- Lindert Atembeschwerden bei COPD
- Medikament zur Inhalation
- Erhaltungsmedikament
Anoro
Über Anoro
Anoro ist ein Medikament zur Inhalation. Das Pulver enthält zwei Wirkstoffe: Umeclidiniumbromid und Vilanterol. Beide Wirkstoffe erweitern die Atemwege und erleichtern so das Atmen. Das Pulver wird mit dem mitgelieferten Ellipta-Inhalator inhaliert.
Dieses Medikament wird bei COPD verordnet. Bei regelmäßiger Anwendung kann es helfen, Ihre Atembeschwerden zu kontrollieren und die Auswirkungen der COPD auf Ihren Alltag zu verringern.
Bitte beachten Sie: Anoro ist keine Akutmedikation. Dieses Medikament darf nicht angewendet werden, um einen plötzlichen Anfall von Atemnot zu lindern.
Anwendung
Verwenden Sie Anoro täglich zur gleichen Tageszeit. Auf dem Beipackzettel wird beschrieben, wie Sie den Ellipta-Inhalator für den Gebrauch vorbereiten und wie Sie das Medikament inhalieren. Bitte befolgen Sie diese Anweisungen genau.
Wenn sich Ihre COPD-Symptome nicht bessern oder sich verschlechtern oder wenn Sie Ihre schnell wirksame Akutmedikation öfter als sonst inhalieren: Informieren Sie sobald wie möglich Ihren Arzt oder Ihre Ärztin.
Bewahren Sie den Inhalator in der verschlossenen Schale auf, um ihn vor Feuchtigkeit zu schützen, und nehmen Sie ihn erst unmittelbar vor dem ersten Gebrauch heraus. Das Datum, ab dem das Arzneimittel zu verwerfen ist, ist 6 Wochen nach dem Datum des Öffnens der Schale. Weitere Informationen zur Aufbewahrung entnehmen Sie bitte dem Beipackzettel.
Dosierung
Die Dosierung hängt von Ihren Beschwerden ab und wird ärztlich festgelegt. Allgemeine Dosierungshinweise:
- Erwachsene: einmal täglich 1 Inhalation.
Für Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren ist dieses Medikament nicht geeignet.
Alkohol/Verkehrstüchtigkeit
Wechselwirkungen mit Alkohol sind nicht bekannt. Es ist unwahrscheinlich, dass dieses Arzneimittel einen Einfluss auf Ihre Verkehrstüchtigkeit hat.
Überdosierung/Dosis vergessen/Anoro absetzen
Wenn Sie versehentlich eine größere Menge dieses Arzneimittels angewendet haben, fragen Sie umgehend Ihren Arzt oder Apotheker um Rat, da Sie möglicherweise ärztliche Hilfe benötigen. Wenn möglich, zeigen Sie ihnen den Inhalator, die Verpackung oder den Beipackzettel.
Inhalieren Sie nicht eine weitere Dosis, wenn Sie die vorherige Anwendung vergessen haben. Inhalieren Sie die nächste Dosis einfach wieder zum gewohnten Zeitpunkt. Wenn Sie pfeifende Atemgeräusche oder Atemnot bekommen, inhalieren Sie Ihre schnell wirksame Akutmedikation (wie z. B. Salbutamol) und wenden Sie sich dann an einen Arzt.
Brechen Sie die Anwendung nicht ohne Anweisung Ihres Arztes oder Ihrer Ärztin ab, selbst wenn Sie sich besser fühlen, da sich Ihre Symptome verschlechtern könnten.
Wann nicht anwenden?
Verwenden Sie dieses Medikament nicht, wenn Sie gegenüber einem der Bestandteile überempfindlich sind (siehe unter „Zusammensetzung“).
Wann ist besondere Vorsicht mit diesem Medikament geboten?
Kontaktieren Sie Ihren Arzt oder Ihre Ärztin, bevor Sie Anoro anwenden, wenn Sie eine der folgenden Erkrankungen haben oder wenn Sie sich nicht sicher sind:
- Asthma (verwenden Sie Anoro nicht zur Behandlung von Asthma)
- Herzprobleme oder Bluthochdruck
- Engwinkelglaukom
- eine vergrößerte Prostata, Beschwerden beim Harnlassen oder eine Verengung der ableitenden Harnwege
- Epilepsie
- Erkrankungen der Schilddrüse
- Diabetes
- schwere Lebererkrankungen
Akute Atembeschwerden Wenn bei Ihnen direkt nach der Anwendung von Anoro ein Engegefühl in der Brust, Husten, pfeifende Atemgeräusche oder Atemnot auftreten: Brechen Sie die Anwendung dieses Arzneimittels ab und begeben Sie sich sofort in ärztliche Betreuung, da Sie sich in einem ernsthaften Zustand befinden können, der als paradoxer Bronchospasmus bezeichnet wird.
Augenerkrankungen während der Behandlung mit Anoro Wenn bei Ihnen Augenschmerzen oder -beschwerden, vorübergehend verschwommenes Sehen, Lichtreflexe oder Farbensehen in Verbindung mit geröteten Augen während der Behandlung mit Anoro auftreten: Brechen Sie die Anwendung dieses Arzneimittels ab und begeben Sie sich sofort in ärztliche Betreuung, da dies Anzeichen für das akute Auftreten eines Engwinkelglaukoms sein könnten.
Schwangerschaft und Stillzeit
Wenn Sie schwanger sind, dürfen Sie dieses Arzneimittel nicht anwenden, es sei denn, Ihr Arzt oder Ihre Ärztin rät es Ihnen ausdrücklich.
Es ist nicht bekannt, ob die Bestandteile von Anoro in die Muttermilch übergehen können. Wenn Sie stillen, dürfen Sie dieses Arzneimittel nicht anwenden, es sei denn, Ihr Arzt oder Ihre Ärztin rät es Ihnen ausdrücklich.
Verwenden Sie noch andere Medikamente?
Informieren Sie Ihren Arzt oder Ihre Ärztin, wenn Sie andere Medikamente anwenden, andere Medikamente angewendet haben oder beabsichtigen, in Kürze andere Medikamente anzuwenden. Dies gilt auch, wenn es sich um pflanzliche oder nicht verschreibungspflichtige Medikamente handelt.
Einige Arzneimittel können die Wirkung dieses Arzneimittels beeinflussen oder die Wahrscheinlichkeit, dass bei Ihnen Nebenwirkungen auftreten, erhöhen. Dazu gehören:
- Betablocker (z. B. Propranolol)
- Ketoconazol oder Itraconazol (Antimykotika)
- Clarithromycin oder Telithromycin (Antibiotika)
- Ritonavir (HIVMedikament)
- Arzneimittel, die den Kaliumspiegel in Ihrem Blut senken, wie z. B. manche Diuretika (Entwässerungstabletten) oder einige AsthmaMedikamente (wie Methylxanthine oder Kortikosteroide)
- andere langwirksame Arzneimittel gegen Atembeschwerden, die mit Anoro vergleichbar sind, z. B. Tiotropium und Indacaterol. Wenden Sie Anoro nicht an, wenn Sie diese Arzneimittel bereits anwenden.
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie eines dieser Arzneimittel anwenden.
Nebenwirkungen
Medikamente können Nebenwirkungen verursachen, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
Allergische Reaktionen Wenn bei Ihnen nach der Anwendung von Anoro eines der folgenden Symptome auftritt, brechen Sie die Anwendung dieses Arzneimittels ab und wenden Sie sich sofort an Ihren Arzt.
Gelegentlich (kann bis zu 1 von 100 Behandelten betreffen):
- Hautausschlag (Nesselausschlag) oder Rötung
Selten (kann bis zu 1 von 1.000 Behandelten betreffen):
- Schwellung, manchmal des Gesichts oder Mundes (Angioödem)
- sehr starke pfeifende Atemgeräusche, Husten oder Schwierigkeiten bei der Atmung
- plötzliches Gefühl von Schwäche oder Benommenheit (das zu einem Kollaps oder Bewusstseinsverlust führen kann)
Akute Atembeschwerden (selten) Wenn bei Ihnen direkt nach der Anwendung dieses Arzneimittels ein Engegefühl in der Brust, Husten, pfeifende Atemgeräusche oder Atemnot auftreten: Brechen Sie die Anwendung dieses Arzneimittels ab und begeben Sie sich sofort in ärztliche Betreuung, da Sie sich in einem ernsthaften Zustand befinden können, der als paradoxer Bronchospasmus bezeichnet wird.
Weitere Nebenwirkungen von Anoro sind u. a.:
Häufig (kann bis zu 1 von 10 Behandelten betreffen):
- schmerzhaftes und häufiges Wasserlassen (mögliche Anzeichen für eine Harnwegsinfektion)
- Kombination aus Halsschmerzen und laufender Nase
- Halsschmerzen
- Druckgefühl oder Schmerz im Wangenbereich und der Stirn (mögliche Anzeichen für eine Nasennebenhöhlenentzündung [Sinusitis])
- Kopfschmerzen
- Husten
- Schmerzen und Reizung in Mundhöhle und Rachen
- Verstopfung
- Mundtrockenheit
- Infektion der oberen Atemwege
Gelegentlich (kann bis zu 1 von 100 Behandelten betreffen):
- unregelmäßiger, beschleunigter Herzschlag, Herzklopfen
- Hautausschlag
- Muskelspasmen
- Zittern
- Geschmacksstörung
- Heiserkeit
Selten (kann bis zu 1 von 1.000 Behandelten betreffen):
- verschwommenes Sehen
- Anstieg des gemessenen Augendrucks
- Abnahme des Sehvermögens oder Schmerzen in Ihren Augen (mögliche Anzeichen für ein Glaukom)
- Schwierigkeiten und Schmerzen beim Wasserlassen (mögliche Anzeichen für eine Behinderung des Harnabflusses aus der Blase [Blasenobstruktion] oder eines Harnverhaltes)
Eine vollständige Übersicht über die Nebenwirkungen finden Sie auf dem Beipackzettel. Bei Nebenwirkungen wenden Sie sich bitte an Ihren Arzt oder Apotheker oder an das medizinische Fachpersonal. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht auf dem Beipackzettel angegeben sind.
Zusammensetzung
Die Wirkstoffe in diesem Arzneimittel sind Umeclidiniumbromid und Vilanterol. Jede einzelne Inhalation enthält eine abgegebene Dosis (die aus dem Mundstück abgegebene Dosis) von 55 Mikrogramm Umeclidinium (entsprechend 65 Mikrogramm Umeclidiniumbromid) und 22 Mikrogramm Vilanterol (als Trifenatat).
FAQ
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