörungen verordnet. Propranolol HCl Actavis kann auch bei Zittern und zur vorbeugenden Behandlung von Migräne eingesetzt werden, wenn andere Arzneimittel nicht angewendet werden können.
Diese Information basiert auf der offiziellen Packungsbeilage von Propranolol HCl Actavis Tabletten 10, 40 und 80 mg. Propranolol ist auch in Kapseln mit kontrollierter Freisetzung zu 80 mg und 160 mg erhältlich (Kapseln Propranolol HCl Retard 80-160 PCH).
Anwendung/Wirkung
Die Anwendung von Propranolol HCl Actavis wird vom Arzt oder von der Ärztin entsprechend der Art der Beschwerden und dem individuellen Bedarf festgelegt.
Dosierung Propranolol Tabletten
Die übliche Dosis ist:
- bei Bluthochdruck
Anfangsdosis 40 mg zwei- bis dreimal täglich, eventuell zu erhöhen auf maximal 320 mg in zwei bis drei Gaben pro Tag.
- bei Angina Pectoris
Anfangsdosis 40 mg zwei- bis dreimal täglich, eventuell zu erhöhen auf maximal 320 mg in zwei bis drei Gaben pro Tag.
- bei Herzrhythmusstörungen
zwei- bis dreimal täglich 10 bis 40 mg.
Unter bestimmten Umständen kann Propranolol zur Behandlung von Kindern mit Herzrhythmusstörungen eingesetzt werden. Die Dosierung wird vom Arzt oder von der Ärztin je nach Alter oder Gewicht des Kindes angepasst.
- bei Zittern
Anfangsdosis 40 mg zwei- bis dreimal täglich, bei Bedarf zu erhöhen auf 80 bis 160 mg pro Tag.
- zur vorbeugenden Behandlung von Migräne
40 mg zwei- bis dreimal täglich, bei Bedarf zu erhöhen auf 160 mg in zwei bis drei Gaben pro Tag.
Kinder unter 12 Jahren erhalten die Hälfte dieser Dosis.
Je nach Wirkung kann die Dosis jeweils nach einer Woche erhöht werden. Bei einer Tagesdosis von 320 mg sind weitere Erhöhungen in der Regel sinnlos.
Für ältere Patienten ist es ratsam, mit einer niedrigeren Dosis zu beginnen.
Die Tabletten können mit Wasser oder Milch vor, während oder nach der Mahlzeit eingenommen werden.
Dosierung Propranolol Kapseln mit kontrollierter Freisetzung
Sofern vom Arzt nicht anders verordnet, ist die Anwendung wie folgt:
- 1 Kapsel à 80 mg pro Tag (= 24 Stunden), morgens oder abends, jedoch immer etwa zur gleichen Zeit einnehmen.
Die Tagesdosis kann pro Woche um jeweils 80 mg erhöht werden.
Die Höchstdosis beträgt bei Migräne und Zittern 160 mg Propranolol pro Tag, bei Angina Pectoris und Bluthochdruck 320 mg pro Tag.
Die Kapseln werden unzerkaut mit ausreichend Wasser geschluckt.
Alkohol/Verkehrstüchtigkeit
Bitte beachten Sie: Propranolol kann Schwindelgefühle hervorrufen. Nehmen Sie nicht am Verkehr teil und bedienen Sie keine Maschinen, wenn Ihnen schwindelig ist. Alkohol kann diese Nebenwirkung auslösen oder verstärken. Seien Sie vorsichtig mit Alkohol, wenn Sie dieses Medikament einnehmen.
Über- oder Unterdosierung/ Absetzen von Propranolol
Haben Sie eine größere Menge dieses Mittels eingenommen als verordnet? Eine Überdosierung führt im Allgemeinen zu Beschwerden wie stark verlangsamtem Herzschlag, starkem Blutdruckabfall, Kurzatmigkeit, Engegefühl in der Brust, eingeschränkter Herzfunktion (u. a. erkennbar an geschwollenen Knöcheln). Setzen Sie sich bei dem Verdacht auf eine Überdosierung umgehend mit einem Arzt in Verbindung.
Haben Sie eine Einnahme vergessen? Nehmen Sie nicht die doppelte Menge ein, wenn Sie die vorherige Einnahme vergessen haben.
Möchten Sie Propranolol nicht länger anwenden? Wenden Sie sich dann an Ihren Arzt oder Apotheker. Die Dosis von Propranolol sollte schrittweise reduziert werden.
Auf dem Beipackzettel finden Sie weitere Informationen über die Anwendung von Propranolol.
Wann darf das Medikament nicht angewendet werden
Der Wirkstoff Propranolol ist nicht für jedermann geeignet. Dieses Arzneimittel darf nicht angewendet werden:
- wenn Sie allergisch (überempfindlich) gegen einen der Bestandteile dieses Arzneimittels sind (siehe unter dem Abschnitt „Zusammensetzung“);
- wenn Sie an einer Herzinsuffizienz leiden, die unzureichend behandelt wurde oder auf eine Digitalis-Therapie und/oder Diuretika nicht anspricht;
- wenn Sie an bestimmten schweren Herzproblemen leiden (AV-Block 2. und 3. Grades, Sinusbradycardie, Sick-Sinus-Syndrom);
- wenn Sie an Asthma oder chronischer Bronchitis leiden oder gelitten haben;
- wenn Sie an einer bestimmten Stoffwechselstörung (metabolische Azidose) leiden;
- wenn Sie ein unbehandeltes Phäochromozytom (eine tumorartige Wucherung von Zellgruppen) haben;
- bei einem Schock (durch Herzversagen);
- wenn Sie längere Zeit fasten.
Auf dem Beipackzettel von Propranolol Kapseln mit kontrollierter Freisetzung sind weitere Situationen aufgeführt, in denen die Anwendung dieses Arzneimittels nicht angezeigt ist.
Wann ist besondere Vorsicht mit diesem Medikament geboten?
Fragen Sie vor der Einnahme Ihren Arzt oder Apotheker, wenn eine der folgenden Situationen auf Sie zutrifft:
- Bei medikamentös behandeltem Diabetes kann Propranolol die Warnzeichen einer Unterzuckerung (z. B. einen beschleunigten Herzschlag) unterdrücken.
- Propranolol kann auch die Krankheitszeichen einer Schilddrüsenüberfunktion (Schilddrüsenvergiftung) verschleiern.
- Patienten mit bestimmten Durchblutungsstörungen (Claudicatio intermittens oder Raynaud-Syndrom) dürfen Propranolol nur mit Vorsicht anwenden.
- Wenn eine Narkose erforderlich ist, muss der behandelnde Spezialist über die Behandlung mit Propranolol informiert werden.
Auf dem Beipackzettel von Propranolol Kapseln mit kontrollierter Freisetzung werden weitere Situationen beschrieben, in denen Sie zuerst Rücksprache mit Ihrem Arzt oder Ihrer Ärztin halten müssen.
Schwangerschaft und Stillzeit
Während der Schwangerschaft darf Propranolol nur nach Rücksprache mit dem behandelnden Arzt bzw. der Ärztin angewendet werden. Fragen Sie Ihren Arzt oder Ihre Ärztin, wenn Sie regelmäßig Propranolol einnehmen und schwanger sind oder vermuten, schwanger zu sein.
Wenn Sie Propranolol einnehmen und stillen möchten, lassen Sie sich zuvor ärztlich beraten.
Verwenden Sie noch andere Medikamente?
Wenden Sie neben Propranolol noch andere Arzneimittel an, haben Sie kürzlich andere Arzneimittel angewendet oder beabsichtigen Sie, andere Arzneimittel anzuwenden? Informieren Sie dann Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für rezeptfreie Arzneimittel. Ihr Arzt oder Ihre Ärztin kann beurteilen, ob Sie diese Medikamente sicher mit Propranolol kombinieren können.
Bei Propranolol kommt es zu Wechselwirkungen mit u. a.:
- Arzneimitteln gegen Diabetes
- anderen Substanzen, die auf das Herz wirken
- Clonidin
- Indometacin
- Cimetidin
- Hydralazin
- Alkohol
Auf dem Beipackzettel von Propranolol Kapseln mit kontrollierter Freisetzung sind weitere Arzneimittel aufgeführt, mit denen es zu Wechselwirkungen kommt.
Nebenwirkungen
Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten. Einige der möglichen Nebenwirkungen:
- stark reduzierte Herzfrequenz (insbesondere bei Patienten mit schlechter Herzfunktion)
- Herzrhythmusstörungen (insbesondere bei Patienten mit schlechter Herzfunktion)
- extremer Blutdruckabfall (insbesondere bei Patienten mit schlechter Herzfunktion)
- unzureichende Pumpleistung des Herzens (insbesondere bei Patienten mit schlechter Herzfunktion)
- Atemnot (insbesondere bei Patienten mit Neigung zu Atemwegsverengungen, z. B. bei Asthma bronchiale)
- kalte Hände und/oder Füße
- Müdigkeit
- Schwindel
- Schlafstörungen
- Depressionen (schwere Niedergeschlagenheit)
- Halluzinationen (Wahnvorstellungen)
- Übelkeit und milder bis mäßiger Durchfall
- sehr ernste Blutkrankheit (Agranulozytose) mit plötzlichem hohem Fieber, starken Halsschmerzen und Mundgeschwüren, Hautblutungen
- Hautausschlag
- gereizte Augen
- Missempfindungen, wie Kribbeln, Ameisenlaufen oder Taubheit (Parästhesie)
- bei Kindern: Krampfanfälle aufgrund von Unterzuckerung
Weitere mögliche Nebenwirkungen finden Sie auf dem Beipackzettel von Propranolol Kapseln mit kontrollierter Freisetzung.
Gibt es Nebenwirkungen, die Sie erheblich beeinträchtigen? Oder treten bei Ihnen Nebenwirkungen auf, die nicht auf dem Beipackzettel angegeben sind? Wenden Sie sich dann bitte an Ihren Arzt oder Apotheker.
Zusammensetzung
Welche Stoffe sind in diesem Produkt enthalten?
Propranolol HCl Actavis 10, 40, 80 mg (Tabletten):
- Der Wirkstoff in diesem Mittel ist Propranololhydrochlorid. Jede Tablette enthält 10, 40 oder 80 mg Propranololhydrochlorid.
- Die sonstigen Bestandteile sind
- Tablettenkern: Lactose-Monohydrat, Maisstärke, lösliche Stärke, Natriumstärkeglycolat, mikrokristalline Cellulose (E460), Magnesiumstearat,
- Filmüberzug: Magnesiumstearat, Macrogol 6000, Talkum, Hypromellose, Titandioxid (E171), Dimeticon.
Propranolol HCL Retard 80-160 PCH (Kapseln mit kontrollierter Freisetzung 80 und 160 mg):
- Der Wirkstoff in diesem Arzneimittel ist 80 mg bzw. 160 mg Propranololhydrochlorid pro Kapsel.
- Die sonstigen Bestandteile sind Maisstärke, Glucose, Saccharose, Povidon, Ethylcellulose (E462), Gelatine (E441), Talkum, Titandioxid (E171), Schwefeldioxid (E220).
Die Hersteller von Propranolol HCl Actavis 10, 40, 80 mg:
Actavis B.V.
Baarnsche Dijk 1
3741 LN Baarn
Niederlande
Actavis Group PTC ehf
Reykjavikurvegur 76-78
220 Hafnarfjordur
Island
Die Hersteller von Propranolol HCL Retard 80-160 PCH sind:
Pharmachemie BV
Swensweg 5
2031 GA Haarlem
Niederlande
Ethylpharm SA
Zone Industrielle de Saint Arnoult
28170 Chateauneuf-en-Thymerais
Frankreich
Beipackzettel
Lesen Sie vor der Anwendung den Beipackzettel.
FAQ
Wie sind die Lieferzeiten in Deutschland?
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Welche Zahlungsmittel kann ich in Deutschland verwenden?
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Ganz einfach. Während der Anfrage werden Sie bei Schritt 3 gebeten, Ihre Adresse anzugeben. Wählen Sie hier „DHL Packstation“. Geben Sie nun Ihre Postleitzahl ein und wählen Sie die maximale Entfernung des Abholorts zu Ihrer Wohnadresse. Klicken Sie auf die Schaltfläche „DHL Packstationen suchen“ und wählen Sie den gewünschten Abholort aus.
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Leider können wir in Deutschland keine Rückerstattung mehr anbieten, nachdem Ihr Paket versandt wurde. Bei Rückgabe verschreibungspflichtiger Medikamente müssen diese vernichtet werden. Das macht eine Erstattung unmöglich.
Warum vernichten wir Medikamente?
Die sichere Aufbewahrung und Verabreichung von Medikamenten ist ein wesentlicher Bestandteil der Gesetze und Vorschriften. Sie gewährleistet die Gesundheit und Sicherheit der Patienten, da die Risiken einer unsachgemäßen Lagerung und Verabreichung minimiert werden.
Wenn Sie trotzdem zurücksenden möchten
Sollten Sie beschließen, Ihre Bestellung zurückzusenden, empfehlen wir Ihnen, das Paket bei der Lieferung gar nicht erst anzunehmen. Wenn Sie die Ware doch erhalten haben, können Sie sie innerhalb von 14 Tagen nach dem Lieferdatum auf eigene Kosten an die auf dem Lieferschein angegebene Adresse zurücksenden. Das Produkt muss in der Originalverpackung mit sämtlichem Zubehör und dem Lieferschein zurückgeschickt werden. Unser Kundendienst wird sich mit Ihnen in Verbindung setzen, sobald das Paket in der Apotheke eingetroffen ist, um den Empfang zu bestätigen.
Wie entsorgen Sie Medikamente sicher und korrekt?
Die korrekte Entsorgung von Medikamenten ist von entscheidender Bedeutung. Werden sie einfach über die Spüle entsorgt oder die Toilette hinuntergespült, kann dies schwerwiegende Folgen für die Umwelt und die öffentliche Gesundheit haben. Ungebrauchte oder abgelaufene Medikamente können Sie daher über den Hausmüll oder bei Schadstoffsammlungen entsorgen (nur in Deutschland) oder in Ihrer Apotheke abgeben. Dies ist eine sichere und umweltfreundliche Option, die zum Schutz der Umwelt und der Gesundheit beiträgt.