- Medikament gegen Gicht
- Tablette nach der Mahlzeit einnehmen
- Ausreichend trinken (2 bis 3 Liter pro Tag)
- Nicht während der Stillzeit anwenden
- Bei Schwangerschaft nur auf ärztliches Anraten einnehmen
Zyloric enthält Allopurinol. Ärzte verordnen Zyloric bei Gicht und anderen Erkrankungen mit erhöhtem Harnsäurespiegel, einschließlich Nierensteinen.
Bei einem Gichtanfall tritt eine plötzliche Gelenkentzündung auf, häufig in der großen Zehe. Das betroffene Gelenk schwillt an, wird schmerzhaft, warm und rot. Verursacht wird der Gichtanfall durch Harnsäurekristalle, die sich im Gelenk ablagern. Zyloric unterdrückt die Bildung von Harnsäure und reduziert dadurch die Häufigkeit der Anfälle.
Zyloric wird unzerkaut eingenommen, vorzugsweise mit einem Glas Wasser. Nehmen Sie die Tabletten nach der Mahlzeit ein. Während der Anwendung dieses Medikaments sollten Sie ausreichend trinken (2 bis 3 Liter Flüssigkeit täglich).
Beginnen Sie die Behandlung mit Zyloric nicht während eines akuten Gichtanfalls.
In den ersten Monaten der Behandlung können häufiger Gichtanfälle auftreten. Um dem entgegenzuwirken, werden Ihnen möglicherweise Entzündungshemmer oder Colchicin verschrieben.
Dosierung
Zyloric ist in Tabletten zu 100 mg, 200 mg und 300 mg erhältlich. Die Dosierung hängt von Ihren Beschwerden ab und wird ärztlich festgelegt. Allgemeine Dosierungshinweise für Erwachsene:
Je nach dem Schweregrad Ihrer Erkrankung kann Ihre Allopurinol-Dosis angepasst werden. Die Erhaltungsdosis beträgt
Für Kinder und Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion wird der Arzt oder die Ärztin eine angepasste Dosierung empfehlen.
Wichtig: Die Verabreichung von Allopurinol muss sofort abgebrochen werden, wenn Hautreaktionen auftreten. Nachdem leichte Reaktionen abgeklungen sind, entscheidet Ihr Arzt möglicherweise, Allopurinol in einer niedrigeren Dosis (beispielsweise 50 mg/Tag) erneut einzusetzen. Anschließend erfolgt gegebenenfalls eine schrittweise Dosiserhöhung, während die Hautreaktionen und andere mögliche Nebenwirkungen ärztlich überwacht werden. Tritt der Ausschlag erneut auf, sollte Allopurinol dauerhaft abgesetzt werden, da schwerere Überempfindlichkeitsreaktionen auftreten können (siehe auch Abschnitt „Nebenwirkungen“ auf dem Beipackzettel).
Alkohol/Verkehrstüchtigkeit
Wechselwirkungen mit Alkohol sind nicht bekannt.
Als Nebenwirkungen können Schwindel, Schläfrigkeit und unkoordinierte Bewegungen auftreten. Lenken Sie nur dann ein Fahrzeug, bedienen Sie nur dann eine Maschine oder nehmen Sie nur dann an Aktivitäten teil, die eine erhöhte Aufmerksamkeit erfordern, wenn Sie sich sicher sind, dass Zyloric Ihre Handlungsfähigkeit nicht beeinträchtigt.
Überdosierung/Dosis vergessen/Zyloric absetzen
Haben Sie (oder hat eine andere Person) zu viele Tabletten auf einmal eingenommen oder vermuten Sie, dass ein Kind Tabletten verschluckt hat? Kontaktieren Sie dann umgehend die Notaufnahme des nächsten Krankenhauses oder Ihren Arzt.
Wenn Sie eine Einnahme vergessen haben, holen Sie diese sobald wie möglich nach, es sei denn, es ist beinahe Zeit für die nächste Dosis. Nehmen Sie NICHT die doppelte Menge ein, um die vergessene Einnahme auszugleichen. Nehmen Sie die übrigen Dosen zu den entsprechenden Zeitpunkten ein.
Beenden Sie die Einnahme von Zyloric nicht ohne die Zustimmung Ihres Arztes.
Verwenden Sie Zyloric nicht, wenn Sie allergisch gegen den Wirkstoff Allopurinol oder einen der unter „Zusammensetzung“ genannten sonstigen Bestandteile der Tablette sind.
Wann ist besondere Vorsicht mit diesem Medikament geboten?
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt, bevor Sie dieses Arzneimittel einnehmen:
Sind Sie sich nicht sicher, ob einer der oben genannten Punkte auf Sie zutrifft? Fragen Sie dann Ihren Arzt oder Apotheker, bevor Sie Allopurinol einnehmen.
Schwangerschaft und Stillzeit
Sind Sie schwanger, glauben Sie, schwanger zu sein, möchten Sie schwanger werden oder stillen Sie? Lassen Sie sich dann vor der Anwendung dieses Arzneimittels von Ihrem Arzt beraten.
Zyloric darf nur angewendet werden, wenn Ihr Arzt befindet, dass der Nutzen für Sie das Risiko einer Schädigung Ihres ungeborenen Kindes überwiegt.
Allopurinol geht in die Muttermilch über. Während der Stillzeit wird Allopurinol nicht empfohlen.
Verwenden Sie noch andere Medikamente?
Informieren Sie Ihren Arzt oder Ihre Ärztin, wenn Sie noch andere Medikamente anwenden, angewendet haben oder in Kürze anwenden werden. Dies gilt auch, wenn es sich um pflanzliche oder nicht verschreibungspflichtige Medikamente handelt.
Informieren Sie Ihren Arzt oder Ihre Ärztin vor der Einnahme von Zyloric, wenn Sie eines der folgenden Medikamente verwenden:
Allopurinol kann bei gleichzeitiger Einnahme von Aluminiumhydroxid eine eingeschränkte Wirkung haben. Zwischen der Einnahme beider Arzneimittel sollten mindestens 3 Stunden liegen.
Auf dem Beipackzettel finden Sie hierzu weitere Informationen.
Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
SCHWERWIEGENDE NEBENWIRKUNGEN
Brechen Sie im Falle einer schweren Überempfindlichkeitsreaktion die Einnahme von Zyloric ab und suchen Sie sofort ärztliche Hilfe. Die betreffenden Symptome sind auf dem Beipackzettel ausführlich beschrieben.
ANDERE NEBENWIRKUNGEN
Wenn bei Ihnen eines der folgenden Symptome auftritt, brechen Sie die Einnahme der Tabletten ab und kontaktieren Sie sofort Ihren Arzt.
Häufig (kann bis zu 1 von 10 Behandelten betreffen)
Gelegentlich (kann bis zu 1 von 100 Behandelten betreffen)
Selten (kann bis zu 1 von 1.000 Behandelten betreffen)
Eine Übersicht über die seltener auftretenden Nebenwirkungen finden Sie auf dem Beipackzettel. Wenden Sie sich bei Nebenwirkungen bitte an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht auf dem Beipackzettel angegeben sind.
Der Wirkstoff in diesem Medikament ist Allopurinol.
Die sonstigen Bestandteile sind: Laktose-Monohydrat, Maisstärke, Povidon (E1201) und Magnesiumstearat (E470B).
Hersteller:
Aspen Bad Oldesloe
Industriestraße 32-36
23843 Bad Oldesloe
Deutschland
Lesen Sie vor der Anwendung den Beipackzettel.
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