Selbsttest
Verfasst von: Redaktion
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Es gibt Phasen, da fühlt man sich einfach nicht wohl in seiner Haut. Doch was tut man gegen solch undefinierbare Beschwerden wie Müdigkeit, Kopfschmerzen, Hautausschlag, Muskelschmerzen, oder Schlaflosigkeit? Gleich zum Hausarzt oder doch noch ein Weilchen abwarten? Körperliche Beschwerden sollten immer ernst genommen werden, so unbedeutend sie auch sein mögen. Wollen oder können Sie nicht gleich den Hausarzt aufsuchen, dann gibt es eine weitere Möglichkeit zu prüfen, ob es sich um ernste Symptome handelt – machen Sie den Selbsttest.
Vom Pfeifferischen Drüsenfieber über Geschlechtskrankheiten bis hin zu Cholesterin
Wer glaubt, dass es Selbsttests nur für Schwangerschaften gibt, liegt falsch. Das Angebot an Selbsttests ist in den letzten Jahren enorm gestiegen. Diabetes, Glutenunverträglichkeit, HPV, Allergien – von all dem können Sie mittlerweile selbst überprüfen, ob Sie es haben. Auch Ihre Fruchtbarkeit, Ihre Blutgruppe und den Eisprung können Sie bequem von zu Hause aus ermitteln. Und das ist gut, denn selbst testen spart viel Zeit. Sie brauchen keinen Termin mehr bei Ihrem Hausarzt und auch nicht mehr abzuwarten bis Ihnen die Ergebnisse telefonisch durchgegeben werden. Denn bei vielen Selbsttests wird das Ergebnis sofort angezeigt.
Vorteile von Selbsttests
Es gibt Beschwerden, die Sie lieber nicht mit Ihrem Hausarzt besprechen. So zum Beispiel Juckreiz im Schambereich oder übel riechende Ausscheidungen. Auch hierbei helfen Selbsttests – darunter einige Tests zu ‚unangenehmen‘ Erkrankungen, wie Geschlechtskrankheiten, Pilzinfektionen oder abweichenden pH-Werten der Scheide. Die Tests können allesamt von zuhause aus unter Wahrung Ihrer Privatsphäre durchgeführt werden, so zum Beispiel in Ihrem eigenen Schlaf- oder Badezimmer. Lesen Sie vor Beginn zunächst stets die Anleitung aufmerksam durch. Auf diese Weise vermeiden Sie während der Durchführung des Tests unnötige Komplikationen mit Röhrchen, Bechern oder Testflüssigkeiten.
Anonym testen
Bei vielen Selbsttests ist das Ergebnis nach einigen Minuten vom Teststreifen oder aus der Testkassette ersichtlich. Hierbei erfahren Sie als einziger das Ergebnis. Es kann jedoch auch vorkommen, dass Proben (wie Blut, Urin oder Stuhlgang) zu einem Labor gesendet werden müssen. Die Ergebnisse werden Ihnen in einem solchen Fall per Post mitgeteilt. Sollten Sie dies nicht wünschen, ist es auch möglich, das Ergebnis anonym im Internet nachzulesen.
Testergebnis
Ein Selbsttest ersetzt nicht immer einen Arztbesuch. Der Test weist lediglich auf mögliche Erkrankungen hin, die bei Ihnen vorliegen können. Sollte sich zeigen, dass bei Ihnen eine Erkrankung vorliegt, dann ist es ratsam, eine Behandlung zu erwägen. Sind Sie skeptisch? Sprechen Sie dann mit Ihrem Arzt über mögliche Behandlungsmethoden. Dies ist von besonderer Wichtigkeit, sollte ein Selbsttest auf eine ernste Erkrankung wie Diabetes, Chlamydien, einen erhöhten Cholesterinspiegel oder HPV, hindeuten. Nehmen Sie zudem Kontakt mit Ihrem Arzt auf, sollten Ihre undefinierbaren Beschwerden trotz aus dem Test unersichtlicher Auffälligkeiten weiterhin bestehen bleiben. Zudem kann mehrmalige Überprüfung in einem solchen Fall nie schaden.