Das Starterpaket von Viridal enthält einen Injektor.
Bitte beachten Sie: Die anderen Varianten (Ampulle) werden ohne Injektor geliefert.
Viridal ist ein Erektionsmittel. Dieses Arzneimittel enthält Alprostadil, einen körpereigenen Stoff. Alprostadil erweitert die Blutgefäße. Wenn das Mittel in den Penis injiziert wird, fließt mehr Blut in diesen Bereich. So kommt es praktisch sofort zu einer Erektion.
Erektionsstörungen können verschiedene Ursachen haben, wie beispielsweise Kreislaufprobleme oder Erkrankungen des Nervensystems. Auch psychische Erkrankungen können Impotenz verursachen. Viridal kann in allen genannten Fällen angewendet werden, auch wenn es um eine Kombination dieser Ursachen geht.
Viridal besteht aus einem Lösungsmittel und einem Pulver, das zu einer Injektionsflüssigkeit gemischt wird. Mithilfe einer dünnen Injektionsnadel spritzen Sie die Flüssigkeit in die Schwellkörper des Penis.
Bevor Sie mit dem Spritzen von Viridal beginnen, erhalten Sie vom behandelnden Arzt/der behandelnden Ärztin ausführliche Anweisungen zur Vorbereitung der Injektionsflüssigkeit und zur Injektionstechnik.
Haben Sie Schwierigkeiten, sich das Mittel selbst zu spritzen, beispielsweise wegen schlechter Motorik, Sehbehinderungen oder Adipositas, kann Ihr Partner/Ihre Partnerin instruiert werden, die Injektionen durchzuführen.
Spritzen Sie das Mittel nicht direkt unter die Haut, sondern ausschließlich in die Stelle, die Ihr Arzt/Ihre Ärztin Ihnen gezeigt hat, sonst wirkt Viridal nicht richtig. Die Injektion muss unter hygienischen Umständen durchgeführt werden, weil sonst Entzündungen des Penis oder der Schwellkörper auftreten können.
Nach dem Einspritzen des Mittels kommt es nach ungefähr 5 bis 15 Minuten zu einer Erektion.
Im Beipackzettel lesen Sie, wie Sie die Injektionsflüssigkeit vorbereiten und wie Sie das Mittel injizieren müssen. Befolgen Sie diese Anweisungen genau.
Dosierung
Dosierung am Anfang der Behandlung
Der Arzt/die Ärztin bestimmt die individuelle Dosierung, die eine diagnostische Untersuchung zu Erektionsstörungen ermöglicht.
Patienten mit neurogenen Erektionsstörungen erhalten als Startdosierung 1,25 μg Alprostadil zur Injektion. Alle anderen Patienten müssen mit 2,5 μg Alprostadil beginnen. Bei der Anpassung der Dosierung werden Stufen zwischen 2,5 und 5 μg Alprostadil empfohlen.
Die meisten Patienten benötigen 10 bis 20 μg Alprostadil, d. h. 0,5 ml bis 1 ml Alprostadil.
Für Dosierungen von über 20 μg Alprostadil ist Viridal 40 μg erhältlich. Bei der Höchstdosis von 40 μg Alprostadil muss 1 ml Viridal 40 μg injiziert werden. Dieser Höchstdosis darf nicht überschritten werden.
Dosierung für die Behandlung zuhause
Sie dürfen zuhause nur die Dosierung injizieren, die Ihnen Ihr behandelnder Arzt/Ihre behandelnde Ärztin verschrieben hat. Diese Dosierung muss zu einer Erektion führen, die nicht länger als 1 Stunde dauert. Informieren Sie den Arzt/die Ärztin, wenn die Erektion zwischen 2 und 4 Stunden dauert. Der Arzt/die Ärztin muss dann die Dosierung ändern.
Wenden Sie Viridal 20 μg nicht öfter als dreimal in der Woche an. Zwischen zwei Penisinjektionen müssen mindestens 24 Stunden liegen.
Weitere Informationen zur Dosierung finden Sie auf dem Beipackzettel.
Alkohol/Verkehrstüchtigkeit
Es besteht keine Warnung vor Alkoholkonsum.
Nach einer Injektion mit Viridal können Nebenwirkungen auftreten, wie beispielsweise eine kurze Senkung des Blutdrucks und/oder Schwindel. Die Fahrtüchtigkeit und das Vermögen, Maschinen zu bedienen, können dadurch bis zu 30 Minuten nach der Anwendung des Mittels beeinträchtigt sein.
Zu viel Flüssigkeit injiziert
Haben Sie mehr Flüssigkeit injiziert als ärztlich verordnet? Im Fall einer Überdosierung kann es zu einer lang andauernden, manchmal schmerzhaften Erektion kommen. Setzen Sie sich in diesem Fall sofort mit Ihrem behandelnden Arzt/Ihrer behandelnden Ärztin oder einer Klinik mit einer urologischen Abteilung in Verbindung, weil eine lang andauernde Erektion die Schwellkörper des Penis beschädigen kann. Die Behandlung des Priapismus (verlängerte Erektion) muss innerhalb von 6 Stunden gestartet werden.
Viridal ist nicht für alle Personen geeignet. Wenden Sie dieses Arzneimittel in folgenden Fällen nicht an:
Es gibt keine klinischen Erfahrungen bei Patienten, die jünger als 18 Jahre oder älter als 80 Jahre sind.
Wann ist besondere Vorsicht mit diesem Medikament geboten?
Besprechen Sie dies mit Ihrer Ärztin oder Ihrem Apotheker, bevor Sie Viridal anwenden.
Zugrundeliegende, behandelbare medizinische Ursachen von Erektionsstörungen müssen vor einer Behandlung mit Viridal diagnostiziert und behandelt werden.
Viridal soll nicht gleichzeitig mit anderen Arzneimitteln zur Behandlung von Erektionsstörungen angewendet werden.
Wenn Sie unter einer Herz-Kreislauf-Erkrankung leiden, wie z. B. an einer koronaren Herzkrankheit, einer Herzerkrankung, einer Herzinsuffizienz oder kurzzeitigen schweren Durchblutungsstörungen des Gehirns (transitorischer ischämischer Schlaganfall) oder einer Lungenerkrankung, können sexuelle Stimulation und Geschlechtsverkehr zu Herz-Kreislauf-Problemen oder Atemproblemen führen. In diesem Fall ist eine gründliche Untersuchung von einem Internisten empfehlenswert, bevor mit der Behandlung angefangen wird.
Diese Liste mit Vorsichtsmaßnahmen ist nicht vollständig. Im Beipackzettel steht eine vollständige Übersicht aller Situationen, in denen bei der Anwendung dieses Arzneimittels besondere Vorsicht geboten ist.
Schwangerschaft, Stillzeit und Fruchtbarkeit
Ist Ihre Partnerin schwanger, stillt sie oder vermutet sie, dass sie schwanger ist, oder möchte sie schwanger werden, lassen Sie sich von Ihrem Arzt oder Apotheker beraten, bevor Sie dieses Arzneimittel anwenden.
Der natürliche Prostaglandingehalt im Sperma kann wegen des Prostaglandingehalts in Viridal steigen. Wenn Ihre Partnerin schwanger ist, muss während des Geschlechtsverkehrs ein Kondom verwendet werden, um eine Reizung der Vagina, die Gefahr einer Frühgeburt oder eine Gefahr für den Fötus zu verhindern.
Verwenden Sie noch andere Medikamente?
Informieren Sie Ihren Arzt oder Ihre Ärztin, wenn Sie noch andere Medikamente anwenden oder kürzlich andere Medikamente angewendet haben oder beabsichtigen, andere Medikamente anzuwenden. Dies gilt auch, wenn es sich um pflanzliche Heilmittel oder rezeptfreie Medikamente handelt.
Einige Medikamente beeinflussen sich gegenseitig in ihrer Wirkung, wenn sie zusammen mit Viridal angewendet werden. Im Beipackzettel steht eine Liste der Arzneimittel, für die dies gilt. Fragen Sie Ihren Arzt, wenn Sie eines der genannten Arzneimittel anwenden.
Medikamente können Nebenwirkungen verursachen, die aber nicht bei allen Personen auftreten müssen.
Die am meisten genannte Nebenwirkung sind Schmerzen im Penis. Dreißig Prozent der Patienten haben mindestens einmal Schmerzen gemeldet. Bei 11 % waren es Schmerzen im Zusammenhang mit der Injektion. Die Schmerzen wurden im Allgemeinen als leicht bis mäßig empfunden. 3 % der Patienten haben wegen der Schmerzen mit der Behandlung aufgehört.
Folgende Nebenwirkungen wurden bei der Anwendung von Viridal unter anderem genannt:
Häufig (1 bis 10 von 100 Anwendern):
Diese Liste ist nicht vollständig. Eine vollständige Liste aller möglichen Nebenwirkungen finden Sie auf dem Beipackzettel. Leiden Sie unter Nebenwirkungen, wenden Sie sich dann an Ihren Arzt oder Ihre Apothekerin. Dies gilt auch für etwaige Nebenwirkungen, die nicht in diesem Beipackzettel stehen.
Viridal 20 μg ist als Starterset mit 2 Doppelkammerkarpulen und als Nachfüllpackung mit 2 oder 6 Doppelkammerkarpulen erhältlich.
Der aktive Wirkstoff von Viridal 20 μg ist Alprostadil. 1 Doppelkammerkarpule mit 48,2 mg Pulver und 1 ml Lösungsmittel enthält 20 μg Alprostadil in Pulverform.
Die anderen Bestandteile sind:
Lesen Sie vor der Anwendung den Beipackzettel.
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Wie entsorgen Sie Medikamente sicher und korrekt?
Die korrekte Entsorgung von Medikamenten ist von entscheidender Bedeutung. Werden sie einfach über die Spüle entsorgt oder die Toilette hinuntergespült, kann dies schwerwiegende Folgen für die Umwelt und die öffentliche Gesundheit haben. Ungebrauchte oder abgelaufene Medikamente können Sie daher über den Hausmüll oder bei Schadstoffsammlungen entsorgen (nur in Deutschland) oder in Ihrer Apotheke abgeben. Dies ist eine sichere und umweltfreundliche Option, die zum Schutz der Umwelt und der Gesundheit beiträgt.
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