- Hormonersatztherapie
- Bei Wechseljahrsbeschwerden
- Keine 7-tägige Einnahmepause
Über Femoston
Femoston ist eine sogenannte Hormonersatztherapie (HET, auch HRT abgekürzt). Dieses Präparat enthält zwei verschiedene weibliche Sexualhormone, ein Östrogen (Estradiol, auch Östradiol) und ein Gestagen (Dydrogesteron). Femoston wird bei Frauen nach den Wechseljahren angewendet, deren letzte natürliche Periodenblutung mindestens 6 Monate zurückliegt.
Femoston wird eingesetzt
- bei Wechseljahrsbeschwerden (wie Hitzewallungen),
- zur Vorbeugung von Knochenschwund (Osteoporose).
Anwendung/Wirkung
Nehmen Sie dieses Arzneimittel immer genau nach Absprache mit Ihrem Arzt oder Ihrer Ärztin ein. Fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht sicher sind.
Wann anfangen?
Sie können die Einnahme jederzeit beginnen, wenn
- Sie zurzeit noch keine Hormonersatztherapie anwenden.
- Sie von einer kontinuierlichkombinierten Hormonersatztherapie wechseln. Dies ist der Fall, wenn Sie täglich eine Tablette oder ein Pflaster mit zwei Wirkstoffen, Estrogen und Gestagen einnehmen/anwenden.
Sie beginnen die Einnahme von Femoston, nachdem Sie einen 28-Tage-Zyklus beendet haben, wenn
- Sie von einem zyklischen oder sequenziellen Produkt zu Femoston wechseln. Dies ist der Fall, wenn Sie eine Tablette oder ein Pflaster mit Estrogen allein in der ersten Hälfte Ihres Zyklus einnehmen/anwenden. Danach nehmen/wenden Sie eine Tablette oder Pflaster mit zwei Wirkstoffen, Estrogen und Gestagen, für die nächsten 14 Tage ein/an.
Wie wird Femoston eingenommen?
Schlucken Sie die Tablette mit Wasser. Die Einnahme kann unabhängig von den Mahlzeiten erfolgen. Versuchen Sie, Ihre Tablette immer zur gleichen Tageszeit einzunehmen. Dadurch ist sichergestellt, dass sich immer eine gleichbleibende Wirkstoffmenge in Ihrem Körper befindet. Darüber hinaus wird es Ihnen auch helfen, sich an die Einnahme zu erinnern.
Nehmen Sie täglich eine Tablette ein, ohne Einnahmepause zwischen den Packungen. Die Wochentage sind auf der Rückseite der Blisterstreifen aufgedruckt, um Ihnen die Einnahmekontrolle zu erleichtern.
Dosierung
Jeder Streifen Femoston enthält 28 Tabletten, die gleichmäßig auf zwei Farben verteilt sind.
- Nehmen Sie jeden Tag eine (1) Tablette ein. Halten Sie sich dabei an die Reihenfolge auf dem Blisterstreifen. Sie schlucken zuerst die Tabletten in der einen Farbe. Wenn diese aufgebraucht sind, nehmen Sie die Tabletten in der anderen Farbe ein. Wenn der Blisterstreifen leer ist, fangen Sie am nächsten Tag mit einem neuen Streifen an. Es gibt keine 7tägige Einnahmepause.
Alkohol/Verkehrstüchtigkeit
Die Auswirkungen von Femoston auf die Fähigkeit zur aktiven Teilnahme am Straßenverkehr oder zum Bedienen von Maschinen sind nicht untersucht worden.
Eine Beeinflussung ist unwahrscheinlich. Wechselwirkungen mit Alkohol sind nicht bekannt.
Über- oder Unterdosierung/Absetzen von Femoston
Haben Sie eine größere Menge dieses Medikaments eingenommen als verordnet? Es können u. a. Schwindel, Übelkeit, Schmerzen/Empfindlichkeit der Brüste oder eine Abbruchblutung auftreten. Eine spezifische Behandlung ist nicht erforderlich. Sollten Sie jedoch beunruhigt sein, kontaktieren Sie bitte Ihren Arzt oder Ihre Ärztin.
Haben Sie eine Einnahme vergessen? Holen Sie diese dann so bald wie möglich nach. Wenn jedoch mehr als 12 Stunden nach dem regulären Einnahmezeitpunkt verstrichen sind, fahren Sie mit der nächsten Dosis fort, ohne die vergessene Tablette einzunehmen. Wenn Sie eine Einnahme vergessen, können Blutungen oder Schmierblutungen auftreten. Nehmen Sie nie eine doppelte Dosis ein, um die vergessene Einnahme auszugleichen.
Möchten Sie die Einnahme von Femoston abbrechen? Beenden Sie die Behandlung mit Femoston nicht ohne Rücksprache mit Ihrem Arzt.
Wann darf das Medikament nicht angewendet werden?
Femoston ist nicht für jede Frau das geeignete Arzneimittel. Sie dürfen dieses Medikament nicht einnehmen, wenn
- Sie an Brustkrebs erkrankt sind oder früher einmal erkrankt waren bzw. wenn ein entsprechender Verdacht besteht;
- Sie an einer Form von Krebs leiden, dessen Wachstum von Östrogenen abhängig ist, z. B. Krebs der Gebärmutterschleimhaut, bzw. wenn ein entsprechender Verdacht besteht;
- Blutungen aus der Scheide auftreten, deren Ursache nicht geklärt ist;
- eine unbehandelte übermäßige Verdickung der Gebärmutterschleimhaut vorliegt;
- sich bei Ihnen ein Blutgerinnsel in einer Vene (Thrombose) gebildet hat bzw. früher einmal gebildet hatte, z. B. in den Beinen (Thrombose in den tiefen Venen) oder in der Lunge (Lungenembolie);
- Sie unter einer Blutgerinnungsstörung leiden (z. B. ProteinC-, Protein-S- oder Antithrombin-Mangel);
- Sie eine Krankheit haben bzw. früher einmal hatten, die durch Blutgerinnsel in den Arterien verursacht wird, z. B. Herzinfarkt, Schlaganfall oder Angina Pectoris;
- Sie eine Lebererkrankung haben oder früher einmal hatten und sich die Leberfunktionswerte noch nicht normalisiert haben;
- Sie unter einer seltenen, erblich bedingten Blutkrankheit leiden, der so genannten Porphyrie;
- Sie allergisch gegen einen der im Abschnitt „Zusammensetzung“ genannten Bestandteile dieses Arzneimittels sind.
Wenn eine der oben genannten Krankheiten während der Einnahme von Femoston erstmalig auftritt, beenden Sie bitte sofort die Behandlung und suchen Sie unverzüglich Ihren Arzt oder Ihre Ärztin auf.
Wenn bei Ihnen eine Operation geplant ist, informieren Sie den operierenden Arzt, dass Sie Femoston einnehmen. Möglicherweise müssen Sie Femoston 4 bis 6 Wochen vor der geplanten Operation absetzen, um das Thromboserisiko zu verringern.
Wann ist besondere Vorsicht mit diesem Medikament geboten?
Sprechen Sie mit Ihrem Arzt, wenn Sie jemals von einem der nachfolgend aufgeführten gesundheitlichen Probleme betroffen waren:
- gutartige Geschwülste in der Gebärmutter (Myome)
- Endometriose
- übermäßiges Wachstum der Gebärmutterschleimhaut
- ein Meningeom
- erhöhtes Risiko für die Bildung von Blutgerinnseln
- erhöhtes Risiko für östrogenabhängigen Krebs (z. B. wenn Ihre Schwester, Mutter oder Großmutter Brustkrebs haben oder hatten)
- Bluthochdruck
- Lebererkrankung, z. B. ein gutartiger Lebertumor
- Diabetes
- Gallensteine
- Migräne oder schwere Kopfschmerzen
- systemischer Lupus erythematodes (SLE)
- Epilepsie
- Asthma
- Otosklerose
- sehr hohe Blutfettwerte (Triglyceride)
- Flüssigkeitseinlagerung infolge von Herz oder Nierenerkrankungen
Auf dem Beipackzettel finden Sie hierzu weitere Informationen.
Schwangerschaft und Stillzeit
Die Einnahme von Femoston ist nur bei Frauen nach der Menopause vorgesehen. Auch ist dieses Medikament kein Mittel zur Empfängnisverhütung. Wenn Sie schwanger werden, brechen Sie die Einnahme von Femoston ab und suchen Sie Ihren Arzt oder Ihre Ärztin auf.
Femoston darf nicht während der Stillzeit eingenommen werden.
Verwenden Sie noch andere Medikamente?
Bestimmte Arzneimittel können die Wirkung von Femoston beeinträchtigen. Dies kann zu unregelmäßigen Blutungen führen. Dazu gehören folgende Arzneimittel:
- Arzneimittel gegen Epilepsie, die z. B. Phenobarbital, Phenytoin oder Carbamazepin enthalten;
- Arzneimittel gegen Tuberkulose, die z. B. Rifampicin oder Rifabutin enthalten;
- bestimmte Arzneimittel zur Behandlung von HIVInfektionen, die z. B. Nevirapin, Efavirenz, Ritonavir oder Nelfinavir enthalten;
- pflanzliche Arzneimittel, die Johanniskraut (Hypericum perforatum) enthalten.
Fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie eines dieser oder andere Medikamente anwenden, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.
Nebenwirkungen
Einige der möglichen Nebenwirkungen:
Sehr häufig (betrifft mehr als 1 von 10 Behandelten)
- Kopfschmerzen
- Bauchschmerzen
- Rückenschmerzen
- Schmerzen/Empfindlichkeit der Brüste
Häufig (betrifft bis zu 1 von 10 Behandelten)
- Pilzinfektion der Scheide
- Depression, Nervosität
- Migräne
(Wenn Sie erstmalig migräneartige Kopfschmerzen haben, beenden Sie die Einnahme von Femoston und suchen Sie umgehend einen Arzt auf.)
- Schwindel
- MagenDarm-Beschwerden
- allergische Hautreaktionen (Hautausschlag, Juckreiz)
- Menstruationsstörungen
- Unterleibsschmerzen
- Ausfluss
- Gefühl der Schwäche, Müdigkeit oder des Unwohlseins
- Schwellung im Bereich der Fußknöchel, Füße oder Finger
- Gewichtszunahme
Eine Übersicht über seltener auftretende Nebenwirkungen steht auf dem Beipackzettel. Dort finden Sie auch Informationen über das leicht erhöhte Risiko für schwerwiegende Erkrankungen wie bestimmte Krebsarten und Thrombosen. Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht auf dem Beipackzettel angegeben sind.
Zusammensetzung
Femoston ist in 2 Darreichungsformen erhältlich:
Femoston 1/10
Die Wirkstoffe in diesem Arzneimittel sind Estradiol als Estradiolhemihydrat und Dydrogesteron. Jede weiße Tablette enthält 1 mg Estradiol. Jede graue Tablette enthält 1 mg Estradiol und 10 mg Dydrogesteron.
Die sonstigen Bestandteile sind:
- Tablettenkern: LactoseMonohydrat, Hypromellose, Maisstärke, hochdisperses Siliciumdioxid (wasserfrei) und Magnesiumstearat.
- Filmüberzug Titandioxid (E 171), schwarzes Eisenoxid (E 172), Polyvinylalkohol, Macrogol 3350, Talkum, Macrogol 400 und Hypromellose.
Femoston 2/10
Die Wirkstoffe in diesem Arzneimittel sind Estradiol als Estradiolhemihydrat und Dydrogesteron. Jede ziegelrote Tablette enthält 2 mg Estradiol. Jede gelbe Tablette enthält 2 mg Estradiol und 10 mg Dydrogesteron.
Die sonstigen Bestandteile sind:
- Tablettenkern: LactoseMonohydrat, Hypromellose, Maisstärke, hochdisperses Siliciumdioxid (wasserfrei) und Magnesiumstearat.
- Filmüberzug: Titandioxid (E 171), gelbes Eisenoxid (E 172), Hypromellose, Macrogol 400, Talkum, rotes Eisenoxid (E 172) und schwarzes Eisenoxid (E 172).
Der Hersteller von Femoston ist:
Abbott Biologicals B.V. Veerweg 12
8121 AA Olst
Niederlande
Beipackzettel
Lesen Sie vor der Anwendung den Beipackzettel. Den offiziellen Beipackzettel von Femoston 1/10 können Sie hier herunterladen. Den Beipackzettel Femoston 2/10 finden Sie hier.
FAQ
Wie sind die Lieferzeiten in Deutschland?
Nach Zahlungseingang wird die Bestellung in der Regel innerhalb von 1 bis 3 Werktagen von der Apotheke verschickt.
Welche Zahlungsmittel kann ich in Deutschland verwenden?
In Deutschland bietet Dokteronline mehrere Zahlungsarten an, um Ihren Einkauf so einfach wie möglich zu gestalten. Bitte wählen Sie aus den folgenden Optionen:
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- Mastercard
- Visa
- Banküberweisung
Wie wähle ich eine DHL Packstation auf der Website aus?
Ganz einfach. Während der Anfrage werden Sie bei Schritt 3 gebeten, Ihre Adresse anzugeben. Wählen Sie hier „DHL Packstation“. Geben Sie nun Ihre Postleitzahl ein und wählen Sie die maximale Entfernung des Abholorts zu Ihrer Wohnadresse. Klicken Sie auf die Schaltfläche „DHL Packstationen suchen“ und wählen Sie den gewünschten Abholort aus.
Anschließend fahren Sie mit Ihrer Anfrage fort.
Kann ich meine Medikamente/Produkte zurücksenden?
Leider können wir in Deutschland keine Rückerstattung mehr anbieten, nachdem Ihr Paket versandt wurde. Bei Rückgabe verschreibungspflichtiger Medikamente müssen diese vernichtet werden. Das macht eine Erstattung unmöglich.
Warum vernichten wir Medikamente?
Die sichere Aufbewahrung und Verabreichung von Medikamenten ist ein wesentlicher Bestandteil der Gesetze und Vorschriften. Sie gewährleistet die Gesundheit und Sicherheit der Patienten, da die Risiken einer unsachgemäßen Lagerung und Verabreichung minimiert werden.
Wenn Sie trotzdem zurücksenden möchten
Sollten Sie beschließen, Ihre Bestellung zurückzusenden, empfehlen wir Ihnen, das Paket bei der Lieferung gar nicht erst anzunehmen. Wenn Sie die Ware doch erhalten haben, können Sie sie innerhalb von 14 Tagen nach dem Lieferdatum auf eigene Kosten an die auf dem Lieferschein angegebene Adresse zurücksenden. Das Produkt muss in der Originalverpackung mit sämtlichem Zubehör und dem Lieferschein zurückgeschickt werden. Unser Kundendienst wird sich mit Ihnen in Verbindung setzen, sobald das Paket in der Apotheke eingetroffen ist, um den Empfang zu bestätigen.
Wie entsorgen Sie Medikamente sicher und korrekt?
Die korrekte Entsorgung von Medikamenten ist von entscheidender Bedeutung. Werden sie einfach über die Spüle entsorgt oder die Toilette hinuntergespült, kann dies schwerwiegende Folgen für die Umwelt und die öffentliche Gesundheit haben. Ungebrauchte oder abgelaufene Medikamente können Sie daher über den Hausmüll oder bei Schadstoffsammlungen entsorgen (nur in Deutschland) oder in Ihrer Apotheke abgeben. Dies ist eine sichere und umweltfreundliche Option, die zum Schutz der Umwelt und der Gesundheit beiträgt.