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Mirvaso

  • Hilft bei Rosazea
  • Vermindert die Rötung der Gesichtshaut
  • Gel zum Auftragen auf die Haut
  • Nicht während der Schwangerschaft und Stillzeit verwenden

Über Mirvaso

Mirvaso enthält Brimonidin, ein Arzneistoff, der die Blutgefäße verengt. Das Gel wird zur Behandlung der Hautkrankheit Rosazea verordnet. Kennzeichen der Rosazea:

  • rote Flecken auf der Gesichtshaut, insbesondere auf Wangen, Kinn, Stirn und Nasenspitze
  • Akne (Pickel)
  • Phasen mit wechselnden Beschwerden (Schübe)
  • vermehrtes Auftreten bei Frauen ab 30 Jahren

Mirvaso kann Rosazea nicht heilen, es lindert jedoch Rötungen, indem es die Blutgefäße im Gesicht verengt.

Anwendung

Eine kleine Menge des Gels (erbsengroß) dünn und gleichmäßig auf Stirn, Wangen, Nase und Kinn auftragen. Die Haut um die Augen, die Nasenlöcher und den Mund freilassen. Nach dem Auftragen des Gels umgehend die Hände waschen; das Gel darf nicht in die Augen, die Nase, den Mund oder auf die Lippen gelangen. Sollte Gel auf diese Stellen gelangen, waschen Sie es sofort mit reichlich Wasser ab.

Das Gel ist ausschließlich für die Anwendung im Gesicht bestimmt. Wenden Sie Mirvaso nicht an anderen Stellen des Körpers an, besonders nicht an den Schleimhäuten.

Tragen Sie unmittelbar vor der täglichen Anwendung von Mirvaso keine anderen Hautmittel oder Kosmetika auf die Haut auf. Wenden Sie diese Produkte erst an, nachdem Mirvaso getrocknet ist.

Dosierung

Die Dosierung hängt von Ihren Beschwerden ab und wird ärztlich festgelegt. Allgemeine Dosierungshinweise:

  • Erwachsene: einmal täglich eine kleine Menge des Gels auftragen.

Dieses Medikament ist nicht für Kinder vorgesehen.

Alkohol/Verkehrstüchtigkeit

Informieren Sie Ihren Arzt, wenn Sie regelmäßig Alkohol konsumieren, da dies Auswirkungen auf Ihre Behandlung mit diesem Arzneimittel haben könnte.

Mirvaso hat keinen feststellbaren Einfluss auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen.

Überdosierung/Dosis vergessen/Mirvaso absetzen

Haben Sie innerhalb eines Zeitraums von 24 Stunden mehr als die empfohlene tägliche Maximaldosis angewendet? Kontaktieren Sie dann Ihren Arzt oder Ihre Ärztin. Suchen Sie umgehend ärztliche Hilfe auf, wenn Sie, ein Kind oder eine andere Person versehentlich dieses Arzneimittel verschluckt haben und folgende Beschwerden auftreten: Schwindelgefühl aufgrund von niedrigem Blutdruck, Erbrechen, Müdigkeit oder Benommenheit, verlangsamter oder unregelmäßiger Herzschlag, kleine Pupillen (verengte Pupillen), erschwertes oder verlangsamtes Atmen, Schlappheit, niedrige Körpertemperatur und Krämpfe (Anfälle). Nehmen Sie die Arzneimittelpackung mit zum Arzt, damit dieser weiß, was verschluckt wurde.

Haben Sie eine Anwendung vergessen? Mirvaso wirkt einen Tag lang, beginnend mit dem ersten Tag der Behandlung. Wenn Sie eine tägliche Dosis vergessen haben, wird die Rötung Ihres Gesichts an diesem Tag nicht verringert. Wenden Sie nicht die doppelte Menge an, wenn Sie die vorherige Anwendung vergessen haben.

Brechen Sie die Anwendung von Mirvaso nicht ab, ohne dies vorher mit Ihrem Arzt zu besprechen.

Wann nicht anwenden?

Mirvaso ist nicht für jeden geeignet. Wenden Sie dieses Medikament in den folgenden Situationen nicht an:

  • bei einer Allergie gegen einen der Bestandteile dieses Arzneimittels (siehe unter „Zusammensetzung“)
  • bei Kindern unter 2 Jahren, da sie bei Wirkstoffen, die über die Haut resorbiert werden, ein größeres Risiko für Nebenwirkungen haben können
  • bei gleichzeitiger Anwendung von bestimmten Arzneimitteln gegen Depression oder gegen die ParkinsonKrankheit, darunter sog. Monoaminoxidase (MAO)-Hemmer (z. B. Selegilin oder Moclobemid), trizyklische Antidepressiva (wie Imipramin) und tetrazyklische Antidepressiva (wie Maprotilin, Mianserin oder Mirtazapin). Die Anwendung von Mirvaso bei gleichzeitiger Anwendung dieser Arzneimittel kann zu einem Abfall des Blutdrucks führen.

Wann ist besondere Vorsicht mit diesem Medikament geboten?

Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt, bevor Sie Mirvaso anwenden,

  • wenn Ihre Gesichtshaut gereizt ist oder offene Wunden aufweist;
  • wenn Sie Herz oder Kreislaufprobleme haben;
  • bei Depressionen, verminderter Blutversorgung des Gehirns oder des Herzens, Blutdruckabfall beim Aufstehen oder verminderter Durchblutung der Hände, Füße oder der Haut, oder SjögrenSyndrom (eine chronische Erkrankung, bei der die natürliche Abwehr des Körpers – das Immunsystem – die Feuchtigkeit produzierenden Drüsen angreift);
  • wenn Sie Nieren oder Leberprobleme haben oder hatten.

Wenn einer der obigen Warnhinweise auf Sie zutrifft, kontaktieren Sie bitte Ihren Arzt oder Ihre Ärztin, da dieses Arzneimittel möglicherweise nicht für Sie geeignet ist.

Schwangerschaft und Stillzeit

Die Anwendung von Mirvaso während der Schwangerschaft wird nicht empfohlen, da die Wirkungen auf das ungeborene Kind nicht bekannt sind.

Mirvaso soll während der Stillzeit nicht angewendet werden.

Sind Sie schwanger oder stillen Sie, vermuten Sie, schwanger zu sein oder wollen Sie schwanger werden? Dann fragen Sie vor der Anwendung dieses Arzneimittels Ihren Arzt um Rat.

Verwenden Sie noch andere Medikamente?

Informieren Sie Ihren Arzt oder Ihre Ärztin, wenn Sie andere Medikamente anwenden, kürzlich andere Medikamente angewendet haben oder beabsichtigen, andere Medikamente anzuwenden. Dies gilt auch, wenn es sich um pflanzliche Heilmittel oder rezeptfreie Medikamente handelt.

Wenden Sie Mirvaso nicht zusammen mit Selegilin, Moclobemid, Imipramin, Mianserin oder Maprotilin (Arzneimittel, die bei Depression oder bei der Parkinson-Krankheit eingesetzt werden können) an. Die gleichzeitige Anwendung dieser Arzneimittel mit Mirvaso kann die Wirksamkeit von Mirvaso verändern und die Möglichkeiten für Nebenwirkungen wie Blutdruckabfall erhöhen.

Teilen Sie Ihrem Arzt auch mit, wenn Sie eines der folgenden Arzneimittel verwenden:

  • Arzneimittel zur Schmerzbehandlung oder zur Behandlung von Schlaf oder Angststörungen
  • Arzneimittel zur Behandlung psychiatrischer Erkrankungen (Chlorpromazin) oder zur Behandlung von Hyperaktivität (Methylphenidat) oder zur Behandlung von Bluthochdruck
  • (Reserpin)
  • Arzneimittel, die in derselben Weise wie Mirvaso wirken (andere alphaAgonisten, z. B. Clonidin; sogenannte Alphablocker oder alphaAntagonisten, z. B. Prazosin, Isoprenalin, die meist zur Behandlung von Bluthochdruck, langsamer Herzfrequenz oder Asthma angewendet werden)
  • Herzglykoside (z. B. Digoxin), die zur Behandlung von Herzproblemen angewendet werden
  • blutdrucksenkende Arzneimittel wie Betablocker oder Calciumkanalblocker (z. B. Propranolol, Amlodipin)

Wenn Sie eines der obigen Arzneimittel anwenden oder sich nicht sicher sind, wenden Sie sich an Ihren Arzt.

Nebenwirkungen

Medikamente können Nebenwirkungen verursachen, die aber nicht bei jedem auftreten müssen. Wenn bei Ihnen als gelegentliche Nebenwirkung eine schwere Hautreizung oder eine Kontaktallergie (z. B. eine allergische Reaktion, Ausschlag) auftritt, müssen Sie die Anwendung von Mirvaso beenden und sofort Ihren Arzt aufsuchen.

Weitere mögliche Nebenwirkungen von Mirvaso:

Häufig (kann bis zu 1 von 10 Behandelten betreffen):

  • Rötung der Haut, brennendes Gefühl der Haut oder Juckreiz
  • übermäßiges Erröten

Gelegentlich (kann bis zu 1 von 100 Behandelten betreffen):

  • Verschlimmerung der Rosazea
  • Hautausschlag, schmerzende Haut oder unangenehmes Hautgefühl, Hautreizung oder Entzündung der Haut, trockene Haut, warme Haut, Kribbeln oder stechendes Gefühl der Haut
  • Akne
  • Anschwellen der Augenlider
  • Wärmegefühl
  • Kältegefühl in Händen und Füßen
  • Kopfschmerzen
  • Mundtrockenheit
  • Nasenverstopfung

Wenden Sie sich bei Nebenwirkungen bitte an Ihren Arzt. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht auf dem Beipackzettel angegeben sind.

Zusammensetzung

Der Wirkstoff in diesem Mittel ist Brimonidin. 1 Gramm Gel enthält 3,3 mg Brimonidin, entsprechend 5 mg Brimonidintartrat.

Beipackzettel

Lesen Sie vor der Anwendung den Beipackzettel. Den offiziellen Beipackzettel von Mirvaso können Sie hier herunterladen.

FAQ

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Ist die Rückgabe von Medikamenten möglich?
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Es ist von essentieller Bedeutung, Medikamente sicher und auf verantwortungsvolle Weise zu entsorgen, um Umweltschäden und Gesundheitsrisiken zu vermeiden. Daher können Sie ungebrauchte oder abgelaufene Medikamente in der Apotheke abgeben. So tragen Sie zu einer nachhaltigen Verwendung von Medikamenten bei.

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