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Eine bessere Nachtruhe trotz chronischer Schmerzen

Verfasst von: Redaktion

Letzte Änderung: 

Was tun gegen schlechten Schlaf?

Jeder von uns schläft gelegentlich schlecht. Mit schlaflosen Nächten haben die meisten Luxemburger immer mal wieder ein Problem. Die Betroffenen können nicht einschlafen, oder schlafen nur leicht oder sehr kurz. Dabei ist eine gute Nachtruhe so wichtig. Im Schlaf kommt das Gehirn zur Ruhe und der Körper entspannt sich. Regelmäßig schlechter Schlaf kann zu Stress, Unausgeglichenheit und schweren körperlichen Beschwerden führen.

Nicht jeder Mensch schläft gleich viel. Der eine braucht zehn Stunden Schlaf, dem anderen reichen sechs Stunden. Und jeder hat schon mal Schwierigkeiten beim Einschlafen. Manche Menschen schlafen nicht durch oder wachen zu früh auf. Untersuchungen ergaben übrigens, dass wir manchmal glauben, kein Auge zugetan zu haben, obwohl wir mehrere Stunden geschlafen haben. Eine Stunde lang wach zu liegen, dauert „gefühlt“ oft die halbe Nacht. Der eine ärgert sich, wenn er nicht schlafen kann, den anderen stört es nicht. Aus medizinischer Sicht sind Schlafstörungen erst dann problematisch, wenn jemand über längere Zeit schlecht schläft und sich tagsüber müde, reizbar oder schläfrig fühlt. Die Leistungsfähigkeit im Alltag sinkt und die Konzentrationsfähigkeit lässt nach.

Schmerzen und Schlaflosigkeit

Wenn Muskel- und Bindegewebsschmerzen Sie nachts wach halten, könnte Fibromyalgie die Ursache sein. Fibromyalgie ist eine chronische rheumatische Schmerzerkrankung, die sich in andauernden Muskelschmerzen und in Muskelsteifheit äußert. Die Muskelbeschwerden wiederum können den Schlaf stark beeinträchtigen. Die Folge sind Müdigkeit, Kopfschmerzen, Gedächtnisprobleme, Konzentrationsschwäche und erhöhte Temperatur am Tage.

Symptome der Fibromyalgie

Bei Fibromyalgie können u.a. die folgenden Symptome auftreten:

  • Schmerzen (stechend, brennend oder ziehend), beispielsweise im Nacken, am Rücken oder an den Beinen
  • Kräfteverlust oder Schwierigkeiten bei bestimmten Bewegungen
  • Steifheit, vor allem morgens oder nach langem Sitzen
  • Kribbeln oder Schweregefühl in den Armen oder Beinen
  • Kopfschmerzen
  • Schlafstörungen
  • Niedergeschlagenheit, Stimmungsschwankungen

Jeder Mensch leidet gelegentlich – durch Sport oder eine falsche Körperhaltung – unter Steifheit oder Muskelschmerzen. Auch bei einer Grippe treten diese Beschwerden auf. In der Regel klingen diese Schmerzen nach einer Weile wieder ab. Bei Fibromyalgiepatienten halten sie jedoch an, und das ohne Grippe, eine falsche Haltung oder überlastete Muskeln.

4 Alternative Wege zu besserem Schlaf

Als alternative Behandlungsmethoden zur Stärkung des von Schmerzen gestörten Schlafs empfehlen sich:

1. Meditation und Yoga

Meditation besänftigt die Gedanken, während Yoga den Körper dehnbar und geschmeidig macht. Kombinieren Sie Meditation und Yoga-Übungen, und Sie sorgen für beste Voraussetzungen, um friedlich einzuschlummern.

2. Aromatherapie

Zur Aromatherapie gegen Schlafmangel empfehlen sich beruhigende ätherische Öle wie Lavendel (Lavandula angustifolia), Zitronenmelisse (Melissa officinalis), Geranie (Pelargonium Asperum) und Kamille (Matricaria recutita). (Die Wirksamkeit von Aromatherapie ist nicht wissenschaftlich erwiesen.)

3. Kräutertee

Trinken Sie vor dem Schlafengehen ein Glas Kräutertee. Kamille, Baldrian, Orangenblüte und Zitronenmelisse wirken beruhigend und schlaffördernd.

4. Melatonin

Melatonin ist ein körpereigenes Hormon. Es fördert das Einschlafen, die Schlaftiefe und die Schlafdauer. Außerdem schützt es vor freien Radikalen. In manchen Fällen wird dieses Medikament ärztlich empfohlen. Die körpereigene Melatoninproduktion wird von mehreren Faktoren beeinflusst: Ganz wichtig ist die Lichtmenge, doch auch die Verfügbarkeit bestimmter Vitamine und Mineralien (Zink, Magnesium, Kalzium, Vitamin B3, B5, B6 und C) spielt eine Rolle. Ein Mangel an diesen Vitaminen und Mineralien kann mit Vitaminpräparaten behoben werden. Nehmen Sie diese Präparate jedoch besser nicht abends ein, da sie oft leicht anregend wirken. Melatonin hingegen sollte vor dem Schlafen eingenommen werden.

Wenn das Schlafproblem damit immer noch nicht behoben ist, könnten Sie Ihren Hausarzt um eine Überweisung an ein Schlafzentrum bitten. Diese Zentren sind oft an ein Krankenhaus angeschlossen und auf Schlaf und Schlafstörungen spezialisiert. In der Regel arbeiten sie multidisziplinär. Bei einigen Zentren liegt der Schwerpunkt auf bestimmten Erkrankungen, andere sind breit ausgerichtet.

Hast du Schlafbeschwerden? Vielleicht kann Ihnen eine Online-E-Beratung bei Dokteronline die Lösung anbieten.

Quellen

Nederhorst, C. (s.d.). Fibromyalgie en slaapproblemen. [Fibromyalgie und Schlafprobleme.] Verfügbar unter https://www.matras.info/slaapproblemen/fibromyalgie-en-slaapproblemen/ [20. Februar 2020]

Verhoog, A. (2020, 17. Februar). Slecht slapen. [Schlechter Schlaf.] Verfügbar unter https://www.dokteronline.com/nl-nl/slecht-slapen/ [20. Februar 2020]

Welke medicijnen worden gebruikt bij Chronische Pijn? [Welche Medikamente werden bei chronischen Schmerzen eingesetzt?] | Rijndam Revalidatie. (s.d.). Verfügbar unter https://www.rijndam.nl/welke-medicijnen-worden-gebruikt-bij-chronische-pijn [20. Februar 2020]

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