Ernährung in den Wechseljahren
Verfasst von: Redaktion
Letzte Änderung:
Kommen Sie bald in die Wechseljahre? Und haben Sie keine Lust auf lästige Beschwerden und (hormonelle) Medikamente, um diese zu bekämpfen? Dann achten Sie ab jetzt genau darauf, was Sie im Supermarkt in Ihren Einkaufswagen legen. Die Wechseljahre und Ihre Ernährung haben nämlich sehr viel miteinander zu tun. Die richtige Ernährung kann dabei helfen, Beschwerden in den Wechseljahren zu reduzieren. Genauso können Ihre Essgewohnheiten auch einen negativen Effekt haben und die Beschwerden verschlimmern. Wissen Sie, was Sie essen und was Sie meiden sollten? Wir klären Sie auf.
Bitte essen: Soja
Sojaprodukte enthalten Phytoöstrogene, Stoffe, deren Wirkung unserem körpereigenen Östrogen sehr nahekommt. Diese zusätzlichen „Hormone“ möchten Sie vielleicht Ihrem Körper nicht unbedingt zumuten, wenn Sie zwanzig sind (oder wenn Sie ein Mann sind). Aber wenn der natürliche Östrogenspiegel sehr niedrig ist und Wechseljahre Symptome wie Hitzewallungen, nächtliches Schwitzen oder Schlaflosigkeit auftreten, ist Soja genau die richtige natürliche Nahrungsergänzung. Essen Sie am besten fermentiertes Soja (säuerliche Produkte, wie Sojajoghurt, Tofu und Miso), das weniger Phytinsäure enthält und daher besser für Ihren Körper ist. Mögen Sie diese Lebensmittel nicht? Dann können Sie auch ein Nahrungsergänzungsmittel mit Phytoöstrogenen aus Soja einnehmen.
Lieber nicht: Alkohol
Ein Gläschen Wein ist doch lecker, früher auch gerne mal zwei (oder auch mehr) am Abend. Aber viele Frauen, die in die Wechseljahre kommen, merken, dass sie Alkohol nicht mehr gut vertragen. Sie reagieren stärker auf Alkohol. Außerdem kann starker Alkohol Hitzewallungen hervorrufen und auch Schlaflosigkeit, nächtliches Schwitzen und Herzklopfen fördern. Bleiben Sie deshalb lieber bei Tee, Wasser oder anderen Erfrischungsgetränken. Wenn Sie nicht auf Ihr Glas Rotwein, Weißwein oder Rosé verzichten möchten, trinken Sie nur manchmal ein Gläschen und bleiben Sie dabei.
Immer gerne: Milchprodukte
Die Wechseljahre bringen ein größeres Risiko für Osteoporose mit sich. Dabei können die Knochen spröder werden und schneller brechen. Essen Sie darum viele Milchprodukte, am besten vier Portionen pro Tag. Käse, Milch, Buttermilch und Joghurt enthalten Calcium, das die Knochen stärkt. Optimal sind teilentrahmte oder Magerprodukte, die auch Ihre Figur schonen.
Bitte nicht: Süßigkeiten
Durch den sinkenden Östrogenspiegel wird auch der Energieverbrauch des Körpers reduziert. Das bedeutet, dass Sie schneller zunehmen, wenn Sie Ihre Ernährung nicht anpassen. Lassen Sie Süßigkeiten, Chips und andere Kalorienbomben lieber weg und knabbern Sie stattdessen besser an etwas Gesundem. Reiswaffeln, eine Hand voll ungesalzener Nüsse oder andere gesunde Snacks sind tolle Alternativen.
Ja, bitte: Viel Wasser
Wenn Sie viel Wasser trinken, werden Abfallstoffe schneller aus dem Körper gespült. Dadurch fühlen Sie sich fitter und leichter. Wasser hält zudem Ihren Feuchtigkeitshaushalt aufrecht, wodurch Ihre Haut schön geschmeidig bleibt. Auch hilft Wasser beim Regulieren der Körpertemperatur – ein super Mittel gegen Hitzewallungen.
Lieber nicht: Weißbrot
Lebensmittel wie Weizennudeln, weißer Reis und weißes Brot enthalten kaum Fasern. Sie bieten darum nur wenige zusätzliche Nährstoffe, obwohl Ihr Körper in den Wechseljahren extra Vitamine und Mineralien benötigt. Eine faserreiche Ernährung liefert viele wichtige Stoffe wie Pantothensäure und Vitamin B1. Diese Stoffe tragen auch zu emotionaler Ausgeglichenheit bei und reduzieren damit Stimmungsschwankungen. Setzen Sie deshalb für eine bessere Stimmung auf braunen Reis, Hafer, Vollkornnudeln und Vollkornbrot.
Haben Sie weitere Tipps zu den Wechseljahren und Ernährung? Dann teilen Sie diese hier!