- Magen und Darm
- Magen und Darm
8 Symptome, die auf eine Magenschleimhautentzündung hindeuten
Verfasst von: Redaktion
Letzte Änderung:
Lesen Sie hier mehr über die beiden Formen der Magenschleimhautentzündung bzw. Gastritis, die möglichen Symptome sowie die kurz- und langfristigen Beschwerden.
Wie der Name schon sagt, handelt es sich bei der chronischen Magenschleimhautentzündung (chronische Gastritis) um eine langanhaltende Entzündung der Schleimhaut, die die innere Magenwand auskleidet. Es gibt zwei bekannte Formen der chronischen Magenschleimhautentzündung. Beide Formen haben unterschiedliche Ursachen.
Ist es eine akute oder eine chronische Magenschleimhautentzündung?
Eine entzündete Magenschleimhaut führt oft zu saurem Aufstoßen und unbestimmten Schmerzen im Oberbauch. Weitere häufige Beschwerden sind Übelkeit, Erbrechen, Appetitmangel, Gewichtsverlust und sogar Schwindelgefühle. Auch ist es möglich, dass Sie Blut aushusten oder erbrechen oder dass sich Blut in Ihrem Stuhl befindet.
Doch eine Gastritis geht keinesfalls immer mit Symptomen einher. Das Auftreten oder Fehlen von Symptomen hängt auch davon ab, ob es sich um eine akute oder eine chronische Magenschleimhautentzündung handelt.
Zwei Arten der chronischen Magenschleimhautentzündung
Die chronische Magenschleimhautentzündung ist eine Langzeiterkrankung. Es gibt zwei Arten von chronischer Gastritis: Typ-A-Gastritis und Typ-B-Gastritis.
- Bei Typ-A-Gastritis handelt es sich um eine sogenannte Autoimmunerkrankung: Das Immunsystem greift körpereigenes Gewebe an. Bei Typ-A-Gastritis bildet es Antikörper gegen die Magenschleimhaut. Dies wiederum hat Entzündungen zur Folge.
- Typ-B-Gastritis wird durch schädliche Organismen (wie Helicobacter-pylori-Bakterien) verursacht, die in den Körper eingedrungen sind.
Bei einer chronischen Magenschleimhautentzündung treten oft keine oder nur unbestimmte Beschwerden auf. Verspürt der Patient oder die Patientin Symptome, so sind dies dieselben wie bei einer akuten Gastritis.
Symptome einer Magenschleimhautentzündung
Die folgenden Symptome können auf eine Magenschleimhautentzündung hinweisen:
- weniger Appetit
- ein unangenehmes oder brennendes Gefühl im Oberbauch (das nachts oft schlimmer wird, nach einer Mahlzeit jedoch abklingt)
- schnelles Sättigungsgefühl
- Völlegefühl
- gespannter Bauch
- Übelkeit
- Erbrechen
- manchmal Erbrechen mit Blutbeimengung
Folgen einer Magenschleimhautentzündung
Eine chronische Gastritis kann dauerhafte Veränderungen der Magenschleimhaut zur Folge haben; diese kann beispielsweise immer dünner werden (atrophische Gastritis). Zusätzlich zu den oben genannten Symptomen kann dieser Zustand zu Blutarmut und Nervenschäden führen. Letztere werden durch eine verminderte Aufnahme von Vitamin B-12 im Darm verursacht.
Geringfügig erhöhtes Magenkrebsrisiko
Bei einer atrophischen Gastritis ist das Risiko für Magenkrebs leicht erhöht. Bei dieser ernsten Erkrankung treten oft erst in einem späteren Stadium Beschwerden auf (teils dieselben wie bei einer Gastritis). Weitere Krankheitszeichen sind Gewichtsverlust, Sodbrennen, Schwindel und Müdigkeit aufgrund von Blutarmut sowie Problemen bei der Nahrungspassage.
Wann zum Arzt?
Beschwerden aufgrund von einer akuten Magenschleimhautentzündung klingen oft von selbst ab. Nehmen Sie aber immer Kontakt mit Ihrem Hausarzt oder Ihrer Hausärztin auf:
- wenn die oben genannten Symptome (oder einige davon) länger als zwei Wochen andauern;
- wenn sich die Symptome verschlimmern oder wenn sie zurückkehren;
- wenn Sie beim Essen Schluckbeschwerden haben;
- wenn Sie Blut erbrechen;
- bei schwarzem oder blutigem Stuhl;
- bei starken Bauchschmerzen, die nicht abklingen.
Es ist schwierig, eine Magenschleimhautentzündung zu erkennen. Hören Sie auf Ihren Körper und führen Sie ein Tagebuch, wenn die Symptome länger anhalten. Auf diese Weise können Sie die Beschwerden im Auge behalten und bei einem eventuellen Arztbesuch korrekte Angaben machen.