- Hilft bei bakteriellen Infektionen
- Antibiotikum
- Behandlung nicht vorzeitig abbrechen
- Kann zu Schwindelgefühlen führen
Zithromax (Azithromycin)
Über Zithromax
Zithromax gehört zu einer Gruppe von Medikamenten, die Antibiotika genannt werden. Mit Antibiotika werden bakterielle Infektionen im Körper bekämpft.
Zithromax wirkt gegen
- Infektionen der Atmungsorgane (Luftröhre und Lunge);
- Infektionen der Nasennebenhöhlen;
- Infektionen des Rachens und der Gaumenmandeln;
- Infektionen des Mittelohrs;
- Haut- und Weichteilinfektionen (außer Infektionen durch Verbrennungen);
- Infektionen der Harnröhre oder des Gebärmutterhalses, verursacht durch Chlamydia-trachomatis-Bakterien.
Anwendung/Wirkung
Nehmen Sie dieses Arzneimittel immer genau nach Absprache mit Ihrem Arzt oder Apotheker ein. Sind Sie sich nicht sicher, wie Sie es richtig verwenden? Wenden Sie sich dann bitte an Ihren Arzt oder Apotheker.
Dosierung
- Erwachsene und Kinder über 45 kg
Die Dosis beträgt in der Regel 500 mg einmal täglich. Meist wird eine dreitägige Behandlung verschrieben. Ihr Arzt oder Ihre Ärztin kann Ihnen jedoch eine andere Dosis für einen anderen Zeitraum verordnen.
Bei Infektionen des Gebärmutterhalses und der Harnröhre beträgt die Dosis 1000 mg einmalig. Nehmen Sie die Tabletten als Einzeldosis ein.
Zur Vorbeugung einer sogenannten MAC-Infektion (Mycobacterium-avium-intracellular Complex-Infektion) bei HIV-infizierten Patienten beträgt die Dosis wöchentlich 1200 mg als Einzeldosis.
- Ältere Patienten
Älteren Patienten wird die gleiche Dosis verschrieben wie Erwachsenen.
- Patienten mit Leber- oder Nierenerkrankungen
Informieren Sie Ihren Arzt oder Ihre Ärztin, wenn Sie eine Leber- oder Nierenerkrankung haben. Möglicherweise wird Ihre Dosis angepasst.
- Kinder und Jugendliche bis zu 18 Jahren
Kinder und Jugendliche mit einem Körpergewicht ab 45 kg können die gleiche Dosis wie Erwachsene einnehmen.
Für Kinder über 1 Jahr erfolgt die Dosierung pro kg Körpergewicht und sind die Tabletten nicht geeignet. Für sie steht Zithromax Trockensaft zur Verfügung, der exakt dosiert werden kann.
Anwendung
Nehmen Sie Ihre tägliche Dosis als Einzeldosis ein. Die Einnahme kann mit oder ohne Nahrung erfolgen, nach Bedarf mit Wasser.
Wichtig: Brechen Sie die verordnete Behandlung nicht vorzeitig ab, auch wenn die Symptome abgeklungen sind.
Verkehrstüchtigkeit
Wenn Sie sich an ein Lenkrad setzen oder Maschinen bedienen, beachten Sie bitte, dass Zithromax zu Schwindelgefühlen und Schläfrigkeit führen kann.
Über- oder Unterdosierung/ Absetzen von Zithromax
Eine Überdosierung von Zithromax kann zu schwerer Übelkeit, Erbrechen oder Durchfall führen. Auch ein Hörverlust kann auftreten. Dieser klingt jedoch ab, nachdem Sie Zithromax abgesetzt haben.
Haben Sie eine Einnahme vergessen? Nehmen Sie nicht die doppelte Menge ein, um eine vergessene Einnahme nachzuholen. Wenn Sie eine Dosis vergessen haben, so nehmen Sie diese noch ein. Die nächste Einnahme erfolgt dann nach 24 Stunden. Informieren Sie auch Ihren Arzt.
Dieses Medikament darf nicht plötzlich abgesetzt werden. Wenn Sie die verordnete Behandlung vorzeitig beenden, kehrt die Infektion möglicherweise zurück.
Wann darf das Medikament nicht angewendet werden
Zithromax ist nicht für jeden geeignet. Dieses Medikament darf nicht angewendet werden:
- wenn Sie gegen einen der Inhaltsstoffe dieses Arzneimittels allergisch sind (siehe unter dem Abschnitt „Zusammensetzung“);
- wenn Sie gegen Erythromycin oder andere sogenannte Makrolid- oder Ketolid-Antibiotika allergisch sind.
Wann ist besondere Vorsicht mit diesem Medikament geboten?
Sprechen Sie vor der Anwendung von Zithromax mit Ihrem Arzt oder Ihrer Ärztin, wenn Sie
- an einer Lebererkrankung leiden;
- an einer bestimmten Herzerkrankung leiden (weitere Informationen auf dem Beipackzettel);
- an Myasthenia gravis (Muskelschwäche) leiden;
- wenn bei Ihnen während der Einnahme von Zithromax bestimmte schwerwiegende Nebenwirkungen auftreten (weitere Informationen auf dem Beipackzettel).
Schwangerschaft und Stillzeit
Wenn Sie schwanger sind, dürfen Sie Zithromax nur nach Rücksprache mit Ihrem Arzt oder Ihrer Ärztin anwenden.
Der Wirkstoff von Zithromax (Azithromycin) geht in die Muttermilch über. Bisher wurden keine schwerwiegenden nachteiligen Wirkungen auf gestillte Säuglinge beobachtet. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Ihrer Ärztin vor der Einnahme von Zithromax, wenn Sie stillen.
Verwenden Sie noch andere Medikamente?
Wenden Sie neben Zithromax noch andere Arzneimittel an, haben Sie kürzlich andere Arzneimittel angewendet oder beabsichtigen Sie, andere Arzneimittel anzuwenden? Informieren Sie dann Ihren Arzt oder Apotheker.
Bei Zithromax kommt es zu Wechselwirkungen mit u. a.:
- magensäurebindenden Mitteln (Antazida). Nehmen Sie diese Medikamente nicht gleichzeitig mit Zithromax ein. Zwischen der Einnahme von Zithromax und der Einnahme des Antazidums müssen mindestens zwei Stunden liegen.
- Ergotamin-Medikamenten (zur Behandlung von Migräne). Die Verwendung von Zithromax in Kombination mit Ergotaminen wird nicht empfohlen.
- Digoxin (wird bei unzureichender Pumpleistung des Herzens angewendet)
- Ciclosporin (wird bei Organtransplantationen eingesetzt)
- Colchicin (Arzneimittel gegen u. a. Gicht)
- Cumarine (Gerinnungshemmer)
Fragen Sie Ihren Arzt oder Ihre Ärztin, ob Sie Ihre Medikamente mit Zithromax kombinieren dürfen. Weitere Warnhinweise über die Anwendung von Zithromax finden Sie auf dem Beipackzettel.
Nebenwirkungen
Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten.
Sehr häufig (kann mehr als 1 von 10 Behandelten betreffen):
- Magen-Darm-Beschwerden (wie Übelkeit, Durchfall, Bauchschmerzen, Blähungen)
Häufig (kann weniger als 1 von 10 Behandelten betreffen):
- Appetitmangel
- Schwindel
- Kopfschmerzen
- Schläfrigkeit
- Geschmacksstörung
- Missempfindungen, z. B. Kribbeln, Juckreiz oder Prickeln ohne erkennbaren Grund
- Sehstörungen
- Taubheit
- Erbrechen, Aufstoßen und Sodbrennen
- Hautausschlag, Juckreiz
- Gelenkschmerzen
- Müdigkeit
- veränderte Blutwerte (bestimmte rote/weiße Blutkörperchen, Bikarbonatspiegel)
Gelegentlich (kann weniger als 1 von 100 Behandelten betreffen):
- Pilzinfektion (Candida-Infektion), z. B. in Mund oder Vagina
- Lungenentzündung
- bakterielle Infektion
- Halsentzündung
- Entzündungen des Magens und des Darms
- Erkrankung der Atemwege
- Entzündung der Nasenschleimhaut (erkennbar an einer verstopften Nase, Niesen und der Absonderung von Nasensekret)
- Mangel an bestimmten weißen Blutkörperchen, der sich in einer erhöhten Infektionsanfälligkeit äußert
- plötzliche Wassereinlagerungen in Haut und Schleimhäuten (z. B. Rachen oder Zunge)
- Atembeschwerden und/oder Juckreiz und Hautausschlag, oft als allergische Reaktion
- Überempfindlichkeit
- Nervosität
- Schlaflosigkeit
- Beeinträchtigung des Hörvermögens
- Schwindel
- Klingeln in den Ohren
- Herzklopfen
- Hitzewallungen
- Kurzatmigkeit
- Nasenbluten
- Verstopfung
- Magenschleimhautentzündung
- Schluckstörungen
- aufgetriebener Bauch
- Mundtrockenheit
Es gibt weitere mögliche Nebenwirkungen. Eine vollständige Übersicht finden Sie auf dem Beipackzettel. Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Ihre Ärztin. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht auf dem Beipackzettel angegeben sind.
Zusammensetzung
Der Wirkstoff in diesem Mittel ist Azithromycin-Dihydrat.
- Bei Zithromax 250 entspricht dies 250 mg wasserfreiem Azithromycin pro Tablette.
- Bei Zithromax 500 entspricht dies 500 mg wasserfreiem Azithromycin pro Tablette.
Die sonstigen Bestandteile sind: vorverkleisterte Stärke, wasserfreies Calciumdihydrogenphosphat, Croscarmellose-Natrium, Magnesiumstearat, Natriumdodecylsulfat.
Die Tabletten sind mit Hydroxypropylmethylcellulose, Laktose, Triacetin und Titandioxid (E171) überzogen.
Der Hersteller von Zithromax ist:
Haupt Pharma Latina S.r.l.
Italien
Beipackzettel
Lesen Sie vor der Anwendung den Beipackzettel.
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